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Fragenübersicht Welche Auswirkungen auf die Linke und die AFD erwartest du wenn Sahra Wagenknecht nun tatsächlich eine Links-konservative Partei gründen sollte?
1 - 20 / 43 Meinungen+20Ende
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16.09.2023 09:02 Uhr
Sie wird die Linkspartei unter 5% und die AfD unter 10% bringen. Allerdings wird die Partei nicht "links-konservativ" sein sondern eine SPD der 70er Jahre. (Insofern nicht auch diese "links-konservativ" war.)
16.09.2023 09:07 Uhr
Es ist ja alles eine Frage der Relation. Die Linke ist eine Partei bei 5%. Da gibt es nicht mehr viel zu holen. Vielleicht sinkt sie auf 4% oder gar 3% ab. Während bei den AfD-Wählern ein riesiges Protestwählerpotential abzugreifen ist. Die AfD-Wählerschaft ist ja nur zu einer kleinen Minderheit mit einem geschlossen rechtsradikalen Weltbild. Hier kann Wagenknecht je nach kurzfristiger Stimmung 5-10% holen. Und einige Nichtwähler sicherlich auch.
16.09.2023 09:08 Uhr
Ich denke tatsächlich auf beide massive, darauf deuten zumindest viele Äußerungen derer Anhänger in Umfragen hin.
Ich glaube die Linke die derźeit Bundesweit um 4-5 % rangiert würde dann wohl Bundesweit eine 2-3% Partei, 5 Prozent dürften nur noch in Stadtstaaten wie Hamburg,Bremen oder Berlin mit einer starken links/alternativ-grünen Tradition machbar sein.
Die AFD könnte möglicherweise die Hälfte der Wähler verlieren.
Denkbar aber auch das nicht wenige Nichtwähler oder auch der ein oder andere SPD oder UNIONS-Wähler sich angesprochen fühlen dürfte.
16.09.2023 10:12 Uhr
Die Linke wird zur irrelevanten Splitterpartei, die AfD wird nahezu halbiert.
16.09.2023 11:08 Uhr
Zitat:
Die Linke wird zur irrelevanten Splitterpartei, die AfD wird nahezu halbiert.


Naja. Allerdings ist es auch so, dass eine Wagenknecht-Partei mit Wagenknecht allein auf Dauer nicht sehr weit kommt. Das hängt dann davon ab, welche Leute vor Ort kandidieren und aktiv sind. Und wenn man mal davon ausgeht, dass Parteineugründungen immer einen gehörigen Anteil Profilneurotiker enthalten und wenn man mal weiter annimmt, dass das linke Milieu sauer auf Wagenknecht ist, dann ist es fraglich, wie lange die Begeisterung für Wagenknecht anhalten wird.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.09.2023 11:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.09.2023 12:10 Uhr
Zitat:
Naja. Allerdings ist es auch so, dass eine Wagenknecht-Partei mit Wagenknecht allein auf Dauer nicht sehr weit kommt. Das hängt dann davon ab, welche Leute vor Ort kandidieren und aktiv sind. Und wenn man mal davon ausgeht, dass Parteineugründungen immer einen gehörigen Anteil Profilneurotiker enthalten und wenn man mal weiter annimmt, dass das linke Milieu sauer auf Wagenknecht ist, dann ist es fraglich, wie lange die Begeisterung für Wagenknecht anhalten wird.


Ja. Es wird immer auf die politische Großwetterlage ankommen. Jetzt, mit einer AfD bei 23%, ist so viel Wählerpotential da, dass sie locker zweistellig wird. Unter anderen Begebenheiten oder auch in manchen westdeutschen Bundesländern wird es dagegen mit der 5%-Hürde knapp.
16.09.2023 13:06 Uhr
Zitat:
Welche Auswirkungen auf die Linke und die AFD erwartest du wenn Sahra Wagenknecht nun tatsächlich eine Links-konservative Partei gründen sollte?


