BsG sagt DANKE!
Bunt statt Grau sagt "Danke!" für das überwältigende Ergebnis und das Vertrauen, das ihr uns erneut geschenkt habt! Wir werden in den nächsten vier Monaten daran arbeiten, dol ein Stück voranzubringen und für gute politische Diskussionen zu sorgen. Wir setzen dafür auf die Aktivität aller dolerinnen und doler und hoffen, dass ihr uns auf diesem Weg zahlreich begleiten werdet.
Für das Bündnis BsG, ratio legis

BsG - Bunt statt Grau
Bunt statt Grau ist das Mitte-Links-Bündnis dol2days, dass dafür einsteht, die Rolle dols als politische Diskussionsplattform zu stärken. Wir sind ein Bündnis aus linken bis linksliberalen Dolerinnen und Dolern, wir kommen aus der FPi, der LPP, der PsA, der GII und haben auch parteilose Mitglieder sowie Mitglieder anderer Parteien. Klar, dass wir nicht in allen Punkten einer Meinung sind. Was uns aber eint ist die Ansicht, dass mittels inhaltlich-konstruktiver Auseinandersetzung politische Debatten auf einem guten und intelligenten Niveau auch bei dol2day möglich sind. Auch wenn wir uns als eher links verstehen, sind wir davon überzeugt, dass dol2day eine Plattform sein muss, die jedem die Teilnahme an politischen Diskussionen unabhängig seiner ideologischen Ausrichtung ermöglicht.
Unser Leben in der Gegenwart – wofür wir politisch einstehen
Unsere Gesellschaft wie auch die gesamte Welt wandelt sich seit einigen Jahren in atemberaubendem Tempo. Die Menschheit wächst stetig, die Durchdringung der Gesellschaft durch die Digitalisierung stellt uns vor größte Herausforderungen und auch die Frage nach der globalen Wohlstandsverteilung stellt sich immer drängender. Die daraus resultierenden Fragen verstehen wir als echte Zukunftsfragen. Wir sind der Meinung, dass mit diesen konkreten Maßnahmen die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft sichergestellt werden kann:

