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Von:  Adieu  04.07.2023 14:52 Uhr
Welche Gedanken und Grundlagen ziehst Du heran, wenn die Worte dieser Frau in einer Zeitung aus dem Ersten Weltkrieg liest?
Bei keiner klirrten sie so stark wie bei Alice Schalek, der Frau im Kriegspressequartier. Sie war emanzipiert, aus bürgerlich jüdischem Haus, übrigens auch eine der ersten Bergsteigerinnen. Sie war nicht die erste Journalistin Österreichs, aber die schillerndste. Mehr als dreißig Jahre arbeitete sie für die „Neue Freie Presse“, als eine von wenigen durfte sie ihre Artikel namentlich zeichnen. Ab 1914 hatte sie ein Thema: Schlachten und Krieg. Das Kaiserreich rief damals die Frauen auf zum Kampf an die „Heimatfront“. Doch die Schalek drängte es in die Nähe der Schützengräben.

Als erste und einzige Frau berichtete sie aus dem k.u.k. Kriegspressequartier. Sie wurde wegen ihrer Stimmungsberichte von der Front, einer frühen Form von embedded journalism, zur umstrittenen publizistischen Berühmtheit. Sie schwadroniert von Kampfkraft und Heroismus, kriegerisch-militante Tugenden und Gesinnungen wie Gehorsam werden verherrlicht. „Was für eine Erleichterung ist ein Befehl! Was immer geschieht – man kann es nicht ändern. Man ist nicht verantwortlich. Man braucht weder nachzudenken, noch sich aufzuraffen“, schreibt sie. Kein Wunder, dass sie von Karl Kraus in den „Letzten Tagen der Menschheit“ zur repräsentativen Statistin seiner Apokalypse gemacht wurde. Zudem waren die Debatten über sie von frauenfeindlichen und antisemitischen Tönen geprägt.

Die Presse vom 04.07.2023
 Auch Frauen können sowas schreiben 20,0%  (2)
 Die ist wohl dem Zeitgeist verfallen10,0%  (1)
 Das kann ich mir nicht erklären0,0%  (0)
 Weiblicher Anubis halt 10,0%  (1)
 Da rüttelt an meinem Frauenbild0,0%  (0)
 Anderer Ansatz10,0%  (1)
 Diskussion 0,0%  (0)
 Bimbes50,0%  (5)
 
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Von:  Wandelbar.  03.07.2023 23:11 Uhr
Reizt dich das Werk der Schriftstellerin Wisława Szymborska?
Die deutschsprachige Wikipedia hält auch diese Informationen bereit:

"Maria Wisława Anna Szymborska [viˈswava ʂɨmˈbɔrska] (* 2. Juli 1923 in Prowent; † 1. Februar 2012 in Krakau) war eine polnische Lyrikerin. Sie zählt zu den bedeutendsten Lyrikern ihrer Generation in Polen, wo ihre Gedichte zur Nationalliteratur gerechnet werden. Im deutschen Sprachraum wurde sie bereits früh durch die Übertragungen von Karl Dedecius bekannt und erhielt mehrere bedeutende Auszeichnungen. 1996 wurde ihr der Nobelpreis für Literatur verliehen. Seitdem ist ihr schmales Werk von rund 350 Gedichten auch international stark verbreitet und in mehr als 40 Sprachen übersetzt.

Szymborska hielt ihr Privatleben weitgehend vor der Öffentlichkeit verborgen. Ihr Werk stand Anfang der 1950er Jahre noch ganz im Zeichen des Sozialistischen Realismus. Mit dem Gedichtband Wołanie do Yeti (Rufe an Yeti) gelang ihr 1957 der Durchbruch zur eigenen Ausdrucksform, die geprägt ist von Zweifel und Ironie. Häufig betrachtet sie alltägliche Begebenheiten aus ungewöhnlichen Perspektiven, die zu allgemeinen philosophischen Fragestellungen führen. Szymborskas Gedichte sind in einer einfachen, leicht verständlichen Sprache gehalten. Sie folgen keiner einheitlichen Poetik, sondern besitzen jeweils ihren individuellen Stil. Zu den populärsten Gedichten gehört Katze in der leeren Wohnung. Neben Lyrik verfasste Szymborska auch Feuilletons in verschiedenen Literaturzeitschriften."

