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Fragenübersicht Kein Wort bei dol2day zum Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP - warum nur?
Anfang-209 - 28 / 28 Meinungen
8
25.11.2021 12:37 Uhr
Oh, meine letzte Umfrage schneidet das Thema doch an!

25.11.2021 12:40 Uhr
Zitat:
Oh, meine letzte Umfrage schneidet das Thema doch an!



lieber bilch (geimpft),

das habe ich dir sogar zugestanden, erstes posting!

25.11.2021 13:06 Uhr
Ich vermute, dass man darüber eher in Politikforen diskutiert.
25.11.2021 13:29 Uhr
Zitat:
Ich vermute, dass man darüber eher in Politikforen diskutiert.
Luisa Neubauer hat ihre "Begeisterung" schon im bekannten Politikforum "Facebook" ausgebreitet
25.11.2021 14:12 Uhr
Naja.. bisher nur indirektes Gemurmel der Unzufriedenen.
Ich hätte deutlich schlechtere erwartet.
Zumal die Ressorts Justiz und Verkehr bei der FDP gelandet sind.
Finde ich grundsätzlich sehr gut. Mal schauen wie liberal sie dort gestalten.
25.11.2021 14:16 Uhr
Zitat:
Wir werden ein digitales Gesetzgebungsportal schaffen, über das einsehbar ist, in welcher Phase sich
Vorhaben befinden. Dort werden wir öffentliche Kommentierungsmöglichkeiten erproben.
Gesetzentwürfen der Bundesregierung wird künftig eine Synopse beigefügt, die die aktuelle Rechtslage
den geplanten Änderungen gegenüberstellt. Wir wollen Gesetze verständlicher machen. Die
Barrierefreiheit in den Angeboten von Bundestag und Bundesregierung werden wir ausbauen.


In anderen Ländern schon ganz und gäbe.

Zitat:
Vorparlamentarisches Begutachtungsverfahren
Zu einem Gesetzesentwurf einer Bundesministerin oder eines Bundesministers, einem sogenannten Ministerialentwurf, fordert das jeweils zuständige Bundesministerium andere Ministerien, Landesregierungen sowie gesetzliche und andere Interessenvertretungen auf, Stellungnahmen abzugeben.

Stellen oder Personen, die nicht zur Begutachtung aufgefordert wurden, können auch Stellungnahmen abgeben. Die einzelnen Stellungnahmen können von BürgerInnen auch mit einer Zustimmung unterstützt werden.


https://www.parlament.gv.at/PERK/BET/VPBEST/index.shtml

Seit 2017, wie ich gerade lese.
25.11.2021 14:22 Uhr
Zitat:
Wir werden ein digitales Gesetzgebungsportal schaffen,


Ach, deswegen jammert die Union rum, welche Chancen mit diesem Koalitionsvertrag verpasst wurden.
25.11.2021 14:22 Uhr
Zitat:
Wir wollen das Grundgesetz ändern, um das aktive Wahlalter für die Wahl zum Deutschen Bundestag
auf 16 Jahre zu senken. Wir wollen die Ausübung des Wahlrechts für im Ausland lebende Deutsche
erleichtern.


Würde ich jetzt gerne hier diskutieren. Das uneingeschränkte Wahlrecht für Auslandsösterreicher haben wir schon.

Zitat:
AuslandsösterreicherInnen
Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher, d.h. österreichische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger mit Hauptwohnsitz im Ausland, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen wollen, haben zunächst einen Antrag auf Eintragung in die Wählerevidenz (für Bundespräsidentenwahlen, Nationalratswahlen, Volksabstimmungen, Volksbefragungen gemäß § 2a Abs. 6 Wählerevidenzgesetz 1973) bzw. in die Europa-Wählerevidenz (für Europa-Wahlen gemäß § 4 Abs. 6 Europa-Wählerevidenzgesetz) zu stellen.

Der Antrag ist bei der zuständigen Wählerevidenzgemeinde in Österreich mit dem Formular „Antrag auf Eintragung in die (Verbleib in der) Wählerevidenz und/oder Europa-Wählerevidenz“ zu stellen. Bitte füllen Sie den Antrag nur aus, wenn Sie derzeit nicht in der Wählerevidenz eingetragen sind. Beachten Sie dabei bitte genau die Ausfüllanleitung.

