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Fragenübersicht "Von der Antifa lernen heißt siegen lernen." - Hältst Du das für inhaltlich richtig?
Anfang-2019 - 38 / 38 Meinungen
18
22.07.2023 16:42 Uhr
Zitat:
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Gar nicht. Mit ihrer in den 90er Jahren eingeführten Taktik, Kapitalismus- und Regierungskritik zugunsten des Schulterschlusses mit den etablierten Parteien aufzugeben, sich gegen politische Zugeständnisse an staatliche Fördertöpfe hängen zu lassen und die Stoßrichtung gegen bürgerliche wie linke Regierungskritiker zu richten, haben sie genau was erreicht? In ihrer Wahrnehmung werden es zusehends immer mehr Nazis statt weniger. Da müssen sie selbst merken, dass irgendwas nicht stimmt. Aber es scheint inzwischen gleichgültig zu sein.


Man kann sich als Kommunist natürlich auch dadurch korrumpieren lassen, indem man sich an "die Basis" andient oder dem Ganser huldigt, der sich seinerseits in fragwürdigen Strukturen herumtreibt.


Das mag es alles auch geben, aber das ist wohl nicht unbedingt der Punkt...

Der gute @ Compadre meint etwas Anderes und er hat mit der Analyse der politischen Paranoia schon recht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.07.2023 16:56 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.07.2023 16:50 Uhr
Zitat:
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Gar nicht. Mit ihrer in den 90er Jahren eingeführten Taktik, Kapitalismus- und Regierungskritik zugunsten des Schulterschlusses mit den etablierten Parteien aufzugeben, sich gegen politische Zugeständnisse an staatliche Fördertöpfe hängen zu lassen und die Stoßrichtung gegen bürgerliche wie linke Regierungskritiker zu richten, haben sie genau was erreicht? In ihrer Wahrnehmung werden es zusehends immer mehr Nazis statt weniger. Da müssen sie selbst merken, dass irgendwas nicht stimmt. Aber es scheint inzwischen gleichgültig zu sein.


Man kann sich als Kommunist natürlich auch dadurch korrumpieren lassen, indem man sich an "die Basis" andient oder dem Ganser huldigt, der sich seinerseits in fragwürdigen Strukturen herumtreibt.


Das gibt es auch, aber das ist wohl nicht unbedingt der Punkt. @ Compadre meint etwas Anderes und er hat mit der Analyse der politischen Paranoia schon recht.


Compadre möchte als Kommunist überall dabei sein, wo "das Volk" mit "dem System unzufrieden ist". Er glaubt, indem er dort mitmacht und sich jede Aufregung auch noch des dümmsten Augusts zu Eigen macht, gewissermaßen die Tür einen Spalt weit für die Revolution zu öffnen. Na meinetwegen. Dann soll er nur aufpassen, dass er nicht selbst den Turn ins Reaktionäre macht.

Wie sagst du so schön, Pogo? "Es bleibt kompliziert." Im Zweifel traue ich im ebenso wenig über den Weg wie dir oder Matto... :-)
22.07.2023 16:53 Uhr
@infrarot, Du machst also die Existenz oder Nichtexistenz von Gladio davon abhängig, mit welchen Leuten Ganser schon mal rumgehangen hat? Oder um ein anderes Beispiel zu nehmen, wenn Newton ein Kinderschänder gewesen wäre, dann gäbe es das Fallgesetz nicht?
22.07.2023 16:55 Uhr
Zitat:
Compadre möchte als Kommunist überall dabei sein, wo "das Volk" mit "dem System unzufrieden ist". Er glaubt, indem er dort mitmacht und sich jede Aufregung auch noch des dümmsten Augusts zu Eigen macht, gewissermaßen die Tür einen Spalt weit für die Revolution zu öffnen.


Dann würde er in der "Autonomen AntiFa" abhängen oder irgendwelchen diffusen Sekten. Tut er aber nicht.

Zitat:
Na meinetwegen. Dann soll er nur aufpassen, dass er nicht selbst den Turn ins Reaktionäre macht.


Keine Sorge, er ist ein seriöser Linker und hat genug politischen Überblick.

Zitat:
Wie sagst du so schön, Pogo? "Es bleibt kompliziert." Im Zweifel traue ich im ebenso wenig über den Weg wie dir oder Matto... :-)


Schmerzt es dich noch immer, dass der geliebte Bundeskaiser zusammen mit der sehr guten CKP eine Pressemitteilung der Linkspartei gekapert hat?
22.07.2023 16:56 Uhr
Ich weiß ja nicht was ich von der Antifa lernen kann. Dafür stehe ich dann doch zu weit links von ihnen. Aber es gibt auch vernünftige Leute bei ihnen.
22.07.2023 16:57 Uhr
Zitat:
Im Zweifel traue ich im ebenso wenig über den Weg wie dir oder Matto... :-)


Mir darfst du schon trauen.

Ich bin schon rein kulturell gesehen ein solider Vertreter der pro-staufischen Fraktion.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.07.2023 16:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.07.2023 16:58 Uhr
Zitat:
Schmerzt es dich noch immer, dass der geliebte Bundeskaiser zusammen mit der sehr guten CKP eine Pressemitteilung der Linkspartei gekapert hat?


Du hast wahrscheinlich falsche Vorstellungen von mir.
22.07.2023 17:01 Uhr
Zitat:
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Schmerzt es dich noch immer, dass der geliebte Bundeskaiser zusammen mit der sehr guten CKP eine Pressemitteilung der Linkspartei gekapert hat?


Du hast wahrscheinlich falsche Vorstellungen von mir.