Es geht noch deutlich weiter in den Auswirkungen, wenn Wagenknecht, Ernst & Friends sich intelligent genug anstellen:

Die Linkspartei fliegt aus allen Parlamenten, die AfD wird deutlich gerupft, die CDU immerhin geschröpft und bei der SPD brennt endgültig die Bude. Die SPD wird bundesweit in Richtung niedriger zweistelliger, oder sogar auf einstellige Ergebnisse gedrückt. Die Grünen verlieren etwas Substanz, aber nicht bedrohlich. FDP und Freie Wähler kommen ohne, oder fast ohne, also ggf. mit sehr überschaubarem Schaden davon.

Die harten Parteien links und rechts haben für diesen Fall in den kommenden Jahren weitgehende Sendepause und können eigentlich zusperren. Sie werden aufgrund der extremen Konflikte zwischen Linkspartei, Wagenknecht-Partei, SPD und AfD wohl gar nicht mehr gross thematisiert werden, denn es geht dann derart aggressiv um die Wurst, also um die in weiten Teilen gleichen Wählergruppen, dass alles andere quasi wie kalter Kaffee wirkt.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.09.2023 13:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.09.2023 15:58 Uhr
Für mich ist eine solche Neugründung vor allem für die Linke und für die SPD eine Gefahr. Ich glaube weniger, dass diese Partei Stimmen der AfD abzieht, allerhöchstens Stimmen von Personen, die nicht zum Zirkel der wirklich überzeugten AfD-Anhänger gehören.
Ich halte aber auch generell nicht wirklich viel von ständigen Neugründungen. Man sollte eher versuchen, einen gemeinsamen Nenner zu finden.
16.09.2023 16:02 Uhr
Die Linke geht durch die Decke und Wagenknecht reißt die AfD mit in den Abgrund. Das wär was. Mir gehen die ewiggestrigen Meckerfritzen und -elsen einfach auf den Zeiger.
16.09.2023 16:04 Uhr
Zitat:
Sie wird die Linkspartei unter 5% und die AfD unter 10% bringen. Allerdings wird die Partei nicht "links-konservativ" sein sondern eine SPD der 70er Jahre. (Insofern nicht auch diese "links-konservativ" war.)


Wenn die lauter AfD-Typen einsammelt wird das auch ein AfD-Abklatsch werden. Warum sollten die braunen Spinner plötzlich eine andere Meinung vertreten?
16.09.2023 16:08 Uhr
Sagt mal seid ihr alle so vergesslich? Hatte Wagenknecht nicht vor 10 Jahren die "Selbstgerechten" gegründet und ist dann in der Versenkung verschwunden?
16.09.2023 16:18 Uhr
Zitat:
Sagt mal seid ihr alle so vergesslich? Hatte Wagenknecht nicht vor 10 Jahren die Selbstgerechten gegründet und ist dann in der Versenkung verschwunden?



Was war das denn? Warst du als Zecke der Selbstgerechtigkeit dabei und hast unter dem Tisch Champagner geschlürft?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.09.2023 16:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.09.2023 16:37 Uhr
"Allerdings wird die Partei nicht "links-konservativ" sein sondern eine SPD der 70er Jahre. (Insofern nicht auch diese "links-konservativ" war.)"

Sie hörten: Der Pressesprecher von Frau Wagenknecht bei dol2day. Allerdings hat er diesmal einen Fehler gemacht: Frau Wagenknecht nennt ihre politische Agenda selbst "linkskonservativ".
16.09.2023 16:45 Uhr
Zitat:
Sie hörten: Der Pressesprecher von Frau Wagenknecht bei dol2day.


