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Wirst Du Dich an der Rundmail zum 3.10 mit einem eigenen Text beteiligen? |
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04.09.2024 21:56 Uhr |
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Wäre schon, wenn sich da ein paar Beteiligen. Einige Texte habe ich schon in der Ini geparkt.
Kann auch was persönliches sein, dass man zu jung war und was man so mitbekam.
Je nach Lust und Laune und Möglichkeit. |
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04.09.2024 21:56 Uhr |
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Wahrscheinlich nicht. Im Moment bin ich ziemlich ausgelaugt. Vielleicht ein anderes Mal. |
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04.09.2024 21:56 Uhr |
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Nein. Ich kann keine Rundmails erstellen.
Und ehrlich gesagt weiß ich auch gar nicht mehr, was ich an diesem Tag gemacht habe :o) |
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04.09.2024 21:56 Uhr |
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Ich glaube kaum, dass das von allgemeinem Interesse wäre. ;) |
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05.09.2024 20:19 Uhr |
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Ich habe schon vor einigen Wochen einen Text dazu erstellt. |
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05.09.2024 20:28 Uhr |
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Die Deutsche Einheit, die am 3. Oktober 1990 vollzogen wurde, wird oft als ein historischer Meilenstein gefeiert, der das Ende der Teilung zwischen Ost- und Westdeutschland markiert. Doch hinter diesem feierlichen Anlass verbirgt sich eine komplexe Realität, die nicht nur von Freude, sondern auch von tiefen Herausforderungen und kritischen Aspekten geprägt ist.
Zunächst einmal ist die wirtschaftliche Angleichung der beiden Teile Deutschlands ein zentrales Thema. Während Westdeutschland über Jahrzehnte hinweg eine starke Wirtschaft entwickelt hatte, war die DDR mit einer planwirtschaftlichen Struktur konfrontiert, die viele ihrer Industrien ineffizient und veraltet machte. Der rasche Übergang zur Marktwirtschaft führte zu massiven Arbeitsplatzverlusten im Osten und einer hohen Arbeitslosigkeit, die bis heute in vielen Regionen spürbar ist. Die versprochenen Investitionen und der wirtschaftliche Aufschwung blieben oft hinter den Erwartungen zurück, was zu Frustration und Enttäuschung bei vielen Ostdeutschen führte.
Ein weiterer kritischer Punkt ist die soziale und kulturelle Integration. Die Unterschiede in der Lebensweise, den Werten und der Identität zwischen Ost- und Westdeutschen sind nach wie vor spürbar. Viele Ostdeutsche fühlen sich in der gesamtdeutschen Gesellschaft nicht ausreichend repräsentiert und erleben eine Art von "Ostalgie", die den Verlust ihrer eigenen Identität widerspiegelt. Die ständige Betonung der Unterschiede hat zu einem Gefühl der Entfremdung und Ungleichheit geführt, das in den letzten Jahren durch politische Strömungen und Bewegungen weiter angeheizt wurde.
Zudem gibt es auch eine kritische Betrachtung der politischen Prozesse, die zur Einheit führten. Viele Bürger im Osten hatten das Gefühl, dass die Wiedervereinigung über ihre Köpfe hinweg entschieden wurde, ohne dass ihre Stimmen und Bedenken ausreichend Gehör fanden. Die schnelle Integration in die westdeutschen Strukturen wurde oft als Übernahme wahrgenommen, was das Gefühl der Mitbestimmung und des Einflusses auf die eigene Zukunft beeinträchtigte.
Insgesamt zeigt sich, dass die Deutsche Einheit zwar ein bedeutender Schritt in der Geschichte Deutschlands war, jedoch auch mit zahlreichen Herausforderungen und kritischen Aspekten verbunden ist. |
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05.09.2024 20:53 Uhr |
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Danke Kreuzeiche, Wird gleich in die Ini transferiert |
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05.09.2024 22:22 Uhr |
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Werte Dolerinnen, werte Doler, ...
So, meine Arbeit ist getan. |
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06.09.2024 05:35 Uhr |
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Was Kreuzeiche hier dazu geschrieben hat, ist das, was zu diesem Thema immer geschrieben worden ist und geschrieben werden wird und - wenn wir mal ehrlich sind - niemand mehr lesen kann oder will.
Ich glaube, dass wir in Deutschland über diese Phase der "Angleichung der Lebensverhältnisse" bzw. der "Überwindung der Folgen der Teilung" seit einiger Zeit hinaus sind. Was wir jetzt in Deutschland haben, ist der Normalfall, der Alltag, das kapitalistische und nationale bis nationalistische Hier und Jetzt, genauso wie das kulturelle Hier und Jetzt. Hier ist nicht "nach wie vor spürbar", was irgendwie ausgeglichen werden müsste oder könnte, sondern hier prägt sich die im Kapitalismus nun mal typische Verarmung und Verlumpung gewisser Gebiete aus, während die prosperierenden Inseln kleiner werden und sich immer weiter verdichten. Peripherie versus Zentrum, Provinz versus Metropole. Deutschland leidet nicht "nach wie vor an den Folgen der Teilung", es erlebt seinen kapitalistischen Normalfall wie Italien mit seinem Mezzogiorno oder die USA mit ihrem Rust Belt. Die fetten Jahre sind im Prinzip vorbei, wenn es sie denn im Kapitalismus oder im Westen überhaupt je gegeben hat und wenn das nicht alles durch den Systemwettbewerb und die dadurch erzwungene westdeutsche Sozialpartnerschaft herbeigelogen worden ist. Deutschland 2024 - das ist der Normalfall, der permanente Übergang, der nicht enden wollende Transit aus einer Vergangenheit, die überhaupt nur noch als Ausrede existiert hin zu einer Zukunft, die uns einige Enthusiasten als erstrebenswert verkaufen wollen, die die Realisten ziemlich düster darstellen und die die Blaue-braunen Hetzer aktuell ziemlich negativ abfeiern.
