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Ein Referent der AfD-Fraktion kritisiert diese scharf. Was sagst Du dazu? |
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22.06.2024 11:29 Uhr |
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Ist halt wie bei anderen Parteien auch. Jeder ist sich selbst der Nächste. Für AfD-Abgeordnete verschärft sich die Situation dadurch, dass das aktuelle gesellschaftliche Klima eine Rückkehr in einen normalen Beruf erschwert. |
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22.06.2024 11:32 Uhr |
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Und ganz ehrlich: meine Erfahrungen mit "rechter Solidarität" sind dahingehend, dass es eine solche grundsätzlich nicht gibt. Insofern ist es absolut verständlich und in meinen Augen auch legitim, sich um das eigene Wohlergehen selbst zu kümmern. |
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22.06.2024 11:45 Uhr |
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Erstaunlich finde ich daran, dass der gute Mann seine Fraktion ja sozusagen von rechts kritisiert. Er wirft "seinen Leuten" das vor, was die wiederum den "Etablierten" vorwerfen.
Nicht, dass man das nicht ahnen konnte - aber dass die Bestätigung dieser Ahnung von innen komnt, ist lustig und aufschlussreich zugleich. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.06.2024 11:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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22.06.2024 14:10 Uhr |
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Zitat:Zitat:dass das aktuelle gesellschaftliche Klima eine Rückkehr in einen normalen Beruf erschwert. Nicht das gesellschaftliche Klima sondern die eigene menschenfeindliche Haltung.
Nein, das muss nicht zutreffen. Ganz im Gegenteil, die Haltung des Einzelnen interessiert die hetzende Meute absolut nicht.
Das ist im VL wie im RL das selbe Thema. Im Großen, wie im Kleinen. Die Persönlichkeit wird typischerweise gar nicht gesehen.
Vielleicht in dieser Ausprägung auch der Fluch der Moderne... Proto-Jakobinismus, Jakobinismus und Post-Jakobinismus?
Jedenfalls spätestens 1789ff bei den Mordaktionen genau ablesbar. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.06.2024 14:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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22.06.2024 14:18 Uhr |
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Zitat:Zitat:Erstaunlich finde ich daran, dass der gute Mann seine Fraktion ja sozusagen von rechts kritisiert.
Er hat schlicht und ergreifend eine falsche Erwartungshaltung. Von Idealismus alleine lebt es sich schlecht.
Das ist auch nicht der Punkt, denn ein paar Mindesstandards sollten schon eingehalten werden. Es ist vermutlich der tiefere Grund für den Niedergang mancher Partei, dass die Umgangsformen irgendwann so mies wurden, dass gute Leute relativ schnell frustriert waren und viele dann passenden , also eher miesen Leute um so besser aufsteigen konnten.
Die AfD beerbt bei den Wählern beispielsweise die CDU und die SPD, sicher auch in vielen anderen Dingen. Vielleicht auch in diesem Bereich quasi als neuartige "Protestvolkspartei", freilich mit altbekannten, wenig konstruktiven internen Gepflogenheiten?
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.06.2024 14:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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22.06.2024 16:07 Uhr |
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Nichts. Warum soll bei der AfD interessanter sein, worüber die Presse bei anderen Parteien kaum berichtet.
Untätigkeit, Eigennützigkeit, Mobbing, Nachstellungen, Geheimnisverrat und Vetternwirtschaft sind Vorwürfe, die in allen möglichen größeren Arbeitseinheiten immer wieder vorkommen und hin und wieder auch durch i.d.R. interessengeleitete Durchstechereien an die Öffentlichkeit gelangen.
Jetzt halt mal bei der AfD. Stellt sich nur noch die Frage, wieviel Geld dem Denunzianten für seine Äußerungen geboten wurde. |
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22.06.2024 16:41 Uhr |
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Zitat:Zitat:Warum soll bei der AfD interessanter sein, worüber die Presse bei anderen Parteien kaum berichtet. Du kannst doch die Vorgänge in deiner Partei an die Öffentlichkeit bringen. Was hindert dich daran?
Ich bin grundsätzlich der Auffassung, daß es für Vorgänge innerhalb einer Partei zuständige Gremien gibt und diese Vorgänge (gerade wenn es um Mißstände und Probleme geht) auch dort besprochen werden sollten.
Ich äußere mich außerdem grundsätzlich nicht in der Öffentlichkeit wertend über Parteifreunde.
Wenn ich einem Parteifreund etwas zu sagen haben, dann tue ich das entweder direkt oder im Rahmen einer Gremiumssitzung, aber nie über die Presse.
Aus meiner Sicht untergraben diese Indiskretionen und Durchstechereien das Vertrauen innerhalb der Partei und verhindern zudem eine ehrliche und offene Debatte über Strategien, Richtung, Inhalte, Personalia und die Aufarbeitung von Fehlern und schlechten Wahlergebnissen. |
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22.06.2024 18:23 Uhr |
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Zitat:Zitat:Wenn ich einem Parteifreund etwas zu sagen haben, dann tue ich das entweder direkt oder im Rahmen einer Gremiumssitzung, aber nie über die Presse. Du machst lieber den Spahn und erzählst öffentlich, was man hätte tun sollen, die eigenen Parteifreunde aber in 3 Jahrzehnten Bundesregierung nicht auf die Reihe bekommen haben.
Wer in der GroKo war, oder die GroKo gedeckt hat, sollte an der Stelle eh die Bälle flach halten. Man mußte schon gut bezahlt oder moralisch sehr ungenügend aufgestellt sein, um die massiven Mißstände und Fehlentwicklungen verdecken zu wollen. Im RL wie im VL. |
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22.06.2024 22:09 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Wenn ich einem Parteifreund etwas zu sagen haben, dann tue ich das entweder direkt oder im Rahmen einer Gremiumssitzung, aber nie über die Presse. Du machst lieber den Spahn und erzählst öffentlich, was man hätte tun sollen, die eigenen Parteifreunde aber in 3 Jahrzehnten Bundesregierung nicht auf die Reihe bekommen haben.
Wer in der GroKo war, oder die GroKo gedeckt hat, sollte an der Stelle eh die Bälle flach halten. Man mußte schon gut bezahlt oder moralisch sehr ungenügend aufgestellt sein, um die massiven Mißstände und Fehlentwicklungen verdecken zu wollen. Im RL wie im VL.
Ich war weder ein Freund der GroKo noch ein Merkilianer. Das machte ich intern auch immer deutlich. In innerparteilichen Abstimmungen (u.a. bei einer Kandidatenaufstellung für eine Landtagswahl), bekam ich gafür dann auch die Quittung.
Das war übrigens einer der Momente, in denen ich mich ernsthaft fragte, warum ich mir den Scheiß eigentlich noch antue. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.06.2024 23:16 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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22.06.2024 23:08 Uhr |
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Zitat:Zitat:Das war übrigens einer der Momente, in denen ich mich ernsthaft fragte, warum ich mir den Scheiß eigentlich noch antue.
Gehört zum Parteileben.
Zumindest wenn man mit sich selbst im Reinen bleiben will.
Einer der Gründe für eine gewisse Sonderrolle, die man irgendwann anstrebt, oder in die man anderweitig gelangt. Bei mir sieht das so aus, dass ich mir im RL herausnehme, alle relevanten Fragen an alle Zuständigen und Verantwortlichen ohne Ansehen von Person und Amt zu stellen. Fahre damit ganz gut und muß mich nicht verbiegen.
Parteikarrieren schließt das normalerweise aus, bei den Freien Wählern gibt es die im engeren Sinn aber eh nicht. Also alles sehr entspannt. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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