Ich habe Dir schonmal geschrieben, dass Du sehr selektiv liest. Wahrscheinlich bist Du der Einzige hier der glaubt, dass ich mit Wagenknecht übereinstimme. Ich wäre auch in den 70ern nicht in der SPD gewesen.
16.09.2023 17:14 Uhr
Das krasse ist ja eigentlich wär hätte sowas vor 10-15Jahren für möglich gehalten?, da hätte wohl jeder gesagt wenn sich die Linke mal spalten sollte dann am Fragen zur Refomierkeit des Kapitalismus, Verhäntnis zur SPD und Regierungsbeteiligungen.
Eine Trennung wegen gesellschaftlichen Themen wie Gendersprache oder welcher Grad von Migration akzeptabel iSt hätte wohl niemand für möglich gehalten.
Da sieht man aber was seithetär gesellschafltich alles passiert ist bzw. sich verändert hat.
Ich denke mal die Afd wird mächtig federn lassen da die Hälfte deren Wähler wohl eine gemässigtere Variante des Protestes bevorzugen würde.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.09.2023 17:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.09.2023 17:24 Uhr
@Sozial, es ist noch immer wegen der sozialen Frage. Die Friedensfrage ist dazugekommen. Und da ist S.W. sehr konsequent gewesen. Nachdem ich in die DKP gewechselt war habe ich sie Anfang der 90er mal gefragt, wann sie die (damalige) PDS verlassen würde. Sie sagte: Wenn sie in der Friedensfrage nicht mehr übereinstimmt.
16.09.2023 17:31 Uhr
Zitat:
@Sozial, es ist noch immer wegen der sozialen Frage. Die Friedensfrage ist dazugekommen. Und da ist S.W. sehr konsequent gewesen. Nachdem ich in die DKP gewechselt war habe ich sie Anfang der 90er mal gefragt, wann sie die (damalige) PDS verlassen würde. Sie sagte: Wenn sie in der Friedensfrage nicht mehr übereinstimmt.


Sie hörten: Zweite Meldung des Pressesprechers von Frau Wagenknecht an diesem Tage. Er verbreitet die Mär von der LINKEN, die in der Friedensfrage vom alten Kurs abgewichen sei.

Dem ist nicht so: Die LINKE Fraktion im Bundestag ist die einzige Fraktion, die geschlossen dem 100 Milliarden Sondervermögen für die Bundeswehr nicht zugestimmt hat. Die Linke ist gegen Waffenlieferungen an die Ukraine. Allerdings ist die Mehrheitslinke richtigerweise bereit, den Überfall auf die Ukraine durch Russland auch konsequent als Völkerrechtsbruch zu benennen, wie auch schon die Annexion der Krim und den Krieg im Donbas seit 2014.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.09.2023 17:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.09.2023 17:54 Uhr
Zitat:
Sie hörten: Zweite Meldung des Pressesprechers von Frau Wagenknecht an diesem Tage.


Eine politische Dummheit zu wiederholen macht sie nicht besser. Ich bin kein Anhänger der Marktwirtschaft wie S.W. und jeder außer Dir weiß das.
16.09.2023 18:17 Uhr
@MonkandCage

Du hast aufjedenfall recht damit das eigentlich niemand in der Linken für Waffenliefrrungen ist in dem Thema gibt es also auch keinen Dissens zwischen beiden Gruppen.
In der Frage bin ich tatsächlich auch keienr Gruppe zugehörig da ich die Waffenlieferungen in diesem Falle für nötig halte auch wenn ich sonst wenig davon halte insbesondere nicht in Türkei, Saudi-Arabien etc.
Aber die Alternative wäre bitter.

Ich glaube ferner Leute wie Gysi,Lötzsch und Bartsch gehören zu keiner der beiden Gruppen.
16.09.2023 18:19 Uhr
Zitat:
Du hast aufjedenfall recht damit das eigentlich niemand in der Linken für Waffenliefrrungen ist in dem Thema gibt es also auch keinen Dissens zwischen beiden Gruppen.


Der Dissens liegt bei den Sanktionen, die niemandem mehr schaden als Deutschland.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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