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Fragenübersicht Findest Du es sinnvoll, dass man hinter jeder Aussage gleich einen NS-Background vermuten muss?
1 - 16 / 16 Meinungen
20.07.2022 10:49 Uhr
Manche orten wohl sogar bei Mutti schon eine verkappte Nationalsozialistin und sind auf der permanenten Jagd nach irgendwelchen Nazisagern. Zu denn sagt man besser nicht Guten Morgen, weil das hat auch der Führer gesagt und Eiernockerln isst man besser im Keller.

20.07.2022 11:24 Uhr
Der Grund dafür ist ein tiefsitzendes Trauma der Deutschen. Sinnvoll ist das sicher nicht - eher hysterisch. Es wäre gesünder, einen rationaleren Umgang mit diesem Thema zu finden.
20.07.2022 11:27 Uhr
Zitat:
Der Grund dafür ist ein tiefsitzendes Trauma der Deutschen. Sinnvoll ist das sicher nicht - eher hysterisch. Es wäre gesünder, einen rationaleren Umgang mit diesem Thema zu finden.


Wahrscheinlich a paar feste Nazis in der Familie gehabt und das Trauma muss man halt mit einer nachträglichen Wiedergutmachung auf diese Weise bestreiten.
20.07.2022 11:33 Uhr
Zumindest verbotene Wendungen und die Beschriftungen von KZs sollte man kennen.
20.07.2022 11:34 Uhr
Ist diese Umfrage nicht in der falschen Katagorie? Diese Naziparanoia ist ja letztlich nichts Spaßiges sondern für die Betroffenen durchaus eine ernste Sache.

Weil es nicht mehr so viele Nazis gibt, hat man jetzt auf die Rassismuskeule umgeschwenkt und bezeichnet einfach jeden als Rassisten, der irgendwie keine opportune Meinung hat. Somit erübrigt sich (wie schon bei den Nazis) jegliche Diskussion und man stellt den Gegner damit moralisch schachmatt.
20.07.2022 11:35 Uhr
Zitat:
Zumindest verbotene Wendungen und die Beschriftungen von KZs sollte man kennen.


Wenn ich heute sage. Jedem das seine und das meiste mir oder wie im Chat, jedem seine Stadt, dann muss nicht gleich an Buchenwald denken.

Man kann es übertreiben.

20.07.2022 11:36 Uhr
@Prienchen

Wir nehmen den Teilbereich und vermischtes. Für Politik & Gesellschaft erschien es mir dann doch zu trivial.
20.07.2022 11:41 Uhr
Zitat:
Wenn ich heute sage. Jedem das seine und das meiste mir oder wie im Chat, jedem seine Stadt, dann muss nicht gleich an Buchenwald denken.


Ging ja sogar ursprünglich (nämlich seit der Antike) um Verteilung und Verteilungsgerechtigkeit und nicht um Strafe und vermeintlich verdientes Schicksal. Um so zynischer von den Nazis.
20.07.2022 11:49 Uhr
"Umso zynischer von den Nazis."

Das ist richtig!

Aber es muss nun im Jahr 2022 nicht unterstellt werden, dass sich in gleicher menschenverachtender Weise geäußert wird.
Es ist nämlich genau so falsch diesen Satz aus dem Kontext herauszufischen um sich u.U. damit selbst zu glorifizieren.
20.07.2022 12:06 Uhr
Zu meiner Kinderzeit war es durchaus üblich, Dinge, die sozusagen bis zum Letzten getrieben wurden als "bis zur Vergasung" zu bezeichnen.

Bei der Zubereitung von Pflaumenmus beispielsweise wurde der Bratentopf voller Pflaumen "bis zur Vergasung" im Backofen gekocht, d.h. bis alle Pflaumen zu Brei geworden waren.

Und nun muss man sagen, dass dieses "bis zur Vergasung" tatsächlich sehr wahrscheinlich einen Bezug zum Dritten Reich und zum Holocaust hatte, aber in die Alltagssprache überging.

Ich finde, dass es vollkommen OK ist, sich dessen bewußt zu sein und in der Konsequenz solche Redewendungen nicht mehr zu benutzen.
20.07.2022 12:07 Uhr
@Kettenbruch

Wiki behauptet, dass es sich aus dem Gaskrieg des 1. Weltkrieges ableitet und eben erst durch die Verbrechen des Nationalsozialismus problematisch wurde.
20.07.2022 12:15 Uhr
"Bis zur Vergasung" kenne ich auch noch aus meiner Kinderzeit, ebenso allerdings auch viele jüdisch zuzuordnende Alltagsbegriffe und ich habe mir nichts dabei gedacht.
Außerdem verblieben sie im Verlaufe der Jahre einfach, da ja unsere Sprache und ihre Umsetzung veränderlich ist wie wir alle wissen.
Letztendlich steht auch jeder selbst für sich ein, auch in seiner Sprache!
20.07.2022 12:18 Uhr
Zitat:
@Kettenbruch

Wiki behauptet, dass es sich aus dem Gaskrieg des 1. Weltkrieges ableitet und eben erst durch die Verbrechen des Nationalsozialismus problematisch wurde.


Kann auch sein. Aber kürzlich berichtete mir eine Freundin, es sei in ihrem Bekanntenkreis zu ihrer Kinderzeit üblich gewesen, missliebige Dinge oder Personen mit der Redewendung "Gloi noi ins Gas" zu versehen. Und das ist ja nun wirklich explizit gewesen.
20.07.2022 12:20 Uhr
@Kettenbruch

Das ja. Durch den Rost fallen ist auch sehr umstritten. Bezieht es sich auf Verbrennungen seit der Verfolgung frühchristlicher Märtyrer oder doch auf die großen Verbrennungsscheiterhaufen der Ermordeten in den deutschen KZ.

Das würde ich im Zweifel echt auslassen.
20.07.2022 12:45 Uhr
Zitat:
Ist diese Umfrage nicht in der falschen Katagorie? Diese Naziparanoia ist ja letztlich nichts Spaßiges sondern für die Betroffenen durchaus eine ernste Sache.

Weil es nicht mehr so viele Nazis gibt, hat man jetzt auf die Rassismuskeule umgeschwenkt und bezeichnet einfach jeden als Rassisten, der irgendwie keine opportune Meinung hat. Somit erübrigt sich (wie schon bei den Nazis) jegliche Diskussion und man stellt den Gegner damit moralisch schachmatt.


Ich denke eher es ist das gängige Geschichts- und Moralverständnis der Deutschen.
20.07.2022 20:31 Uhr
Nein. Aber manche hier haben einen ausgeprägten Wunsch danach, überall auf Nazis zu stoßen. Und da finden sie dann auch welche, wo gar keine sind.
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