So. Ich gehe dann mal noch ein wenig schlafen und höre mir zum Einschlafen einen Bericht über Jeffrey Dahmer an. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.09.2024 05:59 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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06.09.2024 06:47 Uhr |
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Zitat:
Ich glaube, dass wir in Deutschland über diese Phase der "Angleichung der Lebensverhältnisse" bzw. der "Überwindung der Folgen der Teilung" seit einiger Zeit hinaus sind. Was wir jetzt in Deutschland haben, ist der Normalfall, der Alltag, das kapitalistische und nationale bis nationalistische Hier und Jetzt, genauso wie das kulturelle Hier und Jetzt. Hier ist nicht "nach wie vor spürbar", was irgendwie ausgeglichen werden müsste oder könnte, sondern hier prägt sich die im Kapitalismus nun mal typische Verarmung und Verlumpung gewisser Gebiete aus, während die prosperierenden Inseln kleiner werden und sich immer weiter verdichten. Peripherie versus Zentrum, Provinz versus Metropole. Deutschland leidet nicht "nach wie vor an den Folgen der Teilung", es erlebt seinen kapitalistischen Normalfall wie Italien mit seinem Mezzogiorno oder die USA mit ihrem Rust Belt. Die fetten Jahre sind im Prinzip vorbei, wenn es sie denn im Kapitalismus oder im Westen überhaupt je gegeben hat und wenn das nicht alles durch den Systemwettbewerb und die dadurch erzwungene westdeutsche Sozialpartnerschaft herbeigelogen worden ist. Deutschland 2024 - das ist der Normalfall, der permanente Übergang, der nicht enden wollende Transit aus einer Vergangenheit, die überhaupt nur noch als Ausrede existiert hin zu einer Zukunft, die uns einige Enthusiasten als erstrebenswert verkaufen wollen, die die Realisten ziemlich düster darstellen und die die Blaue-braunen Hetzer aktuell ziemlich negativ abfeiern.
Bis zur Wiedervereinigung wurde den Menschen in der DDR vorgespielt wie toll es im Kapitalismus sein kann. In der BRD gab es die sogenannte soziale Hängematte. Ich bin der Meinung, die gab es zum großen Teil zu diesem Zweck. Als es dann nicht mehr nötig war, die Menschen im Osten neidisch zu machen, wurden Sozialleistungen nach und nach abgebaut. Langsam natürlich, aber konstant. 35 Jahre nach dem Mauerfall ist nicht mehr all zuviel übrig.
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06.09.2024 06:48 Uhr |
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Mit der Wiedervereinigung verbinde ich eher den Tag des Mauerfalls als den künstlich bestimmten Feiertag im Oktober.
Persönlich hat es mir besser gefallen den Tag der Wiedervereinigung am 17. Juni zu feiern, da ist meistens besseres Wetter. |
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06.09.2024 06:53 Uhr |
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"Ein weiterer kritischer Punkt ist die soziale und kulturelle Integration. Die Unterschiede in der Lebensweise, den Werten und der Identität zwischen Ost- und Westdeutschen sind nach wie vor spürbar. Viele Ostdeutsche fühlen sich in der gesamtdeutschen Gesellschaft nicht ausreichend repräsentiert und erleben eine Art von "Ostalgie", die den Verlust ihrer eigenen Identität widerspiegelt. Die ständige Betonung der Unterschiede hat zu einem Gefühl der Entfremdung und Ungleichheit geführt, das in den letzten Jahren durch politische Strömungen und Bewegungen weiter angeheizt wurde.
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Als ich 2002 nach Magdeburg gezogen bin, wurde meine Tochter am ersten Schultag gefragt warum sie denn jetzt noch (8. Klasse) in die neuen Bundesländer zieht, weil sie doch nach der Schule wieder zurück muss wenn sie einen Beruf lernen will.
Nicht mal die Lehrer und Lehrerinnen hatten Selbstbewusstsein.
Und in der alten Heimat wurde ich gefragt was ich denn in Dunkeldeutschland will. |
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06.09.2024 08:01 Uhr |
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Zitat:Zitat:Und in der alten Heimat wurde ich gefragt was ich denn in Dunkeldeutschland will.
Eine nicht unberechtigte Frage, scheint mir, zumal es 2002 wohl auch kaum irgendwelche "Buschzulagen" mehr gab, oder?
Nein, die gab es nicht mehr. Für Kommunalbeamte ( so was war ich damals) in Wuppertal gab es die, wenn sie ein oder 2 Jahre nach Schwerin gegangen sind. Das war, oder ist, die Partnerstadt.
Ich bin nach MD gezogen weil da der tollste Mann der Welt gelebt hat. |
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06.09.2024 16:29 Uhr |
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Ich habe vor einer Stunde was geschrieben und in die Ini des Kanzlers gepostet. |
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07.09.2024 10:14 Uhr |
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Der 3. Oktober ist der Tag vor dem 4. Oktober, aber der Tag nach dem 2. Oktober. Das sollten wir immer bedenken, falls wir am 3. Oktober noch aufwachen.
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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