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Fragenübersicht Würdest du dich ein viertes Mal gegen eine Corona-Variante impfen lassen?
Anfang-2021 - 40 / 43 Meinungen+20Ende
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30.01.2022 17:40 Uhr
Als ich in Deutschland war hat mir die Boosterimpfung durchaus Vorteile gebracht.

Man konnte damit ohne Tests überall rein und hatte keine Probleme.

Bei der Rückreise konnte ich ohne Quarantäne dank der Boosterimpfung einreisen. Wobei in der Hinsicht weder in Richtung Österreich, noch in Richtung Deutschland geprüft wurde.

In Salzburg stieg ich unkontrolliert von München kommend in einen Zug nach Wien ein.

Rein formaltechnisch und gesetzlich war ich auf der Seite der Sieger.

Und mit der Impfung erkaufe ich mir meine Freiheit.

München, Passau und alles was ich als Tagesausflug nochmals mache möchte wird wohl nicht ohne Auffrischung gehen. Zumindest mal in nächster Zeit.

Und auch beim Wirtshausbesuch und sonstigen Sachen, die ich hier machen möchte, wird das nicht bedeutungslos sein.

30.01.2022 21:25 Uhr
@ Rothenburg

Das alles sind letztlich rechtsopportunistische Argumente. Man lässt sich impfen und hat damit das eine oder andere Recht, das Ungeimpfte nicht haben.

Die Frage ist allerdings tatsächlich: Ist das der einzige Grund, sich impfen zu lassen? Damit der Staat mir dies oder jenes erlaubt?

Die Impfung ist ja eigentlich eine medizinische Handlung. Und sollte deswegen in meinen Augen auch nur medizinisch begründet werden. Das Gleiche gilt auch für alle Beschränkungen, die mit der Impfung zusammenhängen.

Die medizinische Begründung kann durchaus auf externen Sekundäreffekten beruhen, wie geringere Ansteckungswahrscheinlichkeit gegenüber anderen oder der Schutz des Gesundheitssystems gegen Überlastung. Es sollten aber letztlich doch medizinische Gründe sein.
Sich impfen zu lassen, damit man Vorrechte hat, hätte für mich tatsächlich einen bitteren Beigeschmack.
30.01.2022 21:36 Uhr
@Widu Wildgeist

Die Absicherung im medizinischen Sinne scheint doch durch Studien gegeben zu sein. 99% Absicherung gegen den Tod wie eine aktuelle Studie besagt sollte wohl ausreichen. Zudem haben wir das medizinische hier öfters durchgekaut. Schutz von sich selbst und Schutz von anderen mal als Primärformel

Ich will aber auch leben und Freude am Leben haben.


Man hat sich geimpft und geschützt, weil man einen solidarischen Akt setzen wollte, man hat sich geimpft, weil man eigenverantwortlich agieren wollte und sich und andere schützen wollte.

Jetzt ist aber auch der Zeitpunkt gekommen, wo man aber auch mal was zurückfordern darf, und ich hätte mich auch ohne staatliche Werbetrommel geimpft, wo man sagen muss, wer nun auch diesen Vorgaben von sich aus Genüge leistet, der muss auch einen Vorteil haben.

Es kann nicht sein, dass meine Grundrechte eingeschränkt werden, weil andere Leute eben nicht solidarisch handeln.

Es kann nicht sein, dass man den Rechtsstaat auf so lange Dauer aushebelt und jene mit straft, die solidarisch sind.

Es kann nicht sein, dass ich mich solidarisch einsperre, weil andere als Spreader herumlaufen.

Es kann nicht sein, dass man den Nanny-Staat mit Lotterie aufzieht, wie das in Österreich gerade läuft und Geld rauswirft um Idioten zum Impfen zu bringen und eine halbseidene Impfpflicht schafft. Bei aller Freundschaft zur Volkspartei, das war nicht nach meinem Geschmack. Das ist weder Fisch noch Fleisch.

Ich war immer für die Impfung, ich werde mich weiterhin impfen, wenn das möglich ist, gerne auch auf eigene Kosten und nicht versteckt über die staatliche "Gratisimpfung", die man doch über die Hintertür bezahlt.

