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Fragenübersicht Sind die Corona-Maßnahmen ein Projekt des Transhumanismus?
1 - 9 / 9 Meinungen
11.11.2020 09:23 Uhr
Besonders die Aussage, dass Normalität erst mit einem neuen Impfstoff möglich sein wird, deutet darauf hin. Tödliche Viren begleiten die Menschheit seit deren Existenz. Das wird nicht länger hingenommen. Eine interessante Entwicklung. Wo sie uns hinführen wird, in eine Utopie oder eine Dystopie, das allerdings ist offen.
11.11.2020 09:28 Uhr
Das sehe ich in dieser Absolutheit nicht.
Dass man eine Pandemie versucht einzudämmen heißt ja nicht, dass man den Tod als solchen ausschließen will.

Tut mir leid, diese Ãœberlegung

Zitat:
Als transhumanistischen Aspekt sehe ich vor allem die Nichtakzeptanz von Krankheit und Tod als Teil des Lebens und den Versuch ihrer Ãœberwindung durch technische Entwicklungen (Ausrottung von Viren durch neuartige Impfstoffe oder Einsatz von Apps usw.)


finde ich doch ziemlich stark übertrieben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.11.2020 09:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.11.2020 09:31 Uhr
Zitat:
Dass man eine Pandemie versucht einzudämmen heißt ja nicht, dass man den Tod als solchen ausschließen will.


Natürlich hat man immer versucht Pandemien einzudämmen. Man hat auch versucht Impfstoffe zu finden. Aber man hat den Erfolg nicht zur Voraussetzung gemacht, das öffentliche Leben weiterzuführen. Das ist in der Tat neu.
11.11.2020 09:32 Uhr
Ich habe absolut keine Ahnung von Philosophie oder der Interpretation philosophischer Ansätze, aber die Definition im Hintergrund:

Zitat:
[...]die die Grenzen menschlicher Möglichkeiten, sei es intellektuell, physisch oder psychisch, durch den Einsatz technologischer Verfahren erweitern will.


widerspricht sich irgendwie. Wenn der Mensch an die Grenzen seiner intellektuellen Möglichkeiten stößt, kann er doch auch keine technologischen Verfahren entwickeln, die diese Grenzen erweitern sollen.
11.11.2020 09:34 Uhr
Zitat:
Wenn der Mensch an die Grenzen seiner intellektuellen Möglichkeiten stößt, kann er doch auch keine technologischen Verfahren entwickeln, die diese Grenzen erweitern sollen.


Dieser Kritikpunkt wird tatsächlich auch in der philosophischen Diskussion vorgebracht.
11.11.2020 09:44 Uhr
Zitat:
Aber man hat den Erfolg nicht zur Voraussetzung gemacht, das öffentliche Leben weiterzuführen.


Gestern Abend sah ich eine Dokumentation über die Pest in London.
Glaubst Du nicht, wenn sie damals die wissenschaftlichen Möglichkeiten wie heute gehabt hätten, dass das dann ganz ähnlich abgelaufen wäre?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.11.2020 09:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.11.2020 09:48 Uhr
Zitat:
Glaubst Du nicht, wenn sie damals die wissenschaftliuchen Möglichkeiten wie heute gehabt hätten, dass das dann ganz ähnlich abgelaufen wäre?


Glaube ich in der Tat nicht. Man hätte es als Gottes Willen hingenommen. Die Kirchen wären voller Menschen gewesen. Wenn man nicht gläubig ist, dann kann man es als den Lauf der Natur ansehen.
11.11.2020 10:10 Uhr
Zitat:
Zitat:
Glaubst Du nicht, wenn sie damals die wissenschaftliuchen Möglichkeiten wie heute gehabt hätten, dass das dann ganz ähnlich abgelaufen wäre?


Glaube ich in der Tat nicht. Man hätte es als Gottes Willen hingenommen. Die Kirchen wären voller Menschen gewesen. Wenn man nicht gläubig ist, dann kann man es als den Lauf der Natur ansehen.


Ich glaube: je weiter die Wissenschaft ist, desto weniger wichtig ist der theologische Glaube.
Bedeutet also auf Dettis Beispiel bezogen, dass es vermutlich schon anders abgelaufen wäre.
11.11.2020 12:55 Uhr
Mit dem Argument kann man die gesamte Medizin als "transhumanistisches Projekt" einstufen. Und nicht nur die moderne Medizin. Nicht nur Krankheiten und Viren gab es schon immer, sondern auch Versuche, sie zu heilen bzw. Infektionen zu verhindern. Vor einiger Zeit erschien ein Papier ich glaube im Sciencemag, das zeigte, dass selbst unter Tieren bei offensichtlichen Erkrankungen Verhaltensweisen des Social Distancing zu beobachten sind.
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