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Wie gefällt Dir das Rundmail der Regierung zum 17.06.1953 |
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16.06.2024 22:43 Uhr |
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Zitat:Es ist festzuhalten, dass die gerne gebrachte Mär, dass der Westen gezündelt hat, hier nicht zutreffend ist.
vs.
Zitat:Der ehemalige Chefredakteur des RIAS, Egon Bahr, hat den Einfluss des Senders beim Aufstand des 17. Juni 1953 in der sowjetisch besetzten Zone hervorgehoben.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/bahr-rias-war-katalysator-des-aufstandes-100.html |
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16.06.2024 22:44 Uhr |
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Wie ich schon in der Ini schrieb:
Ich kann das nicht unterschreiben - aber Ihr seid ja auch keine linke Regierung. ;-) |
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16.06.2024 22:46 Uhr |
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"In Teilen" |
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16.06.2024 22:46 Uhr |
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Meine Meinung schrieb ich in der Ini. |
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16.06.2024 23:11 Uhr |
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@Compadre
Die Amerikaner haben soweit dann doch eingegriffen, dass sie überbordende Aufrufe Richtung Osten einstellten. Von daher kam man durchaus sagen, dass man dort auch gemäßigt agierte. |
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16.06.2024 23:11 Uhr |
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Sehr gut. |
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16.06.2024 23:49 Uhr |
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Pathos overdosed.
Ãœber den Inhalt kann man dikutieren. Der Stil ist mir zu triefend. |
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16.06.2024 23:55 Uhr |
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Zitat:Wir können zu diesem Tag nur eines sagen. Wir wollen unsere Demokratie schützen, wir wollen jeden Versuch einer Diktatur, egal aus welcher politischen Ecke er kommt eine Absage erteilen und hoffen, dass wir die Courage jener aufbringen, die damals aufstanden, sollten wir jemals in eine solche Situation kommen.
Für mich persönlich ist der Kern das. Alle Tage, wo wir einer Erhebung gegen eine Diktatur gedenken, können letztendlich nur Tage sein, wo wir für uns feststellen, dass wir uns auch heute, wo wir uns unserer Grundordnung sicher fühlen, rechtzeitig dagegen stellen, wenn es um eine Gefährdung dieser Ordnung geht. Und wie ich sagte, es ist egal, ob man uns was von einer besseren sozialistischen Gesellschaft erzählt oder was auch immer.
Dann hoffen, dass das nicht nur Bekenntnisse der Lippen, sondern auch ein Bekenntnis des Herzens und der Tat ist. |
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17.06.2024 00:12 Uhr |
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Ich finde, man hätte ruhig noch ein paar Mal im Text unterbringen können, dass die SED ein bösartiges, staatsterroristisches Regime in der DDR aufgebaut hat. ![](/img/smiles/icon_biggrin.gif) |
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17.06.2024 00:32 Uhr |
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Karl-Eduard von Schnitzler hätte diesem Text natürlich nicht zugestimmt.
Und auch meiner Meinung entspricht er nicht. Aber ich bin ja auch kein Konservativer, der so formulieren muss.
Anzufügen wäre vielleicht, dass die SED die Sache mit der Normerhöhung hätte lieber nicht machen sollen. Wenn man schon diktatorisch regiert, dann muss man auch ein wenig geschickter sein. Das "Volk" (wer ist das eigentlich) wird immer dann unruhig, wenn es erstens nichts zu fressen hat und zweitens dafür auch noch härter arbeiten soll. Bequem hungern oder härter arbeiten im materiellen Wohlstand - da mucken nur die wenigsten auf. Im Gegenteil: die breite Masse wird dann zum reaktionären Mob der SUV-Fahrer.
Soll heißen: Das SED-Regime hätte sich seine Herrschaftsmethoden in Bonn abgucken sollen. Das Adenauer-Regime und das westdeutsche Kapital zeigten, wie man das richtig macht mit dem Herrschen und Regieren.