Die zuständige (Europa-)Wählerevidenzgemeinde ist die österreichische Gemeinde Ihres letzten Hauptwohnsitzes in Österreich (Punkt 7 des Antragformulars). Sollte ein solcher nicht vorliegen, ist jene Gemeinde in Österreich zuständig, in der zumindest ein Elternteil des Antragstellers bzw. der Antragstellerin den Hauptwohnsitz hat oder hatte (Punkt 8 des Antragformulars). Sollte auch ein solcher nicht vorliegen, richtet sich die zuständige Gemeinde nach den in den Punkten 9-15 des Formulars angeführten Beziehungen zu Österreich. Es wäre daher insgesamt nur ein Anknüpfungspunkt anzugeben, nämlich derjenige, der in der angegebenen Reihenfolge als erster zutrifft.


https://www.bmeia.gv.at/reise-services/leben-im-ausland/wahlen/waehlerevidenz/

Bei Wählen mit 16 habe ich immer ein wenig Bauchweh. Reife. Verhältnismäßigkeit. Wählen ja, aber anderseits muss man sich von der Mutter die Entschuldigung für die Schule schreiben lassen...

Das steht irgendwie in keinem Verhältnis.

Keine voll Geschäftsfähigkeit aber wählen?
25.11.2021 14:24 Uhr
Zitat:
Um Deutschland zügig zu modernisieren, sind schnelle Verwaltungs-, Planungs- und
Genehmigungsverfahren zentrale Voraussetzung. Daher sollen im ersten Jahr der Regierung alle
notwendigen Entscheidungen getroffen und durchgesetzt werden, um private wie staatliche
Investitionen schnell, effizient und zielsicher umsetzen zu können. Unser Ziel ist es, die
Verfahrensdauer mindestens zu halbieren. Dafür müssen Staat und Gesellschaft sowie Bund, Länder
und Kommunen an einem Strang ziehen. Wir wollen eine auf Rechtssicherheit und gegenseitigem
Vertrauen fußende Planungskultur in Deutschland verwirklichen. Alle staatlichen Stellen sollen
Verwaltungsverfahren so vereinfachen und verbessern, dass gerichtliche Auseinandersetzungen
möglichst vermieden werden. Wir werden mehr Möglichkeiten im Rahmen des Verfassungs- und
Unionsrechts ausnutzen.


Idealismus ist ja was schönes.
25.11.2021 14:30 Uhr
Zitat:
Das uneingeschränkte Wahlrecht für Auslandsösterreicher haben wir schon.
Es gab hier vor Jahren einen Mitspieler, der zwar deutscher Staatsbürger ist, aber weil er nie oder nicht lange genug in Deutschland gelebt hat, nicht wahlberechtigt ist.

Ich hab dazu keine emotionale Haltung. Man könnte auch sagen, dass man eher in dem Land seines Wohnortes wählen dürfen sollte als dort, wo man nicht lebt und auch nie gelebt hat.
25.11.2021 14:32 Uhr
Zitat:
Bei Wählen mit 16 habe ich immer ein wenig Bauchweh.
Die Grenze ist auch nicht immer bei 18, z.B. beim Jugendstrafrecht.
Und ob jemand aus jugendlichem Leichtsinn irgendwelchen Quatsch wählt, oder ob er seit 100 Jahren immer und ohne nachzudenken Union wählt, weil die schön vor den Wahlen die Rente erhöhen, ist für mich kein Argument, dem einen das Wahlrecht nicht zu geben, dem anderen aber schon.
25.11.2021 14:40 Uhr
Zitat:
Das steht irgendwie in keinem Verhältnis.

Keine voll Geschäftsfähigkeit aber wählen?


geschäftsfähigkeitsargument: stimmt teilweise. aber: 16-jähriger kann im rahmen seiner bedürfnisse typisiert so am rechtsverkehr teilnehmen, dass er eigentlich keine probleme hat. da werden ja typischerweise "geschäfte für den, den es angeht" gemacht und seltener z.b. dauerschuldverhältnisse. unterschriebener und von gesetzlichen vertretern ausbildungsvertrag ermächtigt zu weiteren rechtsgeschäftlichen handlungen in diesem bereich, mal als beispiel für die erweiterungen.

altersargument als solches: ich nenne das wahlalter gerne "typisierende willkür". typisierend, weil es pauschal ohne ansehung des einzelfalls festlegt, ab welchem alter jemand fähig ist, zu wählen. richtig ist: das muss man so machen, eine wahlmündigkeitskontrolle ist unumsetzbar, im rechtsstaat auch undenkbar. aber: willkürlich, weil die altersgrenze kaum sachlich eindeutig zu begründen ist.

ich bin deshalb inzwischen für mich zum ergebnis gekommen, dass es ein "wahlrecht für alle" geben sollte, kein stellvertreterwahlrecht, sondern wirklich: ein wahlrecht für den, der in der lage ist, ein kreuz zu machen. kann ein achtjähriger wirklich wählen gehen? in der regel nein, jedoch: was, wenn er doch eine meinung für sich gebildet hat? kann ein baby wählen? niemals, auch seine eltern sollten das nicht tun. aber: das wahlrecht für alle beendet das typisierungsmoment.

ich neige selten zu radikalen ideen, hier unterstütze ich mal eine. auch deshalb, weil ich sehe, dass menschen u18 in "harter währung" wirklich eine blackbox für politische entscheidungen sind.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.11.2021 14:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.11.2021 14:53 Uhr
Grundsätzlich klingt es so als seinen einige Posten nicht nach Eignung vergeben worden.
25.11.2021 15:34 Uhr
Digitalisierung und Forschung bekommt durchaus einen großen Raum eingeräumt. Bin ehrlich gesagt nur drüber geflogen.

