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Fragenübersicht Sahra Wagenknecht sagt: „Putin hat keine Chance, nach Deutschland zu marschieren“ - müssen wir uns nun Sorgen machen?
1 - 6 / 6 Meinungen
21.05.2024 07:42 Uhr
Ich stimme Wagenkencht in durchaus vielen Punkten zu, aber die Haltung zur Ukraine da geh ich diametral dagegen.

Aber ich optinmisitsch das auch der BSW eine Neubwertung der Position vollziehen wird.
Würde der Präsident Gorbatschov heissen hätte der BSW recht.

Natürlich ist auch das Putin zuzutrauen.
21.05.2024 08:39 Uhr
Man sollte vorsichtig sein mit so absoluten Aussagen.

"Keine Chance" ist vielleicht etwas übertrieben wenig. Aber wenn man sich ansieht, wie weit der Russe in 2 Jahren durch die Ukraine gekommen ist, kann man hochrechnen wie schwer es ihm fallen würde sich auch noch durch NATO-Land Polen durchzuschlagen.

Freilich gilt diese Rechnung nur unter der Annahme, dass die geopolitischen Rahmenbedingungen wie heute bleiben. In der mittelfristigen Zukunft ist vieles denkbar bzw. fürchtbar, wie ein Rückzug der USA bei einer Wiederwahl Donald Trumps, oder dass der Russe sein Militär und seine Kriegswirtschaft so hochschraubt, dass weitere Eskapaden realistisch zu gewinnen erscheinen.

Auch nicht undenkbar wäre, dass der Russe gleich ganz durchdreht und einer nuklearen Götterdämmerung eine Chance einräumt. Dann müsste er gar nicht marschieren, sondern könnte bequem vom Sofa aus zusehen wie Deutschland verdampft, zumindest solange, bis der Gegenschlag auch sein Sofa verdampft.

Aber auch diese genannten Szenarios erscheinen mir sehr unwahrscheinlich, und die NATO kann das ihrige tun, dass sie nicht Realität werden, indem sie einerseits ihre Verteidigungsfähigkeiten stärkt, und andererseits die Konfrontation nicht von ihrer Seite noch eskaliert.

Alles in allem sehe ich die Gefahr eines Angriffs Russlands auf Deutschland und damit die NATO nicht bei null, aber auch nicht so hoch, dass man in Panik verfallen müsste.
21.05.2024 08:52 Uhr
Wagenknechts Einschätzungen zu Putin erinnern ein wenig an Merkel. Immer, wenn Merkel einem Minister "das vollste Vertrauen" aussprach, musste er wenige Tage später zurücktreten. Wenn Wagenknecht über Putin sagt, er habe kein Interesse am Überfall eines anderen Landes, steht der Russe in der Regel schon mit dem Panzer an der Grenze.
21.05.2024 09:34 Uhr
Nehmen wir an, Rußland wolle sich weitere Länder „einverleiben“ und Deutschland sei ein Angriffsziel.

Unter diesen Umständen müßten die Russen nicht nur die Ukraine einnehmen, sondern auch Polen.

Das Geschrei von einer Gefährdung Deutschlands durch eine direkte Bedrohung Rußlands, daß von Figuren von Kiesewetter, Hofreiter, KGE oder Strack-Zimmermannn angestimmt und von der Presse mit großem Getöse begleitet wird, impliziert, daß Polen relativ schnell und einfach von der russischen Armee überrollt werden könnte.

Ich könnte mir vorstellen, daß die Polen das deutlich anders sehen.

Gegenwärtig kann ich nicht erkennen, mit welchen Soldaten und Waffen Rußland das bewerkstelligen sollte. Mal ganz davon abgesehen, daß die Russen die Ukraine noch nichteinmal eingenommen haben und dies womöglich auch gar nicht mehr anstreben.

Einzige Option zur Bedrohung von NATO-Staaten durch Rußland scheint demnach der Einsatz taktischer Atomwaffen. Diese nukleare Gefahr besteht aber nach den oben genannten Schreihälsen gar nicht, sondern wird u.a. vom Kanzler und der SPD und anderen „Putin-Verstehern“ nur vorgeschoben, um weitere Waffenlieferungen (z.B. der Luft-Boden-Waffe Taurus zu verhindern.

Schon an diesem einfachen Beispiel sieht man, daß die Argumentation weiter Teile der Presse und der Politik in Deutschland sich nahezu völlig von jeder Logik verabschiedet hat.

Es gilt das schon unter Frau Merkel nahezu zur Perfektion entwickelte Narrativ „Vorwärts immer, rückwärts nimmer!“
21.05.2024 10:59 Uhr
Ich glaube auch nicht, dass Putin marschieren wird. Und er hätte da auch keine Chance.

Anders mag es mit der russischen Armee aussehen...
22.05.2024 06:55 Uhr
Spätestens seit der kapitalen Fehleinschätzung zu Putins Einmarsch in die Ukraine, gebe ich auf die globalpolitischen Prognosen dieser linken Frontfrau nicht einen Pfifferling.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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