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Fragenübersicht Welche Wege zum Frieden sind möglich?
Anfang-2041 - 60 / 69 Meinungen+20Ende
40
13.03.2022 12:30 Uhr
"Man war seinerzeit froh, eine Nuklearmacht weniger auf der Erde zu haben."

die ukraine war damals die drittstaerkste atommacht auf der welt.
13.03.2022 12:31 Uhr
Zitat:
Es gibt übrigens noch mehr Themen, die eine EU-Mitgliedschaft Russlands in weite Ferne rücken lassen.

Die EU-Mitglieder verpflichten sich auch, sich gegenseitig militärisch im Falle eines Angriffs zu unterstützen.

Neben dem Krieg in der Ukraine führt Russland auch Krieg im Kaukasus und in Syrien. Warum sollte die EU sich da auf indirektem Weg reinziehen lassen?

Es ist schon gut so, dass kriegführende Staaten nicht aufgenommen werden.


Na ja, einen weltweiten Atomwaffen-Abrüstungsvertrag mit dem Ziel der vollständigen Zerstörung nationaler Atomwaffen (die UN könnte für Notfälle einen kleinen Vorrat behalten) müsste sowieso einer neuen Sicherheitsarchitektur vorausgehen. Solange irgendwelche Irre aus Ost und West mit Atomköfferchen herumrennen ist das eh Phantasterei.
13.03.2022 12:32 Uhr
Zitat:
Wobei ich zugeben muss, dass ich seit einigen Tagen doch über eine Flugverbotszone nachdenke, die müsste aber unter der Federführung Chinas eingerichtet werden.


Unrealistisch. Warum sollte Rotchina das machen?

Sie würden vom wohlwollenden Neutralen zum Problem Nr. 1. Wenn sie einfach nur still halten, können sie nur profitieren, egal wie es weiter geht.
13.03.2022 12:33 Uhr
Zitat:
Na ja, einen weltweiten Atomwaffen-Abrüstungsvertrag mit dem Ziel der vollständigen Zerstörung nationaler Atomwaffen (die UN könnte für Notfälle einen kleinen Vorrat behalten) müsste sowieso einer neuen Sicherheitsarchitektur vorausgehen.


Und dann wissen wir auch, wie realistisch dieses Szenario ist...

Das wird frühestens von den 5 Überlebenden nach dem 3. Weltkrieg so kommen.
13.03.2022 12:34 Uhr
"...die UN könnte für Notfälle einen kleinen Vorrat behalten..."

eine putzige "idee". wer bestimmt denn dann ueber einen allfaelligen einsatz? und unter welchen bedingungen?
sorry. aber diese idee ist noch absurder als die eines EU-beitritts von russland.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.03.2022 12:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.03.2022 12:45 Uhr
Zitat:
Glaubwuerdigkeit
Und das ist das zentrale Problem bei allem, was man mit Putin bespricht.
13.03.2022 12:54 Uhr
Da die Russen keine 1000 km mehr von Deutschland entfernt sind, liegt es nahe, dass es Frieden erst dann gibt, wenn entweder die NATO oder Russland bedingungslos kapituliert hat.
13.03.2022 13:30 Uhr
Nun bombardiert Putin sogar Lwiw nahe der Polnischen Grenze auch der mögliche Einsatz von Chemiewaffen könnte dazu dienen den Westen bewusst zu testen.
13.03.2022 13:39 Uhr
Zitat:
Im Budapester Memoradum 1994 hat die Ukraine die auf ihrem Gebiet lagernden sowjetischen Atomwaffen an die Russische Föderation abgegeben und die Abschussbasen zu zerstören. Gleichzeitig hat sich Russland verpflichtet, die territoriale Integrität der Ukraine zu garantieren.


Übrigens ist das auch einer der Gründe, warum dieses KSP-Statement so unerträglich ist.

Ein Land garantiert die territoriale Integrität eines anderen Landes, greift dieses Land dann in den folgenden fast 30 Jahren mehrfach an und wenn das angegriffene Land um Hilfe ruft, wird es aufgefordert, "das verbale Säbelrasseln" einzustellen
13.03.2022 15:59 Uhr
"Neben dem Krieg in der Ukraine führt Russland auch Krieg im Kaukasus und in Syrien. Warum sollte die EU sich da auf indirektem Weg reinziehen lassen?"

