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Fragenübersicht Womit hat man denn dir das Interesse an Lyrik ausgetrieben?
1 - 20 / 33 Meinungen+20Ende
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28.01.2024 12:26 Uhr
Ich habe keine große Distanz zu Lyrik. Ich lese moderne Gedichte sogar sehr gerne. Nur die Klassiker finde ich nicht so interessant.
Epik und Dramatik sind mir aber generell lieber.
28.01.2024 12:30 Uhr
Ich habe mir jahrelang die Lesungen zum "Ingebor-Bachmann-Preis" aus Klagenfurt angetan und mich immer gefragt, wer so langweilige Erzählugen am Ende kaufen würde.

Irgendwie hatten die Verrisse und die Deutungsversuche der jeweiligen Jury-Mitglieder im Anschluss an die langweiligen Lesungen ohne jegliche Betonungen aber irgendwie Kult-Charakter auf mich, den ich logisch nicht erklären kann.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.01.2024 12:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.01.2024 12:32 Uhr
Zitat:
Ich habe mir jahrelang die Lesungen zum "Ingebor-Bachmann-Preis" aus Klagenfurt angetan und mich immer gefragt, wer so langweilige Erzählugen am Ende kaufen würde.

Irgendwie hatten die Verrissen und die Deutungsversuche der jeweiligen Jury-Mitglieder im Anschluss an die langweiligen Lesungen ohne jegliche Betonungen aber irgendwie Kult-Charakter auf mich, den ich logisch nicht erklären kann.


Nun gut, aber beim Bachmannpreis geht es um Erzählungen, nicht um Lyrik. Aber dennoch: Bachmannpreis ist Kult. Vorallem wegen der Diskussionen.
28.01.2024 12:37 Uhr
Zitat:
Nun gut, aber beim Bachmannpreis geht es um Erzählungen, nicht um Lyrik.




Ich dachte immer, das wäre das Gleiche.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.01.2024 12:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.01.2024 12:39 Uhr
Zitat:
Zitat:
Nun gut, aber beim Bachmannpreis geht es um Erzählungen, nicht um Lyrik.




Ich dachte immer, das wäre das Gleiche.


Vielleicht eine Verwechslung mit dem Begriff Epik.
28.01.2024 12:39 Uhr
Zitat:
Zitat:
Nun gut, aber beim Bachmannpreis geht es um Erzählungen, nicht um Lyrik.




Ich dachte immer, das wäre das Gleiche.


Nein, Lyrik ist ein Synonym für Gedichte.

Siehe Wiki:
"Als Lyrik bezeichnet man eine der drei literarischen Hauptgattungen neben Epik und Dramatik. Lyrische Texte werden Gedichte genannt."
28.01.2024 12:41 Uhr
"Die Lyrik ist neben der Epik und der Dramatik eine der drei literarischen Gattungen. In lyrischen Texten werden Gefühle, Gedanken und Stimmungen wiedergegeben. Das geschieht in Vers- und Strophenform und die Texte sind meistens eher kurz."

Aus meiner Sicht, überzeichnen Lyriker/innen ihre Gefühle sehr und das ist nichts was mir zusagt.
28.01.2024 12:44 Uhr
Zitat:
"Die Lyrik ist neben der Epik und der Dramatik eine der drei literarischen Gattungen. In lyrischen Texten werden Gefühle, Gedanken und Stimmungen wiedergegeben. Das geschieht in Vers- und Strophenform und die Texte sind meistens eher kurz."

Aus meiner Sicht, überzeichnen Lyriker/innen ihre Gefühle sehr und das ist nichts was mir zusagt.


Das mag für manchen Lyrik gelten. Aber das Universum der Lyrik ist groß und vielfältig. Es gibt emotional sehr kontrollierte, sehr zurückhaltende Gedichte.
28.01.2024 12:46 Uhr
Zitat:
Nein, Lyrik ist ein Synonym für Gedichte.

Siehe Wiki:
"Als Lyrik bezeichnet man eine der drei literarischen Hauptgattungen neben Epik und Dramatik. Lyrische Texte werden Gedichte genannt."


Ja, dort steht aber auch:

Zitat:
n der Regel unterscheiden sie sich von Prosatexten bereits in ihrer äußeren Form (siehe Vers, Strophe). Im Lauf der Gattungsgeschichte verschieben sich die Kriterien vor allem bezüglich des Verses und schwächen sich bereits im 19. Jahrhundert zunehmend ab. So finden sich zuerst in der Lyrik von Friedrich Gottlieb Klopstock und später auch bei Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Hölderlin reimlose Gedichte in freien Rhythmen, eine Form Versgestaltung, die sich in der Lyrik von Novalis endgültig von ihren antiken Vorbildern ablöst. Im 19. Jahrhundert werden diese Formen in Frankreich zum vers libre weiterentwickelt. Mit dem weitgehenden Verzicht auf seine metrische Organisation und der Orientierung an der lebendigen Rede nähert sich der freie Vers rhythmisch und [prosodisch|Prosodie] Prosadiktionen an, ohne jedoch ganz mit ihnen zusammenzufallen.


https://de.wikipedia.org/wiki/Lyrik

Es bleibt also schwierig, wie der große Lyriker Pogo stets zu sagen pflegt.

