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Kannst Du Dir vorstellen, dass Du am Grab einer nahen Verwandten eine Gedenkrede hält? |
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11.01.2024 19:20 Uhr |
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Wenn es sein muss: Natürlich ja. |
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11.01.2024 19:24 Uhr |
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Nein. Das wollen auch die meisten nahen Verwandten nicht.
Aber ich könnte mir vorstellen, mit meiner alten Band gemeinsam ein schönes Lied zu spielen. |
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11.01.2024 19:33 Uhr |
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Nein. Ich bin kein großer Redner und auf einer Beerdigung naher Angehöriger erst recht nicht. |
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11.01.2024 19:43 Uhr |
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Kann ich so pauschal nicht beantworten.
Wenn mir die verstorbene Person sehr nahe gestanden hat, könnte ich es wohl nicht.
Der Cousin meiner Frau konnte es nicht und hat dem Trauerredner seinen Text in die Hand gedrückt, der ihn dann verlesen hat. |
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11.01.2024 19:48 Uhr |
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Ja, natürlich. Sehe darin kein Problem. |
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11.01.2024 20:02 Uhr |
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Nein. Das ist nicht üblich, so etwas haben wir noch nie erlebt.
Am Grab nimmt man in der Stille Abschied, das ist etwas ganz Persönliches. |
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11.01.2024 20:20 Uhr |
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Habe ich schon einmal für einen Nicht-Verwandten gemacht (Sportverein). Auch bei Verwandten kann ich mir das vorstellen. |
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11.01.2024 20:35 Uhr |
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Es gibt natürlich auch Trauergottesdienste in einer Kirche, wenn diese dem Friedhof nahegelegen ist.
In meinem Heimatort liegen sowohl die evangelische als auch die katholische Kirche friedhofsfern. Deswegen gibt es eine großzügig gestaltete Aussegnungshallte, in der die Trauergottesdienste oder auch Trauerreden stattfinden können. Sie wird von beiden Konfessionen genutzt, evtl auch bei konfessionslosen Trauerreden, da bin ich jetzt überfragt, meine aber, es so gehört zu haben. |
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11.01.2024 20:38 Uhr |
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Zitat:Zitat:Darf der Pfarrer auch keine Rede halten?
aus welchem Grund sollte er am Grab eine Rede halten?
In Parallelwelten geschieht das vermutlich nicht. Normalerweise schon. Jedenfalls ist das auf dem hiesigen Melatenfriedhof absolut üblich. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.01.2024 20:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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11.01.2024 20:53 Uhr |
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Nur unter der sehr speziellen Voraussetzung, dass es sich der Verblichene vorher ausdrücklich gewünscht hat. Das wird aber vermutlich nie passieren.
Ansonsten überlasse ich diese Art von Wichtigtuerei anderen. Dem verrückten Onkel oder dem schwachsinnigen Vereinsvorsitzenden, je nachdem. |
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11.01.2024 21:49 Uhr |
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dafür wäre ich sehr mäßig geeignet. aber wenn es gewünscht ist und sich richtig anfühlt, würde ich wohl nicht kneifen. |
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11.01.2024 22:04 Uhr |
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Nein. Meine Verwandten würden dafür sorgen, dass ich selbst stante pede ins Jenseits befördert werde, wenn ich eine Grabrede über sie halten würde. Das mögen die gar nicht. Und bei meinem Bruder haben wir das einem professionellen Grabreder vom Bestattungsunternehmen überlassen. Hätte ich das gemacht, wäre das eine sehr launische Veranstaltung geworden, die man seinen Verwandten ersparen sollte. |
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11.01.2024 22:18 Uhr |
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@denk.mal
Eine launig, da und dort auch neckische Rede kann z.b in Ordnung sein, wenn Redner und Verstorbener in dieser Hinsicht aus gleichem Guss waren und man sich nahestand, dann ist das in Ordnung.
Beispielhaft: Wenn jemand sagte, es ist gut, dass man ihm/ihr keine Enkel schenkte, weil die Zeiten schwierig sind.
Und man der Person dann mitteilt, dann hätte es Dich nicht geben dürfen, weil Du wurdest um Weihnachten 1944 gezeugt, und es ist gut, dass Deine Eltern nicht so dachten.
Dann ist das auflockernd und in Ordnung. Da muss auch das persönliche Verhältnis stimmen, dass man das machen kann und jeder schmunzeln kann.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.01.2024 22:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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12.01.2024 00:13 Uhr |
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Zitat:Eine launig, da und dort auch neckische Rede kann z.b in Ordnung sein, wenn Redner und Verstorbener in dieser Hinsicht aus gleichem Guss waren und man sich nahestand, dann ist das in Ordnung.
Naja, mein Vater mochte gar keine Reden. Ein Schulfreund von ihm meinte beim Beerdigungskaffee, ob er eine Rede halten sollte. Da hab ich gesagt, nein, das hätte er nicht gewollt.
Und mein Bruder und ich waren weder aus dem selben Guss noch standen wir uns sonderlich nahe. Da konnte keiner von uns beiden was für, wir waren halt 4 Jahre 4 Monate und 3 Tage auseinander und relativ gegensätzlich. Wir hatten keinen Krach und haben normal miteinander geredet, wenn wir uns getroffen haben, aber das wars auch. Nur als Vater im Sterben lag, da wollte er immer sonntags mit ins Krankenhaus fahren und das hab ich dann auch brav gemacht, weil er kein Auto hatte. Das war dann eher ein "professionelles" Verhältnis, denn ein brüderliches. Gibt halt Sachen, die man nicht erzwingen kann und das hatte von uns beiden jeder auf seine Art eingesehen. |
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