Die USA machen deiner Meinung nach nur Freundschaftsbesuche in fremde Länder und wir fahren hin und spenden Beifall....
13.03.2022 20:16 Uhr
Zitat:


Die USA machen deiner Meinung nach nur Freundschaftsbesuche in fremde Länder und wir fahren hin und spenden Beifall....



Was willst du von mir?

Oben gab es den Vorschlag, Russland in die EU aufzunehmen. Darauf habe ich geantwortet.
13.03.2022 22:58 Uhr
Aus meiner Sicht wird eine Beendigung des Konfliktes auf dem Verhandlungswege nur zu erreichen sein, wenn ein Angebot vorgelegt wird, über das sich zu verhandeln lohnt und beiden Seiten die Möglichkeit bietet, ohne großen Gesichtsverlust aus dem Konflikt auszusteigen. Dabei ist sicherzustellen, daß ein Ergebnis erzielt wird, daß, anders als z.B.
der Versailler Vertrag, nicht den Keim eines neuen Kofliktes in sich birgt.

Dementsprechend müßte die Ukraine das Ziel einer Nato-Mitgliedschaft aus der Verfassung streichen und eine Neutralität nach dem Vorbild Schwedens oder Finnlands in dieselbe aufnehmen. Außerdem müßte die Krim als russisch anerkannt werden, was nichts anderes bedeutete, als bestehende und sich auf absehbare Zeit nicht ändernde Tatsachen anzuerkennen.
Drittens müßte sich die Ukraine verpflichten, keine Truppen anderer Staaten (auch keine russischen oder weißrussischen) auf ihrem Staatsgebiet zu dulden und auch keine Waffensysteme von Drittstaaten zu stationieren.

Die Russen wiederum, müßten sämtliche Kampfhandlungen sofort einstellen und ihre Truppen von ukrainischem Staatsgebiet (außer der Krim) zurückzuziehen. Außerdem ist die Anerkennung der beiden abtrünnigen Regionen Donezk und Luhansk als unabhängig sofort rückgängig zu machen und die Unterstützung für die dortigen Seperatisten einzustellen.

Daneben muß sich Rußland verpflichten, die entstandenen Kriegsschäden auszugleichen, Dabei ist darauf zu achten, daß dieser Ausgleich einerseits mehr umfaßt als nur Symbolik andererseits Rußland aber auch nicht überfordert.

Zudem müßten sich die Russen verpflichten, alle wirtschaftlichen, politischen und militärischen Handlungen zu unterlassen, die geeignet sind, die wirtschaftliche, politische und territoriale Integrität und Unabhängigkeit der Ukraine in Frage zu stellen oder zu gefährden.

Zuletzt müßte Rußland versichern, seine Verpflichtungen im Hinblick auf die Lieferung von Energie an die Ukraine, im vertraglich vereinbarten Umfang und zu den ebenso vereinbarten Bedingungen zu erfüllen.

Nach meiner Ansicht könnte ein solcher Vorschlag einen Weg aus dem Konflikt weisen, der auf Dauer tragfähig ist.
13.03.2022 23:01 Uhr
[quote]
Zitat:
Wenn Putin gestürzt wird.
Ich denke irgendwann wird das Militär putschen..

Blubb!

Frieden ist nur möglich, wenn sich entweder die Ukraine bedingungslos ergibt, oder das russische Volk Putin wegputscht.


Aha! Wie sieht den euer Plan bzw. eure Strategie für eine zeit nach/ohne Putin aus?

Ähnlich wie in Afghanistan, Libyen, Irak, Somalia, DR Kongo, Syrien, Sudan oder Jemen?

Klingt großartig!

