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Wie bewertest du das Spielelement Schiedsgericht? |
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28.10.2019 10:16 Uhr |
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Funktioniert im Großen und Ganzen.
Frag mal Herbert. |
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28.10.2019 10:19 Uhr |
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Aber ernsthaft:
Reformbedarf sehe ich angesichts so weniger Aktiver durchaus auch.
Der Spagat wird sein, eine Lösung für unsere Kleincommunity hinzukriegen, die auch im derzeit eher unwahrscheinlichen Fall funktioniert, dass dol doch nochmal wächst. |
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28.10.2019 10:45 Uhr |
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Nach meiner gefestigten Überzeugung gehört das Schiedsgericht durch ein anderes Rechtsprechungssystem ersetzt. Der Grund liegt in der Schrumpfung der Community und daraus resultierender Konsequenzen. Jurybezogene Schiedsgerichte funktionieren vor allem in Fällen gesteigerter Anonymität ganz gut, also dann, wenn Jury-Mitglieder die Angeklagten nicht gut oder gar nicht kennen. Das ist bei dol aber größtenteils nicht mehr der Fall, da hier gefestigte Beziehungen in die eine und andere Richtung in großer Zahl vorliegen.
Da ich dol für eine Demokratiesimulation halte, gehören für mich zudem zwingend auch rechtsstaatliche Elemente dazu; und weil dol mal mit dem Prinzip angetreten ist, so viel wie möglich der Community zu überlassen, sollte diese Rechtstaatsfunktion auch weiterhin erstmal von der Community und nur ersatzweise - vor allem in Fällen, in denen zu befürchten steht, dass Plattformbetreiber haftbar gemacht werden - von der Redaktion ausgeübt werden. Rechtsstaatlich gibt es neben dem o.g. Problem aber noch das Phänomen, dass das Schiedsgericht auf Grund seiner immer unterschiedlichen Zusammensetzung zu keinerlei einheitlicher Rechtsprechungslinie kommt. In Jurysystemen wie in etwa den USA ist es ja so, dass zumindest das Strafmaß von Richtern festgelegt wird; hier wird es direkt durch das Schiedgsericht festgelegt. Es gibt im Grunde keinerlei Vorhersehbarkeit der Sanktion oder Nichtsanktion, zumal es kein "Dol-Strafrecht" gibt, dass "Taten" näher umreißt.
Gemessen an den von mir diagnostizierten Problemen stehe ich ein für die Einführung eines Dol-Gerichts.
Dieses sollte m.E. aus einer ungeraden Zahl an Richtern bestehen - 1, 3, oder 5; je nach Größe der Community - und das Entscheidungsverfahren des Schiedsgerichts ersetzen.
Ein Ablauf könnte so aussehen:
1.) Anzeige beim Dol-Gericht
2.) Förmlich abgetrennte Entscheidung des Gerichts über die Annahme der Klage
3.) Öffentliche Verhandlung in dem Forum einer dazu einzurichtenden Initiative, wobei Verfahrensfristen eingeführt werden, damit sich das Verfahren nicht totläuft
4.) In einem internen Forum diskutieren Richter ob eine sanktionsfähige Handlung vorliegt und legen das Strafmaß fest; es muss keine Einstimmigkeit geben; gibt es sie nicht, sind Sondervoten zugelassen, um eine Gegenposition aufzuzeigen. Zudem muss es auch hier eine Entscheidungsfrist geben.
5.) Das Urteil wird in der Ini verkündet.
6.) Die Redaktion als Letztentscheider setzt im Zweifel um.
Idealerweise korrespondiert dieses Verfahren mit der Einführung eines etwas detaillierteren Dol-Gesetzes, wobei das im Zweifel entbehrlich ist, wenn das o.g. Verfahren zu größerer Rechtssicherheit führt.
Ich habe bereits an anderer Stelle angekündigt und tue das auch hier, dass ich, wenn die Diskussion sich weiterentwickelt, einen schriftlichen Regelungsvorschlag machen werde. Das ist etwas, wo ich mich ohne größeren Aufwand gut einbringen kann. Dol braucht m.E. auch gut formulierte Regeln. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.10.2019 10:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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28.10.2019 10:47 Uhr |
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Zur Ergänzung: Die Dol-Richter sollten in einem Verfahren bestimmt werden, in dem die Community durch Wahl einbezogen wird und bei dem die Redaktion ein Widerspruchsrecht bekommt. Also: Erst wählt die Community, dann entscheidet die Redax, ob sie Widerspruch erhebt. |
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28.10.2019 10:50 Uhr |
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Im richtigen Leben werden Richter ernannt. Sie sollten bezogen auf dol2day nachgewiesen haben, dass sie die Doliquette als spielregeltechnisches Rechts- und Regelungsinstrument anerkennen und auch durchsetzen wollen.