Ich werde weiterhin aufpassen und ich werde weiterhin das Virus ernst nehmen, ich halte mich an alle Maßnahmen, aber ich werde mich nicht einsperren, noch kasteien, sondern Leben.

Ich habe ein Anrecht auf ein Leben in Verantwortung und Solidarität, aber in Freiheit. Und es ist mein Leben.

Und wer sich nicht solidarisch verhält, der darf durchaus auch gerne von Seiten des Staates seine Restriktionen erhalten. Da bin ich dafür. Aber ich, der eigenverantwortlich und solidarisch verantwortet, möchtet nicht von einem Nanny-Staat gequält werden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.01.2022 21:41 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.01.2022 22:21 Uhr
99% Absicherung gegen Tod wäre für die Impfung ein sehr schwaches Argument. Denn auch ungeimpft liegt die Sterbewahrscheinlichkeit der Gesamtbevölkerung vor der Impfung im Infektionsfall bei rund 1%. Speziell bei mir in meinem jetzigen Gesundheitszustand wäre ein tödlicher Infektionsverlauf (auch wenn ich ungeimpft wäre) außerdem ohnehin höchst unwahrscheinlich.

Meine persönlichen Gründe für die Impfung war die extrem hohe Dichte an Folgeschäden durch die Infektion. Auch in meinem Jahrgang und Leuten, die jünger sind als ich.

Ich gebe Dir insofern Recht, dass es jetzt nicht darum gehen kann, einen Lockdown auszurufen, um Ungeimpfte zu schützen. Zumal der größte Teil von denen ohnehin eine Durchinfektion will. Das einzige, was dann ggf. noch abzuklären ist, ist die Sache mit der Bettenkonkurrenz. Das ist eigentlich das mächtigste Argument für eine Impfpflicht, wobei wir dann vor allem über eine Impfpflicht ab 50 sprechen, nicht ab 18.

Mich persönlich irritiert es nur, wenn die Freiheiten, die man vom Staat bekommt, als Argument für eine medizinische Handlung herhalten müssen.
31.01.2022 00:16 Uhr
Leute, eine schlechte Nachricht hab ich für euch: die Sterbewahrscheinlichkeit liegt mit oder ohne Impfung bei exakt 100%.

Die Frage ist nur, wann der Sterbefall eintritt und ob er insofern hinausgezögert werden kann, dass er nicht aufgrund einer Coronainfektion eintritt.

Wer wer meint mit einer Impfung zu 99% vor Tod geschützt zu sein ist auf dem Holzweg.
31.01.2022 00:21 Uhr
Im übrigen sehe ich das so ähnlich wie Rothenburg: ich habe mic in erster Linie impfen lassen, um geschützt zu sein, wobei sich der Schutz ja in erster Linie auf den Schutz vor einem schweren Verlauf beschränkt.

Aber natürlich kommt dann auch irgendwann der Tag, wo man sagt: jetzt war ich solidarisch, derweil 25% der Bevölkerung es nicht sind, jetzt will ich auch mein Leben mit und mit zurück haben. Und wenn dann Leute, die nicht geimpft sind, ohne dass sie nicht geimpft werden könnten, irgendwo nicht reinkommen, wo ich reinkomme, ist mir das dann wumpe. Denen ist ja auch wumpe, ob sie ein größeres Risiko haben und ein solidarisch finanziertes Gesundheitssystem belasten. Also Impfverweigerer: heult leise!
31.01.2022 11:20 Uhr
Wieviele Milliarden haben die nochmal für die Entwicklung eines Impfstoffs kassiert, den man quasi abonnieren müsste, damit er dann "auch wirklich" schützt?

Auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 1 "überhaupt nicht" und 10 "total und irreparabel" wäre, wie kaputt mag das Immunsystem von Menschen sein, die sich nach der Doch-nicht-so-ganz-grundimmunisierenden anfänglichen Doppelimpfung mehrmals jährlich gegen Varianten von Viren impfen lassen, die schon lange von ansteckenderen und gefährlicheren Varianten verdrängt wurden?

