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Von:  Denunziata  17.10.2020 10:15 Uhr
Wie bewertest Du diesen Artikel des Wiener Theologen Prof. Ludger Schwienhorst-Schönberger zur Migrationspolitik und seine Ausführungen?
In der Migrationspolitik gebe es unterschiedliche Optionen. Die Überführung sämtlicher oder einiger Flüchtlinge des ehemaligen Lagers Moria nach Österreich oder Deutschland sei - wenn sie rechtlich möglich wäre - aus christlicher Sicht sicherlich eine von mehreren Optionen. "Die einzige Mögliche ist sie nicht", stellte Schwienhorst-Schönberger fest: "Dass Hilfe vor Ort weniger christlich sei, leuchtet mir nicht ein."

Schon das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) lehre eine "Autonomie der zeitlichen Dinge". Auch die Migrationspolitik gehöre zu den zeitlichen Dingen. "Und da kann es sein, dass Gläubige aus christlicher Sicht zu unterschiedlichen Lösungen gelangen", so der Professor für Alttestamentliche Bibelwissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.

Auch in der Migrationspolitik sei zwischen der Grundhaltung und ihrer konkreten Verwirklichung zu unterscheiden, betonte der Theologe unter Verweis auf den deutschen Philosophen Robert Spaemann. "Uneingeschränkt kann die Hilfsbereitschaft sein, aber nicht die tatsächliche Hilfe. Es kann nicht unsere Pflicht sein, uneingeschränkt zu helfen, weil es nicht möglich ist. Wir können es nicht. Und wir sollten auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn wir unserer Hilfe Obergrenzen setzen. Zudem ist es so, dass, wenn es solche Grenzen gibt, man auswählen muss, wen man nimmt und wen nicht", zitierte Schwienhorst-Schönberger Spaemann.

https://www.kathpress.at/goto/meldung/1944672/theologe-zu-moria-debatte-hilfe-vor-ort-nicht-unchristlich

(idealerweise bitte den ganzen Artikel lesen.
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Von:  ratio legis  15.10.2020 02:52 Uhr
"Nur dem, der Freiheit hat, wird sie gegeben." - Kannst du dieser These (Hintergrund!) zustimmen?
Judith Shklar ist eine der wichtigsten Theoretikerinnen des Liberalismus aus dem 20. Jahrhundert. Sie setzte sich in ihren Werken mit der Ideengeschichte des Liberalismus auseinander und entwickelte den Liberalismusbegriff selbst weiter.

In einer ihrer ideengeschichtlichen Abhandlungen (Jean-Jacques Rousseau and equality, erschienen in Hoffmann, Political thougt and Political thinkers, S. 276-293, posthum erschienen), schreibt sie:

"Gleichheit ist freilich (für Rousseau) nicht genug, um sicherzustellen, dass die Staatsgewalt als Befreiung anerkannt wird. Hohe Dosen staatsbürgerlicher Erziehung und Manipulation durch den großen Gesetzgeber und Zensur werden benötigt, um das bürgerliche Selbst am Leben zu erhalten. Rousseaus Medizin könnte durchaus schlimmer sein als die Krankheit. Doch wäre es abwegig, die psychologische Wahrheit zu übersehen, auf die er hinweist. Er und viele andere Menschen ohne Selbstbewusstsein empfinden väterliche Herrschaft als befreiend. Schutz ist nicht Freiheit, aber er mag sich so anfühlen."

Diesen Gedanken führt der Berliner Rechtswissenschaftlicher Christoph Möllers in seinem neuen Werk "Freiheitsgrade" weiter und kommt zur - allerdings selbst angezweifelten - These: "Nur dem, der Freiheit hat, wird sie gegeben." Denn wer - psychologisch betrachtet - kein hinreichendes Selbstbewusstsein für freies Entscheiden habe, würde sich eher für ein autoritäres System entscheidet, dass der Argumentation von Shklar folgend zwar keine Freiheit einräumt, durch Einhegung und Absicherung aber ein Gefühl eines dann aber verengten Freiheitsraums vermittelt.

Heißt: Nur wer in seiner Geisteshaltung "frei" ist, kann überhaupt Empfänger des Freiheitsbegriffs im Liberalismus sein.

Wie stehst du zu dieser These?
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Von:  Denunziata  02.10.2020 20:31 Uhr
Kannst Du einen Menschen nachvollziehen, der sich aus Protest oder Verzweiflung selbst anzündet und mit dieser Todesart gegen etwas protestiert?
Einen Tag nach der Durchsuchung ihrer Wohnung durch die Behörden hat sich in Russland die der Opposition nahestehende Journalistin Irina Slawina selbst verbrannt. Sie starb heute, nachdem sie sich vor einem Büro des Innenministeriums in der Stadt Nischni Nowgorod 400 Kilometer östlich von Moskau selbst angezündet hatte. Zuvor hatte sie auf ihrer Facebook-Seite geschrieben: „Macht die Russische Föderation für meinen Tod verantwortlich.“

https://orf.at/#/stories/3183726/
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Von:  Millerntor  02.10.2020 10:39 Uhr
Was denkst Du über diese Ausladung von Richard Dawkins durch die irische "College Histoy Society"?
Dawkins war als Sprecher eines Vortrags dort vorgesehen. Nun wurde er durch die Vorsitzende der Gesellschaft Brìd O´Donnell ausgeladen. Ausschlaggebend hierfür seien seine Auffassungen zu Islam und sexueller Gewalt gewesen.

"The College Historical Society (the Hist) has tonight rescinded its invitation to Richard Dawkins to address the society next year.

Auditor of the Hist Bríd O’Donnell announced the cancellation in a statement on her Instagram page, saying that she had been “unaware of Richard Dawkins’ opinions on Islam and sexual assault until this evening”, adding that the society “will not be moving ahead with his address as we value our members comfort above all else”.

“The invitation to Richard Dawkins to speak at the society was made by my predecessor and I followed up the invitation with limited knowledge of Mr. Dawkins”, O’Donnell said. “I had read his Wikipedia page and researched him briefly. Regretfully I didn’t look further into him before moving forward with the invitation.”"
...
http://www.universitytimes.ie/2020/09/the-hist-will-not-be-moving-ahead-with-richard-dawkins-address/
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Von:  Denunziata  01.10.2020 12:23 Uhr
Findest Du die Formel "herzliches Beleid" nicht auch deplatziert?
Irgendwo hat mich diese Formel immer gestört. Was kann an einer Beleidsbekundung herzlich sein. Und was soll herzliches Beleid bei einem Angehörigen auslösen. Im meinem Umfeld verkrampft es viele, wenn sie das hören. Aufrichtiges Beleid. Das wäre aus meiner Sicht doch der korrekte Ausdruck des Mitgefühl und der Bekundung einer Anteilnahme.
 Sehe es wie der Umfragesteller.10,0%  (1)
 Sehe es anders.60,0%  (6)
 Sehe es in Teilen so und in Teilen wiederum nicht.10,0%  (1)
 Ich will diskutieren.10,0%  (1)
 Ich will Punkte.10,0%  (1)
 
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