Ich empfehle 5 Richter als "Dol-Kammer".
Das Spielelement der "Berufung" oder "Revision" sollte eingeführt werden.
Die übergeordnete Instanz wäre dann der Redax-Entscheid. |
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28.10.2019 10:51 Uhr |
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Außerdem sollte es möglich sein vor dem Verfahren vor der Kammer einen "Gütetermin" vorzuschalten. In diesem könnte durch eine Entschuldigung ein Verfahren vermieden werden und somit der Aufwand minimiert und Missverständnisse ausgeräumt werden. |
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28.10.2019 10:54 Uhr |
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Ich empfehle auf jeden Fall in das Gericht Doler zu berufen, die eine kleine juristische Grundaffinität besitzen. |
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28.10.2019 10:55 Uhr |
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Irgendeinem volksblauen Balken scheint es wurscht zu sein, wer da fürs Gericht kandidiert … |
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28.10.2019 11:02 Uhr |
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Zitat:Zitat:Sollten die gewählten/ernannten Richter andere Aufgaben bei dol z.B. als Kanzler, Minister, Parteivorsitzender o.ä. wahrnehmen dürfen? Oder sollte es Inkompatibilitäten geben?
In der derzeitigen Konstellation sollten meiner Auffassung nach lediglich folgende Funktionen mit dem Richteramt inkompatibel sein: Kanzler, Moderator (SOKO´s gibt's dann ja nicht mehr - oder?)
Ich stimme dir zu. Unsere Vorstellungen scheinen auch ansonsten nicht zuweit auseinander zu gehen. |
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28.10.2019 11:14 Uhr |
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Der Besitz einer "kleinen juristischen Grundaffinität" sollte besonders wichtig sein, wenn ein Kläger seine Anklage formuliert und begründet.
Stimmt's? @Turbot
Aber eigentlich erscheint mir der gesunde Menschenverstand von Laienrichtern (Juroren bei d2d?) meistens gut nachvollziehbar.
Hier wird für mich nun noch mehr deutlich, daß eine Reform für die zukünftige Rechtssprechung nötig ist:
Aber es geht nicht mit Deinen subtilen Angeboten zur "Berufung" bzw. Ämterverteilung!
Es geht nicht unter weiterer Einengung eines Mitspracherechtes und Komplizierung eines Verfahrens "hinter verschlossenen Türen" (sprich:Ini)
Am wichtigsten ist, im Vorfeld "Klagen" abzuweisen, die inhaltlich jeder Grundlage entbehren und das Schiedsgericht ad absurdum vorführen.
Mancher Kläger müßte sich beim Beklagten entschuldigen oder seine Klage in den eigenen Schubkasten verschwinden lassen. Dazu braucht es kein Aufgebot in dieser Größenordnung für uns ca.15 Aktive wie vorgeschlagen!@Olaf Scholz
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28.10.2019 11:28 Uhr |
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@Harzhexe
Im Grund Zustimmung. Dennoch ist eine "kleine Reform" scheinbar durchaus Konsens.
Ob das dann genauso läuft, wie von Olaf Scholz und mir angedacht ist dann ja Ergebnis eines kleinen Gedankenprozesses, der ja hiermit erst angestoßen ist.
Ich glaube da lässt sich tatsächlich eine Basis finden, die vielen hier gerecht wird. |
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28.10.2019 11:31 Uhr |
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Man könnte in einfacher Weise die Zuständigkeit der SOKO erweitern auf inhaltliche Beurteilung mancher "Klagen" und die Berechtigung zur Terminierung eines vorgeschalteten Gütetermins, der mit einer Rücknahme oder Entschuldigung des Klägers oder Beklagten erledigt ist und eine Weiterleitung zum Schiedsgericht unterbindet.
Das ausreichende Wissen bzw. "eine kleine juristische Grundaffinität" ist wohl nicht nur meiner Meinung nach bei
Barneby, Kreuzeiche und Lifthrasir vorhanden!!!
Nicht unerwähnenswert ist auch, daß das Schiedsgericht trotz diesbezüglicher Umfragen durch @Turbot über Monate gar nicht benötigt wurde, was ja wohl für Dol2Day spricht ....ja, und dann flutete da was und wider Erwarten gab es Freisprüche von den Laienrichtern! |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
LPP |
Volk, Sonstige |
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