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Fragenübersicht Der ehemals hochemotional agierende Botschafter A. Melnyk mischt sich wieder ein und rät zu neuen Initiativen - stimmst Du ihm zu?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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23.02.2024 10:41 Uhr
Natürlich muss am Verhandlungstisch eine Lösung erzielt werden, ich gehe aber davon aus, dass auf dem entsprechenden Kanälen bereits solche Gespräche laufen.
23.02.2024 10:41 Uhr
Na, wenn DER schon für Verhandlungen ist...irgendwas scheint die brasilianische Luft mit ihm zu machen ;)
23.02.2024 10:42 Uhr
Zitat:
unter welchen Bedingungen Russland beispielsweise bereit wäre, aus den besetzten Gebieten abzuziehen.


Das mag moderater im Ton sein, ist aber m.E. keine grundsätzliche Änderung seiner Position.
Gut so.
23.02.2024 10:56 Uhr
Zitat:

Das mag moderater im Ton sein, ist aber m.E. keine grundsätzliche Änderung seiner Position



Du weisst aber schon, dass ein Verhandlungserfolg von der eigenen Kompromissbereitschaft abhängig ist?


23.02.2024 11:18 Uhr
Ich finde es immer unterstützenswert, wenn man versucht die diplomatischen Kanäle heißlaufen zu lassen, wenn es eine Chance gibt dadurch die Waffenläufe abzukühlen.
23.02.2024 11:36 Uhr
Zitat:
unter welchen Bedingungen Russland beispielsweise bereit wäre, aus den besetzten Gebieten abzuziehen


Die Position des Kreml sieht so aus:

- Kapitulation der Ukraine
- Absetzung der naziverseuchten Regierung
- Einsetzen einer Regierung von Putins Gnaden
- Abtretung der ukrainischen Ostgebiete und der Krim an Russland
- Status, wie Weißrussland
- Keine Bestrebung der Ukraine Mitglied in einem westlichen Bündnis oder der EU zu werden
- Auslieferung der Nazi-Kriegsverbrecher an Russland

(Quelle - Deutschlandfunk u. NDR, Interview Putin mit Tucker Carlson)

Jetzt kann jeder mal prüfen, wo genau bei diesen russischen Forderungen die Kompromisslinien zu ziehen wären und wie die Aussichten wären, dass die Ukraine darauf eingeht.

23.02.2024 11:42 Uhr
Zitat:
Du weisst aber schon, dass ein Verhandlungserfolg von der eigenen Kompromissbereitschaft abhängig ist?



Die "Kompromisslinien" Russlands hat Gregor_G. gerade ausgeführt.
23.02.2024 11:44 Uhr
Zitat:
Die "Kompromisslinien" Russlands hat Gregor_G. gerade ausgeführt.


Nein, er hat seine Deutung der russischen Position geschildert.


Auch Russland wird (noch) keine Maximalforderungen durchsetzen können, am Ende wird man aufeinander zugehen müssen.
23.02.2024 11:52 Uhr
Der Krieg ist auch für Rußland verlustreich und wird nicht jahrzehntelang durchgezogen werden können. Allerdings scheint Kompromissbereitschaft immer nur bei denjenigen zu finden sein, der sich gerade auf dem Gefechtsfeld in der Defensive befindet. Hier werden die Ukrainer ein erhebliches Maß an Kompromißbereitschaft brauchen.
23.02.2024 11:55 Uhr
Zitat:
Jetzt kann jeder mal prüfen, wo genau bei diesen russischen Forderungen die Kompromisslinien zu ziehen wären und wie die Aussichten wären, dass die Ukraine darauf eingeht.


Weder Arestowitsch noch Saluschny hätten irgendein Problem damit, Selenski und Poroschenko als Draufgabe auszuliefern. Wobei sie in diese Verlegenheit gar nicht kommen würden. Die haben ja längst für luxeriöse Ruhesitze im Westen gesorgt.