Ganz ehrlich, mir fällt es allmählich immer schwerer, in Sachen Covid-19-Impfung in Deutschland nicht an eine Verschwörung zwischen gewissen Politikern, gewissen Medizinern und gewissen Pharma-Unternehmen zum Zwecke der Bereicherung zu glauben. Das beste Argument dagegen ist jedoch immer wieder die völlige Kopflosigkeit und der grenzenlose Dilettantismus, mit dem Teile der "Verschwörer" zu agieren scheinen. Kann aber natürlich sein, daß das alles zum perfiden Plan der Verschwörer gehört.
31.01.2022 11:24 Uhr
Zitat:
Wieviele Milliarden haben die nochmal für die Entwicklung eines Impfstoffs kassiert, den man quasi abonnieren müsste, damit er dann "auch wirklich" schützt?
Zumindest das in Deutschland ansässige Unternehmen zahlt von diesen "Milliarden" auch in Deutschland Steuern.
Und warum ist dieser Sachverhalt beim Corona-Impfstoff ein Drama, bei einem Grippeimpfstoff aber nicht?
31.01.2022 11:43 Uhr
Zitat:
Und warum ist dieser Sachverhalt beim Corona-Impfstoff ein Drama, bei einem Grippeimpfstoff aber nicht?

Woraus schließt Du, daß ich es für ein Drama halte?

Ungläubiges Staunen über so viel Chuzpe trifft es bei mir eher.
31.01.2022 12:32 Uhr
Ja. Die Grippeimpfung nehme ich ja auch jährlich mit.
31.01.2022 13:27 Uhr
Zitat:
Im übrigen sehe ich das so ähnlich wie Rothenburg: ich habe mic in erster Linie impfen lassen, um geschützt zu sein, wobei sich der Schutz ja in erster Linie auf den Schutz vor einem schweren Verlauf beschränkt.

Aber natürlich kommt dann auch irgendwann der Tag, wo man sagt: jetzt war ich solidarisch, derweil 25% der Bevölkerung es nicht sind, jetzt will ich auch mein Leben mit und mit zurück haben. Und wenn dann Leute, die nicht geimpft sind, ohne dass sie nicht geimpft werden könnten, irgendwo nicht reinkommen, wo ich reinkomme, ist mir das dann wumpe. Denen ist ja auch wumpe, ob sie ein größeres Risiko haben und ein solidarisch finanziertes Gesundheitssystem belasten. Also Impfverweigerer: heult leise!


@foreverdol

Streiche diesen Tag rot im Kalender an. Wir sind mal einer Meinung
31.01.2022 13:59 Uhr
Der große Unterschied zwischen der Impfung gegen SARS-CoV-2 und der Grippe ist, dass wir bei der Grippe schon viel mehr Erfahrung mit der Entwicklung der Varianten haben. Und die Grippe ist im Hier und Jetzt auch der generell viel harmlosere Erreger. Die meisten stört es auch nicht, überhaupt keinen Impfschutz gegen die Grippe zu haben. Ich für meinen Teil habe mich beispielsweise noch nie gegen Influenza impfen lassen.

Ich rechne nicht damit, dass es eine Variante von SARS-Cov-2 geben wird, bei der meine jetzige Immunität auf den Stand von 2020 zurückgesetzt wird. Aber auch nicht damit, dass ich nie wieder mittelschwer und bei irgendwann schlechter werdender Gesundheit ohne Zusatzimpfung auch schwer erkranken könnte. Eine künftige Variante wird meiner Immunität irgendwo auf einem Zwischenwert begegnen. Ob ich mich dann gegen diese Variante impfen lasse, wird darauf ankommen, über welchen Zwischenwert wir hier reden und wie sich Infektion und Impfung medizinisch bei mir auswirken (inklusive den externen Sekundäreffekten, denn sturer Egoismus ist nicht meine Art).
31.01.2022 14:01 Uhr
Zitat:
Woraus schließt Du, daß ich es für ein Drama halte?

