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Fragenübersicht [Europawahlprogramme] Wie findest Du den Punkt „Umverteilen für soziale Gerechtigkeit" aus dem Europawahlprogramm der "Die Linke"?
1 - 6 / 6 Meinungen
29.05.2024 08:33 Uhr
Zitat:
Wir wollen den Reichtum von den Profiten zu den Löhnen verschieben: Die Gewinne der Unternehmen in Europa sind durch die Decke gegangen, die Löhne und Gehälter werden von den Preissteigerungen aufgebraucht. Die Inflation wird von den Profiten der Konzerne angetrieben. Die Unternehmen investieren einen immer geringeren Teil ihrer Profite in Innovation und verschieben einen immer größeren zu den Dividenden. Innovationen wollen sie über staatliche Investitionen finanziert bekommen, ohne die eigenen Gewinne einzusetzen und in irgendeiner Form kooperieren zu müssen.


Ich würde eher sagen, dass man die Steuern senken muss und auch die Investitionen mit höheren steuerlichen Begünstigungen und Freibeträgen versehen muss, damit eben die Investition und Arbeitsplatzschaffung interessanter als die Gewinnausschüttung wird.

Zudem müsste man auch der nicht angefasste Gewinn geringer versteuert werden um auch die Anlegung eines Kapitalstocks interessanter zu gestalten.

Beim Punkt "realer Kaufkraftverlust" ist man durchaus geteilter Meinung, da die Inflation durchaus aufgefangen wurde und die niedrigen Gehälter durch die staatliche jetzt schon vorhandene Förderung gehoben wurden.

Natürlich wird es immer wieder Menschen geben, die hier durch den Rost fallen. Hier müsste man ansetzen.

V
29.05.2024 08:35 Uhr
Zitat:
Wir wollen die Beschäftigten ins Zentrum wirtschaftlicher Entscheidungen stellen. Steuerung von Investitionen, Modernisierung und allgemeine Arbeitsbedingungen müssen von den Beschäftigten selbst bestimmt werden. Sie schaffen durch ihre Arbeit den Reichtum der Unternehmen – nicht das Management.


Halte ich in einem gewissen Rahmen für eine Traumwandelei, da die fragliche Kompetenz wohl eher im mittleren und höheren Management zu suchen ist und es fraglich wäre, wenn quasi die Arbeiterschaft hier betriebswirtschaftliche Entscheidungen trifft. Das hat wohl auch in Jugoslawien auch nicht funktioniert. Gegen eine ideentechnische Einbindung spricht nichts.
29.05.2024 08:37 Uhr
Zitat:
Wir wollen den privaten Reichtum zum Öffentlichen verschieben: Hohe Vermögen und Konzerngewinne müssen stärker zur Finanzierung des Gemeinwesens überall in der EU beitragen. Für soziale Sicherheit und verlässliche öffentliche Dienstleistungen und Strukturen, für Investitionen in den klimagerechten und sozialen Umbau unserer Wirtschaft. Das ist auch ein Beitrag zu gleichwertigen Lebensverhältnissen in der EU.
Wir wollen den Reichtum von oben nach unten lenken: Wir wollen soziale Mindeststandards durchsetzen und Armut in Europa abschaffen


Ich würde davon abraten, dass man Konzerne und die sogenannten Reichen ausmelkt. Das würde zu einer Kapital und Betriebsflucht führen und letztendlich damit auch zu einem Zusammenbruch des Systems.

Daher würde ich zu einem wohldosierten und durchdachten Abmelken raten, damit auch das Gesamtsystem funktioniert.
29.05.2024 12:37 Uhr
Zitat:
Die Unternehmen investieren einen immer geringeren Teil ihrer Profite in Innovation und verschieben einen immer größeren zu den Dividenden.


Na, ob das wohl besser wird, wenn man die Gewinne reduzieren möchte?
29.05.2024 12:43 Uhr
Zitat:
Na, ob das wohl besser wird, wenn man die Gewinne reduzieren möchte?


Also doch lieber den mangelnden Willen zur Investition folgenlos akzeptieren. Kann man machen. Vielleicht kaufen Autos ja doch irgendwann Autos.
29.05.2024 12:43 Uhr
Davon halte ich nicht zu viel. Der besondere Fokus auf Umverteilung und Lenkung durch Steuern ist mE nicht passend.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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