Was die Kompromisslinien meiner Meinung nach sein könnten: International kontrollierte Wiederholung der Referenden in Saporoschje und Cherson. Verzicht auf eine Regierung "von Putins Gnaden" sondern eine eher neutrale, wie die in Georgien. Das Abkommen von Istanbul, das der Westen abgelehnt hat, wird es allerdings nicht mehr geben.
23.02.2024 13:48 Uhr
Wenn das Ganze am Verhandlungstisch entschieden werden würde, wäre das Resultat das Gleiche wie bei einer militärischen Niederlage der Ukraine.
Putin wird sich am Verhandlungstisch nicht die Blöße geben, irgendwas zu akzeptieren.
23.02.2024 13:56 Uhr
Zitat:
Zitat:
Du weisst aber schon, dass ein Verhandlungserfolg von der eigenen Kompromissbereitschaft abhängig ist?



Die "Kompromisslinien" Russlands hat Gregor_G. gerade ausgeführt.


Das sind Russlands Maximalforderungen.
Da bietet sich durchaus Spielraum für Kompromisse.
23.02.2024 14:12 Uhr
Verhandlungen aufzunehmen ist nie eine schlechte Idee.

Ich fürchte aber, dass sich die Verhandlungssituation der Ukraine zur Zeit nicht verbessern wird.
Wenn man Verhandlungen weiter herauszögert und sich die russischen Streitkräfte weiter durch das Land fressen, werden die Kompromisse, die die Ukraine eingehen müsste, wohl unerträglicher werden als jetzt.
23.02.2024 16:32 Uhr
> Nein, er hat seine Deutung der russischen Position geschildert.

Er hat das gesagt, was das Putin-Regime als Ziele formuliert hat.
Dazu kommt, dass dieses Regime wiederholt Verhandlungen ausgeschlossen hat.

Das wird also spannend, wie sie aus ihrer selbstgewählten Ecke rauskommen, auch wenn ihre Groupies nicht müde werden, das Gegenteil zu behaupten.
23.02.2024 16:36 Uhr
Zitat:

Er hat das gesagt, was das Putin-Regime als Ziele formuliert hat.


Aha, er sass also bereits am Verhandlungstisch und hat die Forderungen Russlands notiert?

23.02.2024 16:56 Uhr
> r sass also bereits am Verhandlungstisch und hat die Forderungen Russlands notiert?

Wer?

Das ist das, was das Regime öffentlich vorgetragen hat. Wenn das allerdings offene Lügen waren inkl. den Drohungen, Atomschläge auszuführen, wäre das zu begrüßen.

Nur - wer glaubt dem Putin-Regime noch nach zahllosen gebrochenen Vereinbarungen gerade bzgl der Ukraine.
23.02.2024 17:00 Uhr
Hat Selenskij nicht ein Verbot von Verhandlungen mit Rußland erlassen?
Er hat doch per Dekret sich und anderen die Verhandlungen mit Rußland verboten.
23.02.2024 17:11 Uhr
Zitat:
Das ist das, was das Regime öffentlich vorgetragen hat


Beherrscht gregor russisch und hat originale Quellen genutzt, oder werden hier die Deutungen westlicher Journalisten nochmals gedeutet?



Am Ende ist es egal, ich glaube am Verhandlungstisch an dem hoffentlich beide Kriegsparteien nochmal sitzen werden, werden Positionen neu gesetzt und ausgehandelt werden müssen und je eher das passiert, desto besser ist es.
23.02.2024 17:41 Uhr
Melnyk scheint vergessen zu haben, dass sein Präsident weiterhin nicht zu Verhandlungen bereit ist und Waffen zu einem unerbittlichen, jedoch immer sinnloseren Kampf fordert.

Er scheint sich recht abgeschoben zu fühlen in Brasilien und meldet sich nun in Europa erneut zu Wort, weil er die Aufmerksamkeit wie einen Schluck Wasser für die trockene Kehle braucht.
Dabei setzt er sich auch wieder einmal über seinen Amtskollegen hinweg, weil der ihm wohl zu dröge ist.
Natürlich ist dieser neue Tenor, den er ansetzt ein grundlegend anderer als vor 2 Jahren und in der Folge, was ja konflikreich genug war.

Aber natürlich begrüße ich diese Kehrtwende dieses Diplomaten und hoffe, dass er sich vor allem bei der ukrainischen Regierung Gehör verschafft.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.02.2024 17:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.02.2024 22:16 Uhr
Die Ukraine wird niemals gegen Russland siegen, wir sind ja nicht im Märchen und auch nicht in der Bibel.
Das hätte man schon vor zwei Jahren sehen und Schlüsse daraus ziehen können, dann könnten heute einige noch leben...
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