Nein, ich kenn dich doch schon lange genug @ skippy
22.07.2023 17:06 Uhr
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Schmerzt es dich noch immer, dass der geliebte Bundeskaiser zusammen mit der sehr guten CKP eine Pressemitteilung der Linkspartei gekapert hat?


Du hast wahrscheinlich falsche Vorstellungen von mir.


Nein, ich kenn dich doch schon lange genug @ skippy


Nö. Ich weiß noch nicht einmal, wovon hier konkret die Rede ist.
22.07.2023 17:08 Uhr
Nur Idioten sind unfaehig vom Feind zu lernen.
22.07.2023 17:24 Uhr
Zitat:
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Schmerzt es dich noch immer, dass der geliebte Bundeskaiser zusammen mit der sehr guten CKP eine Pressemitteilung der Linkspartei gekapert hat?


Du hast wahrscheinlich falsche Vorstellungen von mir.


Nein, ich kenn dich doch schon lange genug @ skippy


Aber ansonsten habe ich zwischenzeitlich festgestellt, dass die Beurteilungsmaßstäbe für linke Politik ins Rutschen geraten und unübersichtlich geworden sind. In gewisser Weise stimme ich mit Compadre so sehr überein, wie ich ihn gleichzeitig rundheraus ablehne. In gewisser Weise schmerzt mich die Schwäche und Konzeptionslosigkeit der Linkspartei so sehr wie sie mir egal ist.

Ich habe das Gefühl, dass man sich nur noch auf sich selbst verlassen kann.
22.07.2023 17:30 Uhr
Zitat:
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Schmerzt es dich noch immer, dass der geliebte Bundeskaiser zusammen mit der sehr guten CKP eine Pressemitteilung der Linkspartei gekapert hat?


Du hast wahrscheinlich falsche Vorstellungen von mir.


Nein, ich kenn dich doch schon lange genug @ skippy


Aber ansonsten habe ich zwischenzeitlich festgestellt, dass die Beurteilungsmaßstäbe für linke Politik ins Rutschen geraten und unübersichtlich geworden sind. In gewisser Weise stimme ich mit Compadre so sehr überein, wie ich ihn gleichzeitig rundheraus ablehne. In gewisser Weise schmerzt mich die Schwäche und Konzeptionslosigkeit der Linkspartei so sehr wie sie mir egal ist.

Ich habe das Gefühl, dass man sich nur noch auf sich selbst verlassen kann.



Sehr gute Punkte. Das verstehe ich vollkommen.

Mein Ansatz: @ Compadre ist vor allem ein sehr anständiger Kerl.

Ich sortiere die Leute politisch schon länger nach Kriterien der persönlichen Integrität. Das Destillat der historischen Betrachtungen und Erfahrungen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.07.2023 17:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.07.2023 17:53 Uhr
Zitat:
Ich habe das Gefühl, dass man sich nur noch auf sich selbst verlassen kann.


Hättest Du Dich rechts der Mitte bewegt, wärst Du zu genau demselben Schluss gekommen ;-)
22.07.2023 17:54 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich habe das Gefühl, dass man sich nur noch auf sich selbst verlassen kann.


Hättest Du Dich rechts der Mitte bewegt, wärst Du zu genau demselben Schluss gekommen ;-)


Wer sich einigermaßen in der Mitte bewegt, hat manchmal mehr verläßliche Freunde
22.07.2023 17:58 Uhr
Zitat:
Wer sich einigermaßen in der Mitte bewegt, hat manchmal mehr verläßliche Freunde


Das ist vermutlich wahr.
22.07.2023 18:44 Uhr
Zitat:
Das ist vermutlich wahr.


Allerdings waren "normale Leute" auch nie diesem extremen Druck, der durch die Antifa ausgeübt wird, ausgesetzt mit Methoden, die wirklich weit JENSEITS VON GUT UND BÖSE zu verorten sind. Daher weiß man nicht, wie die Reaktionen unter Druck aussehen würden...
22.07.2023 19:17 Uhr
Zitat:
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Zitat:
Ich habe das Gefühl, dass man sich nur noch auf sich selbst verlassen kann.


Hättest Du Dich rechts der Mitte bewegt, wärst Du zu genau demselben Schluss gekommen ;-)


Wer sich einigermaßen in der Mitte bewegt, hat manchmal mehr verläßliche Freunde


Das bezweifle ich.
22.07.2023 19:18 Uhr
Historisch war die Antifa in der Weimarer Republik gespalten und die verschiedenen Fraktionen der Arbeiterbewegung waren mehr damit beschäftigt, sich untereinander zu bekämpfen, als den aufsteigenden Faschismus ernst zu nehmen.

Eine Lehre aus der Zersplitterung bestand zum Beispiel darin, Einheitsgewerkschaften zu bilden, die nicht mehr nach Parteizugehörigkeit gespalten waren.

Heute sehe ich das, was unter Antifa firmiert, in den meisten Fällen eher nicht als eine einigende Kraft, sondern eher als eine spalterische Kraft (es gibt allerdings Ausnahmen, die einen Fokus auf die Zusammenarbeit mit gewerkschaftlichen, kirchlichen und bürgerlichen Kräften legen - diese sind in der Antifa-Bewegung aber mindestens umstritten).
22.07.2023 19:24 Uhr
Zitat:
Nur Idioten sind unfaehig vom Feind zu lernen.


Wo ich das gerade in den Raum geworfen sehe - kann das sein, dass das ein Spruch Autonomer Nationalisten war?

Edit: Ich meine natürlich den Spruch aus der Fragestellung.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.07.2023 19:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.07.2023 19:29 Uhr
Zitat:
Das bezweifle ich.


Nun ja, mein Chef hat sich bei Gelegenheit weitaus anständiger verhalten als einst Menschen, mit denen ich glaubte befreundet zu sein.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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