Ungläubiges Staunen über so viel Chuzpe trifft es bei mir eher.


Du erwähnst diesen Sachverhalt im Bezug auf Corona-Impfstoffe. Daher schließe ich, dass es für dich ein größeres Drama ist als Grippeimpfstoffe. Und daher frage ich, warum das so ist, obwohl sich der Sachverhalt bzgl. Einnahmen/Steuern kaum unterscheidet.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.01.2022 14:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.01.2022 19:44 Uhr
Zitat:


@foreverdol

Streiche diesen Tag rot im Kalender an. Wir sind mal einer Meinung


Ich beantrage, diesen Umstand zum dol-Gedenktag zu erheben.
31.01.2022 20:09 Uhr
Das wird natürlich im Raum stehen früher oder später. im März wird es so weit sein. Und ich werde es natürlich machen, wenn die Inzidenz bis dahin nicht nahe 0 ist. Aber nur Biontech. Den vertrage ich gut.
31.01.2022 20:19 Uhr
Zitat:
Ich bin 1 mal geimpft und nun genesen und habe keinen Bedarf an weiteren Impfungen.


Diese Frage stelle ich mir auch. Reicht eigentlich 1x geimpft mit anschließender Erkrankung als vollständiger Schutz? Normalerweise wäre das ein optimaler Schutz, aber weiß das der Virus auch?
31.01.2022 22:10 Uhr
Was heißt ein viertes Mal, die Bundesregierung hat 554 Mio. Dosen gekauft, also sieben für jeden. Und wenn sich nicht jeder 7 mal impfen läßt, gibts eine Impfpfpflicht, damit sich jeder 7 mal freiwillig impfen läßt.

Und das muß ja nicht alles sein, andere EU-Länder beenden schon die Pandemie, und haben bestimmt noch Impfstoff übrig!
31.01.2022 23:34 Uhr
Zitat:
Was heißt ein viertes Mal, die Bundesregierung hat 554 Mio. Dosen gekauft, also sieben für jeden. Und wenn sich nicht jeder 7 mal impfen läßt, gibts eine Impfpfpflicht, damit sich jeder 7 mal freiwillig impfen läßt.

Und das muß ja nicht alles sein, andere EU-Länder beenden schon die Pandemie, und haben bestimmt noch Impfstoff übrig!


Ich bin gespannt ob die Impfpflicht nicht die ohnehin angespannten Personalengpässe weiter verschärfen wird.
01.02.2022 13:32 Uhr
Zitat:
Ja. Die Grippeimpfung nehme ich ja auch jährlich mit.

Nur wird da nicht jedes Jahr gegen dieselben Erreger geimpft, oder?
01.02.2022 13:46 Uhr
Zitat:
Du erwähnst diesen Sachverhalt im Bezug auf Corona-Impfstoffe. Daher schließe ich, dass es für dich ein größeres Drama ist als Grippeimpfstoffe. Und daher frage ich, warum das so ist, obwohl sich der Sachverhalt bzgl. Einnahmen/Steuern kaum unterscheidet.

Ein Unterschied zwischen den Corona- und den Grippe-Impfstoffen ist, soweit ich das verstanden habe, daß bei der Grippe nicht jedesmal gegen dieselben Erreger geimpft wird.

Die hier vorliegende Art von "Impfungen" kenne ich eher aus SF-Geschichten, in denen Minderheiten und/oder Sklaven lebenswichtige und regelmäßig zu verabreichende bzw. einzunehmende Stoffe nur dann erhalten, wenn sie "brav" sind. (Das ist so ein typischer Fall von "da fällt mir grade ein", was ich dann viel zu oft gleich ausspreche oder aufschreibe. Da besteht außer den Notwendigkeit der regelmäßigen Verabreichung kein inhaltlicher Zusammenhang zu den Covid-19-Impfungen.)

Gegen dieselben Erreger lasse ich mich sonst nur etwa alle zehn Jahre impfen, nicht mehrmals jährlich. Klingt aber nach einem genialen Geschäftsmodell.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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