https://de.wikipedia.org/wiki/Wisława_Szymborska
 Ja, sehr sogar.0,0%  (0)
 Ja.9,1%  (1)
 Teilweise.9,1%  (1)
 Nein.36,4%  (4)
 Nein, gar nicht.18,2%  (2)
 Enthaltung.0,0%  (0)
 Andere Aussage.9,1%  (1)
 Bimbes.18,2%  (2)
 
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Von:  Harzhexe  03.07.2023 21:48 Uhr
Auf dem CSD in München performte ein ukrainischer Sänger ein Loblied auf Banderas. Welche Meinung hast Du dazu?
Eine Woche nach diesem Ereignis zeigen sich die Veranstalter empört, denn der Song "Banderas ist unser Vater,die Ukraine ist unsere Mutter" habe nicht auf der genehmigten Liste gestanden...


https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/eklat-beim-csd-in-münchen-ukrainischer-sänger-performt-loblied-auf-faschisten/ar-AA1dneOn?rc=1&ocid=winp1taskbar&cvid=6c596dd3fe244fffb70af9290db9da63&ei=6
 Ich bin auch empört.33,3%  (4)
 Mich interessiert das nicht.16,7%  (2)
 Ich werde meine Meinung in der Diskussion äußern.16,7%  (2)
 Bimbes und lasst es mal gut sein.33,3%  (4)
 
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Von:  Adieu  03.07.2023 18:25 Uhr
Gibt es eigentlich nichts katastrophaleres als eine angepasste Zeitung, die nicht zu Kritik am Unrecht fähig ist, weil sie einfach ihren Vertrieb in diktatorischen Nachbarland gewährleisten will?

Die „Neue Freie Presse" („NFP")
begrüßte die Rückgabe des Saargebietes an Deutschland und, besonders erschreckend, bagatellisierte die von Hitler auf dem Nürnberger Parteitag 1935 verkündeten Gesetze zur Diskriminierung deutscher Juden. Sie analysierte das als „ersten konstruktiven Versuch, um zu einem erträglichen Verhältnis mit dem jüdischen Volksteil zu gelangen. „Eine als jüdisch geltende Zeitung", so Theodor Venus, „billigte mit bemerkenswerter Toleranz die sich immer mehr steigernden Verfolgungsmaßnahmen des totalitären Regimes gegen die deutschen Juden (..
.) Ihre versöhnliche Haltung gegenüber dem Dritten Reich und ihr weitgehender Verzicht auf Kritik am NS-Regime hatte einen kaum wiedergutzumachenden Vertrauensverlust in Österreich zur Folge, besonders unter ihren liberalen und jüdischen Lesern." Sie wandten sich ab von der Zeitung, die Abonnentenzahl ging zurück, die Auflage sank von 44.000 auf 30.000 Exemplare. Viele Leser wanderten zum „Neuen Wiener Tagblatt" und zum „Neuen Wiener Journal", die sich weniger Hemmungen in ihrer Berichterstattung auferlegen mussten. Die Folgen für die Bilanz waren katastrophal.
Die Presse vom 02.07.2023
 Ja20,0%  (2)
 Nein0,0%  (0)
 In Teilen30,0%  (3)
 Das muss man aus der Zeit heraus verstehen 0,0%  (0)
 Diskussion 0,0%  (0)
 Bimbes50,0%  (5)
 
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Von:  Adieu  01.07.2023 23:06 Uhr
Welche Bücher hat Du im Juni 2023 gelesen?
Unser kleiner monatlicher Austausch über die gelesenen Bücher. Es geht hier um eine kleine Präsentation der Bücher und welche einem besonders gefallen hat. Es soll auch dem Austausch dienen. Ob Fachmagazin, Sachbuch, beruflich oder privat, ob Roman oder sonstiges ist freigestellt.
 Ich schreibe, was ich gelesen habe und schreibe zu den Bücher etwas27,3%  (3)
 Ich habe letztes Monat nichts gelesen.0,0%  (0)
 Ich lese generell nicht.9,1%  (1)
 Ich stelle einzelne Bücher gezielt vor.9,1%  (1)
 Ich habe gelesen, aber schreibe dazu nichts18,2%  (2)
 Diskussion 9,1%  (1)
 Bimbes27,3%  (3)
 
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