Aber durchaus interessant. Man will doch einiges aufholen. Natürlich auch mit grünen Handschrift in Richtung Bahn.
25.11.2021 16:21 Uhr
erfreulicherweise wurde ja nun doch ein bisschen über den vertrag gesprochen, wenn auch sehr allgemein.

ich habe mich intensiver mit dem bereich verbraucherpolitik und banken und digitales auseinandergesetzt, die ergebnisse sind hier insgesamt erfreulich, festgemacht an einigen wenigen punkten:

die koalitionäre haben sich zur umsetzung von basel III/IV bekannt, was positiv ist. sie haben in dem zusammenhang verstanden dass deutschland eine mittelstandsrepublik ist und es deshalb nicht gehen würde, bei der bewertung von mittelständischen unternehmen voll auf ratingmodelle umzusteigen, weil diese einfach zu teuer und der zugang für sie schlecht ist.

der sparerpauschbetrag wird von 801 eur auf 1000 eur erhöht, auch das finde ich gut. das ist immerhin ein weiterer anreiz dafür, dass verbraucher stärker in die kapitalmärkte investieren.

sehr schön zudem auch das bekenntnis zur europäischen bankenunion, dass allerdings mit aus meiner sicht notwendigen kriterien verknüpft wurde: ein rückversicherungsmodell wird es nur geben, wenn die bankbilanzen hinreichend risikogesichert sind und wenn berücksichtigt wird, dass die volksbanken in deutschland wie auch die sparkassen ein eigenes, funktionierendes sicherungssystem etabliert haben.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.11.2021 16:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.11.2021 16:24 Uhr
Zitat:
der arbeitnehmerpauschbetrag wird von 801 eur auf 1000 eur erhöht, auch das finde ich gut. das ist immerhin ein weiterer anreiz dafür, dass verbraucher stärker in die kapitalmärkte investieren.


Sparerpauschbetrag, oder?

Der Arbeitnehmerpauschbetrag ist doch schon bei 1000 € derzeit.

Mit Blick darauf, dass die Leute selbst für die Rente vorsorgen müssen und viele das auch wollen, finde ich 1000 € in der Phase, wo man als Rentner an das Geld will, tendenziell immer noch zu niedrig.
25.11.2021 16:26 Uhr
Zitat:
Zitat:
der arbeitnehmerpauschbetrag wird von 801 eur auf 1000 eur erhöht, auch das finde ich gut. das ist immerhin ein weiterer anreiz dafür, dass verbraucher stärker in die kapitalmärkte investieren.


Sparerpauschbetrag, oder?

Der Arbeitnehmerpauschbetrag ist doch schon bei 1000 € derzeit.

Mit Blick darauf, dass die Leute selbst für die Rente vorsorgen müssen und viele das auch wollen, finde ich 1000 € in der Phase, wo man als Rentner an das Geld will, tendenziell immer noch zu niedrig.


ja, natürlich, sparerpauschbetrag. nebenbei ein anderes dokument mit pauschbeträgen offen...

25.11.2021 16:27 Uhr
Zitat:
Mit Blick darauf, dass die Leute selbst für die Rente vorsorgen müssen und viele das auch wollen, finde ich 1000 € in der Phase, wo man als Rentner an das Geld will, tendenziell immer noch zu niedrig.


Das könnte man auch über die Haltedauer steuern. Wer langfristig für die Rente spart, hat Haltedauern von 10 Jahren und mehr. Das könnte man komplett freistellen.

Und alles was kürzer gehalten wird und über dem Sparerpauschbetrag liegt, wird besteuert.

Gabs ja alles schonmal, wurde Anfang der 2000er Jahre auf das derzeitige Minimalmaß runtergefahren.
25.11.2021 19:02 Uhr
Habe mir zunächst meine Lieblingsthemen durchgelesen. Innere Sicherheit, Sozialpolitik und Migrationspolitik.

Kurz: Da kriegt man fast Angst. Innere Sicherheit ist de facto egal, gleichzeitig wird nichts für soziale Gerechtigkeit getan, dafür aber Grenzen auf und Aufenthaltstitel für alle. Ein grün-gelbes Liberalenparadies.
Vermisse die Handschrift der vernünftigen SPDler.
25.11.2021 20:50 Uhr
Also ich habe dieses Werk noch nicht gelesen und solange ich nicht weiß, wer für die Umsetzung des Vereinbarten stehen soll, kann ich auch nicht beurteilen, ob das etwas taugt.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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