Die Schere zwischen Arm und reich klafft immer weiter auseinander. Das zeigt sich nicht nur bei der Einkommensverteilung, sondern wirkt sich nunmehr auch auf die Frage aus, wie bezahlbarer Wohnraum für die Menschen bereitgestellt werden kann. Wir sprechen uns daher dafür aus, im Rahmen des Modells der sozialen Marktwirtschaft notwendige Korrekturen am Markt vorzunehmen. Dazu gehört die Erhöhung des Spitzensteuersatzes, die Einführung einer solidarischen Bürgerversicherung und die deutliche Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns. Mehreinnahmen sollen genutzt werden, um in sozialen Wohnungsbau in großem Stil zu investieren.
„Digitalisierung“ ist nicht nur ein abstraktes Stichwort, sondern hat auf fast alle Lebensbereiche große Auswirkungen. Eine zukunftsfähige Gesellschaft reagiert auf diese Entwicklungen. Digitale Geschäftsmodelle spielen eine immer größer werdende Rolle in der Geschäftswelt. Viele – wenn auch nicht alle – dieser Modelle funktionieren nur deshalb so gewinnbringend, weil sie Chancen und Vorteilen bei sich vereinen, Risiken aber auf andere auslagern. Der durchschnittliche Steuersatz großer Digitalkonzerne in Europa ist deutlich niedriger als der von anderen Unternehmen. Wir setzen uns deshalb für die Einführung einer effektiven Digitalsteuer ein. Wo die Marktmacht einzelner Konzerne zu groß ist, setzen wir uns für effektive kartellrechtliche Eingriffe ein. Digitalisierung spielt auch in der Arbeitswelt eine größere Rolle. Wir setzen uns für ein modernes Arbeitsrecht ein, dass diesen flexiblen Arbeitsmodellen Rechnung trägt, aber klare Grenzen setzt, um Arbeitszeit- und kraftmissbrauch zu vermeiden.
Die gesamte Welt sieht sich dramatischer ökologischer Veränderungen ausgesetzt. Aus unserer Sicht besteht kein Zweifel daran, dass der Klimawandel in seiner jetzigen Gestalt menschengemacht ist. Die Fridays-for-Future-Demonstrationen haben gezeigt, welche enorme Bedeutung dieses Thema gesellschaftlich hat. Wir setzen uns deshalb dafür ein, im Kampf gegen den Klimawandel konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört eine CO2-Besteuerung, um den Umweltschäden endlich einen bezifferbaren Preis zu geben. Unerlässlich ist es dabei, die Besteuerung sozial zu gestalten: Niedrige Einkommen dürfen nicht stärker belastet werden. Zur effektiven Bekämpfung der Umweltverschmutzung gehört auch ein Wandel in der Verkehrspolitik. Wir wollen, dass starke Anreize für Carpooling gesetzt werden, damit Fahrzeuge effektiver genutzt werden. Das ÖPNV-System muss flächendeckend enorm ausgeweitet und der Bahnverkehr stärker gefördert werden. Wir setzen uns dafür ein, dass die erhebliche Bevorzugung des Flugverkehrs eingeschränkt wird, indem endlich eine Kerosinbesteuerung eingeführt wird. Gleichzeitig soll der öffentliche Verkehrsraum gerechter verteilt werden, sodass auch Verkehrsteilnehmer, die nicht mit dem Auto fahren, sicher unterwegs sein können.
Das globale Umweltproblem ist auch eine Herausforderung für die globale Wohlstandsverteilung und Migration. Die Zahl von Klimaflüchtenden wird zunehmen. Flucht ist nie ein abstraktes Phänomen, sondern das Resultat gesellschaftlich fataler Entwicklungen. Dazu gehört nicht nur Krieg und politische Verfolgung, sondern auch Armut und die bereits angesprochenen Klimaschäden. Solange es uns nicht gelingt, den Wohlstand global gerechter zu verteilen, muss mit großen Fluchtbewegungen immer gerechnet werden. Dies ist die Grundlage für unser Verständnis von Migrationspolitik. Wir stehen für rechtssichere und klare Migrationsregeln ein, die das Vertrauen der Gesellschaft in die Handlungsfähigkeit des Staates und die Akzeptanz von Migration erhöhen: Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Konsequente Integration vom ersten Tag an ist das beste Mittel, um gesellschaftliche Konflikte zu vermeiden. Gleichzeitig muss unser Beitrag zur Entwicklung ärmerer Regionen in der Welt deutlich steigen. Von Deutschland muss immer der deutliche Impuls für eine kriegsfreie Welt ausgehen. Dazu gehört die deutliche Reduzierung von Waffenexporten nicht nur auf deutscher, sondern auch auf europäischer Ebene.
Eine der wohl größten Herausforderungen der Gegenwart ist der Umgang der Menschen untereinander. Wir verlernen zunehmend, miteinander zu reden, und reden stattdessen immer häufiger nur übereinander. Eine funktionierende Demokratie baut immer auch auf der Bereitschaft auf, sich auch schwierigen und mitunter schmerzhaften Diskussionen zu stellen. Demokratie, Rechtsstaat und Freiheitsrechte sind Errungenschaften, die immer wieder aufs Neue erkämpft werden müssen – nicht mit Gewalt, sondern mit der Kraft des Wortes. Wir setzen uns für einen offenen Dialog in der Gesellschaft ein.
Quo vadis, dol2day? – 20 Jahre dol sind noch lange nicht genug
Dol2day entstand in einer Zeit, in der es Riesenplattformen wie Facebook, Instagram oder Whatsapp noch nicht gegeben hat. Die Idee war damals revolutionär: Eine Plattform, auf der sich politisch Interessierte digital austauschen können und über Dinge diskutieren können, die im allgemeinen Diskurs teilweise untergehen. Viel hat sich in 20 Jahren geändert: dol ist kleiner geworden, die Stimmung ist heute wesentlich vertrauter, von der damaligen Öffentlichkeitswirkung ist wenig geblieben. Wie also soll es weitergehen? Wir sind der Meinung, dass dol2day auch noch heute ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal hat: Hier gibt es die Möglichkeit, in die Tiefe gehende politische Diskussionen zu führen, die etwa bei Facebook unmöglich wären. In Zeiten der 140-Zeichen-Demokratie ist dol der richtige Ort, um sich substanziiert über politische Fragen auszutauschen. Diesen Vorteil wollen wir auch weiter herausstellen. Wir werden den Ansatz der politischen Themenwochen fortführen, um solche hochwertigen Diskussionen auch weiterhin anzuregen. Im Mittelpunkt wird dabei stets die Frage stehen: Wie gestalten wir unsere Zukunft? Politische Diskussionen sind gleichzeitig kein Selbstzweck, sondern führen immer auch zu einem Ergebnis. Wir kündigen daher an, dass am Ende der Amtszeit unseres Bündnisses mit Internetkanzler ratio legis ein Ergebnisbericht stehen wird, in dem wir die Vorstellungen der dol-Community zur Zukunft des Lebens zusammenfassen. Im einzelnen kündigen wir Themenwochen etwa zu folgenden Fragen an:
  • Zukunft der digitalen Gesellschaft: Wie gehen wir mit dem immer größeren gesellschaftlichen Einfluss von großen Plattformen wie Facebook oder Instagram um? Wie reagieren wir darauf, dass besonders große Plattformen enorme Gewinne erzielen, aber wenig Steuern zahlen? Wer sind potenzielle Verlierer der Digitalisierung? Wie gehen wir mit ihnen um?
  • Die Zukunft der Arbeit: Wie verändert sich das Arbeitsleben und mit welchen Instrumenten reagieren wir darauf?
  • Zukunft der Generationen: Wie gestalten wir Rente und Pflege so, dass alte Menschen in Würde leben, junge Menschen aber nicht zu sehr belastet werden?
  • Zukunft von Staat und Gesellschaft: Wie muss der moderne Staat aussehen, um zukunftsfähig zu sein? Muss sich nach siebzig Jahren Bundesrepublik Deutschland etwas ändern, damit unser Land weiterhin erfolgreich existieren kann?
Position Person
K@nzlerRatio legis
Vizek@nzlerKreuzeiche

Wir sind davon überzeugt, dass die Aufrechterhaltung qualitativ hochwertiger Aktivität der erste Schritt ist, um dol2day für neue Nutzerinnen und Nutzer wieder attraktiver zu machen. Wir werden gleichzeitig den Kontakt zur Redaktion aufrechterhalten, um technische Verbesserungen durchzusetzen. Wir sind davon überzeugt, dass dol2day nur dann funktionieren kann, wenn es eine Plattform für möglichst viele Nutzerinnen und Nutzer ist. Wir lehnen deshalb ideologische Vorfestlegungen bei der Entwicklung dols ab. Für uns steht der vernünftige, sachbezogene Austausch im Vordergrund.

Unser Kanzlerkandidat Ratio legis und sein designierter Vizekanzler Kreuzeiche stehen für gesellschaftliche Werte, die zu Beginn des 21.Jahrhunderts selbstverständlich sein sollten, die aber im RL erkennbar bedroht sind: eine offene Gesellschaft, Meinungsvielfalt, ein Bekenntnis zu Europa in Abgrenzung zu ausschließlich nationalem Denken, Bewahrung und Schutz der Umwelt, soziale Gerechtigkeit.