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17.06.2024 02:19 Uhr |
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Das Ulbrichtsche "es muss demokratisch aussehen, aber in Wirklichkeit müssen wir alles in der Hand haben" ist nur in Sachen Plumpheit von dem unterschiedlich gewesen, was sich seit 1949 unter Adenauer vollzog und dort mit "Restauration" verstanden wurde. Im Westen hatte man den Vorteil, auf bewährte Mittel der Herrschaft zurückgreifen zu können: Kapital, eingespielte Machtstrukturen, ein etablierter Antikommunismus, einen wirtschaftlich starken Verbündeten. Das umkleidete die tatsächliche Macht im Staate mit jeder Menge Tamtam, sodass man sich die parlamentarische Demokratie als die Simulation von Mitbestimmung leisten konnte.
Im Osten dagegen hatte man nichts außer die stalinistisch deformierte Vorstellung der "Diktatur des Proletariats" im Sinne einer bürokratischen oberhoheitlichen Arbeiterverwaltung und die damit zusammenhängende Ideologie mit ihren Ilusionen. Das war eigentlich das "Neue" im Osten. Der Rest war eben Staatskapitalismus mit administrativer Wirtschaftslenkung bei einer schwachen ökonomischen Basis.
Wichtig ist vielleicht, dass man sich bei der Beurteilung des 17. Juni 1953 das ganze Pathos schenken sollte. Das "Volk" (nochmal gefragt: wer ist das eigentlich?) wollte ganz einfach die in Deutschland bekannte Herrschaftsform, wie sie im Westen restaurativ aufbereitet wurde: Herrschaft, aber mit dem ganzen schönen Schein der freien Wahlen.
Was soll da ein bürokratisches Regime tun, um sich zu verteidigen und seinem Sturz zu entgehen? Es fährt eben Panzer auf. 1989 war dann das bürokratische Herrschaftssystem auch ideologisch mit seinen Phrasen am Ende und glaubte den eigenen Illusionen nicht mehr. 1989 bekam dann das "Volk" das, was es sich 1953 gewünscht hätte und mit dem es seit der Wende eben weiterwurstelt.
Ein Aufstand? Vielleicht. Eine Revolution? Wohl eher nach deutschen Maßstäben. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.06.2024 02:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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17.06.2024 08:35 Uhr |
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"1989 war dann das bürokratische Herrschaftssystem auch ideologisch mit seinen Phrasen am Ende und glaubte den eigenen Illusionen nicht mehr. 1989 bekam dann das "Volk" das, was es sich 1953 gewünscht hätte und mit dem es seit der Wende eben weiterwurstelt."
Und nach 1989 oder 1990 wurde damit begonnen alle Annehmlichkeiten abzubauen, die es im Westen gegeben hat um die Brüder und Schwestern im Osten neidisch zu machen.
Von da an war es ja nicht mehr nötig irgendwem zu beweisen oder vorzugauckeln, dass der Kapitalismus eine bequeme soziale Hängematte ist. |
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17.06.2024 10:25 Uhr |
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@ EvaHulzinger
Danke für die Blumen. Ich bin halt ein unverbesserlicher Gutmensch. :o) |
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17.06.2024 10:34 Uhr |
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Ich war an dem Tag noch nicht mal in Planung, weiß also alles nur aus zweiter Hand. Was mich sehr irritiert hat war, dass das westliche und das östliche Narrativ im Grunde übereinstimmten. Es ging um den Sturz des sozialistischen Versuchs. Abgesehen davon, dass die einen das gut und die anderen schlecht fanden. Deshalb habe ich das Narrativ in der DDR auch nie in Zweifel gezogen.
Eine andere Sicht habe ich erst kennengelernt, als ich nach der Wende mit Trotzkisten diskutiert haben, die darin eine politische Revolution zum Sturz der stalinistischen Bürokratie aber eben nicht eine soziale Konterrevolution zur Restauration der alten bourgeoisen Herrschaft sehen. Später habe ich Stefan Heym gelesen und das passte in diese Sichtweise.
Wahrscheinlich war es tatsächlich nicht so sauber das eine oder das andere sondern es wird sehr viele unterschiedliche Motive und Ziele gegeben haben. Was sich am Ende durchgesetzt hätte, wer weiß das schon. Ich hoffe die Eisenbahner aus Machdeburch mit ihrem Transparent: Räumt ihr den Mist in Bonn jetzt aus, in Pankow säubern wir das Haus. Aber auch das ist nur eine Hoffnung. |
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SII, KSP |
FPi |
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UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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