Ach ja - Blubb!
13.03.2022 23:02 Uhr
Prinzipiell klingt das nach einem Ganganten Weg, Ostpreußen, wäre nicht das hier

Zitat:


Zudem müßten sich die Russen verpflichten, alle wirtschaftlichen, politischen und militärischen Handlungen zu unterlassen, die geeignet sind, die wirtschaftliche, politische und territoriale Integrität und Unabhängigkeit der Ukraine in Frage zu stellen oder zu gefährden.



Dazu hat sich Russland 1994 bereits verpflichtet. Das Ergebnis sehen wir.
13.03.2022 23:07 Uhr
Zitat:
Zitat:
UND Russland zu erweitern?




Russland erfüllt kein einziges Aufnahmekriterium der EU. Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind überhaupt nicht vorhanden. Dagegen sind die Diskussionen mit Polen und Ungarn Peanuts.

Und du glaubst, dass Putin sich in der EU an die (demokratischen) Spielregeln hält? Oder wird er mit Atombomben drohen, wenn er z.B. keine Agrarsubventionen bekommt?


Aha! Aber die Ukraine, Georgien, Moldawien und die West-Balkan-Staaten erfüllen diese Bedingungen?
Nähme man das zum Maßstab, müßte die Türkei längst EU-Mitglied sein.
13.03.2022 23:12 Uhr
Zitat:
"Gleichzeitig verpflichtet sich Russland, die territoriale Integrität der Ukraine zu respektieren und zu garantieren."

Das hat Russland schon einmal gemacht, 1994 im "Budapester Memorandum". Die Glaubwuerdigkeit solcher Versprechungen duerfte seit spaetestens 2014 bekannt sein.


Das war allerdings weit bevor die Ukraine einseitig den Nutzungsvertrag für Sewastopol aufkündigte und sich gleichzeitig ein Nato-Betritt abzeichnete. Das war dann der Grund für die Russen, in einer Besetzung der Krim die einzige Möglichkeit zu sehen, ihre strategischen Interessen im Schwarzen Meer zu sichern. Ähnlich wie heute, beharrte die Ukraine (angestachelt und ermuntert druch die Amerikaner) auf Maximalforderungen und erklärte diese für alternativlos und nicht verhandelbar.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.03.2022 23:16 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.03.2022 05:54 Uhr
Zitat:
welche Wege führen zu einem dauerhaften Frieden


Dauerhaften Frieden erreicht man über Menschen, die zur Friedfertigkeit sozialisiert wurden. Solange die Putins, Ayatollahs, Scheichs und ähnlich disponierte gewaltbereite Vollpfosten an den Hebeln der Macht sitzen ist ein dauerhafter Frieden nirgendwo und schon gar nicht in den Ländern, die eben von solchen Menschen geprägt sind zu gewährleisten.

Ich erlaube mir Thomas Hobbes zu zitieren:
Homo homini lupus
14.03.2022 07:43 Uhr
"bevor die Ukraine einseitig den Nutzungsvertrag für Sewastopol aufkündigte'

nope. die ukraine hat gar nichts "aufgekuendigt, die hat nur den vertrag nicht verlaengert (was sie auch nicht musste)
14.03.2022 08:09 Uhr
Zitat:
Das war dann der Grund für die Russen
Es war bestenfalls eine Rechtfertigung oder sogar eine Ausrede, aber sicher kein Grund.
14.03.2022 17:22 Uhr
Ich fürchte, dass der Frieden nur durch den Ausgang des Krieges entschieden wird.
Putin hat zu viel in diesen Krieg investieret, als dass er sich leisten könnte mit minimalen Gewinnnen auszusteigen.
Oder wie will er daheim erklären, dass er wegen ein paar lächerlicher "Volksrepubliken" das Land wirtschaftlich und politisch in ein Nordkorea verwandelt har und abertausende Russen dafür starben?

Der politische und wirtschaftliche Schaden wird Russland wohl auch über den Krieg hinaus erhalten bleiben, zumal es nach dieser Nummer auf absehbare Zeit wohl auch kein Zurück zur Normalität geben wird.

Die Frage die wir uns im Westen stellen sollten ist eher die, welchen Frieden wir wollen: Den Frieden der nach einem ukrainischen Sieg erfolgt oder der Frieden nach einem Sieg Putins.
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