Genauso schwierig wie mein Verhältnis zu dem ganzen Thema Lyrik, Prosa und andere langweilige Methoden des Zeitvertreibs.
28.01.2024 13:04 Uhr
Ich habe das Interesse an Lyrik zum Glück erst nach meiner Schulzeit entdeckt, denn während meiner Schulzeit fand ich es eher nervig wegen der Gedichtinterpretationen-Aufsätze. Sowas gehört echt verboten, vor allem wenn man einen Lehrer hat, der dazu absolut zu doof ist und die Gedichte selber nicht versteht.
28.01.2024 13:05 Uhr
Troll, ja es gibt verschiedene Formen von Gedichten. Eine Untergattung wird auch Prosagedicht genannt, es kann auch fließende Übergänge geben. Trotzdem unterscheiden sich viele moderne Gedichte immer noch in der Form von Prosa, oft auf den ersten Blick. Oft ja auch in der Länge.
28.01.2024 13:06 Uhr
Zitat:
Sowas gehört echt verboten, vor allem wenn man einen Lehrer hat, der dazu absolut zu doof ist und die Gedichte selber nicht versteht.


Es ist vermutlich wie mit jeder Kunst: Da wird es immer mehrere Interpretationen geben und die eine, "richtige" wird nicht darunter sein.
28.01.2024 13:15 Uhr
Zitat:
Zitat:
Sowas gehört echt verboten, vor allem wenn man einen Lehrer hat, der dazu absolut zu doof ist und die Gedichte selber nicht versteht.


Es ist vermutlich wie mit jeder Kunst: Da wird es immer mehrere Interpretationen geben und die eine, "richtige" wird nicht darunter sein.


Richtig. Aber gerade Lyrik lebt besonders von Mehrdeutigkeiten, ist also ein weites Feld für Interpretationen. Ein Gedicht, das ganz eindeutig sagt, was es will, ist eher kein gutes Gedicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.01.2024 13:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.01.2024 13:18 Uhr
Zitat:
Ein Gedicht, das ganz eindeutig sagt, was es will, ist eher kein gutes Gedicht.


Deswegen eignet sich Lyrik besonders gut auch für subtile Botschaften ;-)
28.01.2024 13:35 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ein Gedicht, das ganz eindeutig sagt, was es will, ist eher kein gutes Gedicht.


Deswegen eignet sich Lyrik besonders gut auch für subtile Botschaften ;-)


Ja, durchaus. Ein Gedicht kann ganz harmlos, ganz offensichtlich scheinen, aber im Untergrund andere Botschaften senden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.01.2024 13:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.01.2024 14:14 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ein Gedicht, das ganz eindeutig sagt, was es will, ist eher kein gutes Gedicht.


Deswegen eignet sich Lyrik besonders gut auch für subtile Botschaften ;-)


Ja, durchaus. Ein Gedicht kann ganz harmlos, ganz offensichtlich scheinen, aber im Untergrund andere Botschaften senden.


Der klassische Ansatz...

Üblich vermutlich seit der Bronzezeit, dem Neolithikum, oder früher... Allerspätestens für die Antike jedenfalls gut belegbar.
28.01.2024 14:23 Uhr
Viele moderne Gedichte sind allerdings eher Projektionsflächen für das Publikum, weil sie so mehrdeutig daherkommen, dass irgendwann fast alles als Botschaft hineinzulesen ist...
28.01.2024 16:20 Uhr
Das hat einfach damit zu tun was mir persönlich wichtig ist. Und da zählt Spaß weniger als ein erweitertes Bewusstsein, wozu ich in erster Linie Literatur verwende, die in die Tiefe geht. Mein Persönlichkeitsbild schließt auch vieles aus. Es gibt aber auch Lyrik, die man ähnlich wie Zitate verwenden kann. "Menschen machen ihre eigene Geschichte, aber sie machen sie nicht aus freien Stücken, nicht unter selbstgewählten, sondern unter unmittelbar vorgefundenen, gegebenen und überlieferten Umständen." Oft wird vieles übernommen, ist überliefert oder es werden Sprüche, Zitate, Schlachtrufe entlehnt, um dem aktuellen Geschehen den Anstrich vom Luxus des Erreichten zu geben. Neben Errungenschaften sind auch die Katastrophen menschgemacht und diesbezüglich ist auch Faust zu deuten:

"Bei euch, ihr Herrn, kann man das Wesen
Gewöhnlich aus dem Namen lesen,
Wo es sich allzu deutlich weist,
Wenn man euch Fliegengott, Verderber, Lügner heißt.
Nun gut, wer bist du denn?" -

"(...)Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär's, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
Mein eigentliches Element."

Fazit: alles befindet sich im Wandel, ist veränderbar, baut aufeinander auf, das Gute wie das Böse, man nennt es gewöhnlich Dialektik. Hier kann man auch aus der Lyrik Schlussfolgerungen für die Zukunft ziehen.
28.01.2024 16:25 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ein Gedicht, das ganz eindeutig sagt, was es will, ist eher kein gutes Gedicht.


Deswegen eignet sich Lyrik besonders gut auch für subtile Botschaften ;-)


Liebesbriefe?
28.01.2024 17:54 Uhr
Und Lyrik hat den Vorteil, unter Kunstfreiheit zu fallen ;-)
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