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Fragenübersicht Was sagst Du zum "Blackwashing" in - vor allem - US-amerikanischen Film-, Fernseh- und Streaming-Produktionen?
1 - 20 / 29 Meinungen+20Ende
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23.05.2023 12:49 Uhr
Darf ich ehrlich sein. Wenn wir keine anderen Probleme als sowas haben, dann geht es uns wohl noch immer zu gut.
23.05.2023 12:50 Uhr
Bei Cleopatra würde ich das noch irgendwie verstehen, da sie ptolemäischen Ursprungs war und man zumindest einen dunklen Phänotyp erwarten könnte.

Aber eine schwarze Queen von England? Naja.
23.05.2023 12:57 Uhr
Zitat:
Wenn wir keine anderen Probleme als sowas haben, dann geht es uns wohl noch immer zu gut.

Überrascht mich natürlich nicht, daß jemanden wie Dich, der sich kein Bißchen für Geschichte interessiert, die in einer "Doku" vorgenommene Geschichtsfälschung kalt lässt.
23.05.2023 12:59 Uhr
@Zantafio

Ich meinte, ich finde die Debatte kindisch und unreif. Da spielen zu wenig Schwarze mit, dort muss diese Gruppe reinkommen. Es soll einfach sinnvoll sein. Ein Schwarzer, der auf weiß geschminkt König Louis XIV spielt ist mir genauso recht, wie eine schwarz angemalte Weiße, die eine "Negerrolle" annimmt.

Es kommt doch auf die schauspielerische Kunst an.
23.05.2023 13:04 Uhr
Bei "Queen Cleopatra" war für mich die bewusste und aggressive Ingoranz historischer Quellen besonders nervig.

Es gibt zeitgenössische Quellen, die sie als "weiß" darstellen, aber die Oma einer der "Expertinnen" hat ihr gesagt, sie solle ignorieren, was sie in der Schule lerne, Kleopatra war schwarz.

Hätte Netflix, hätte Jada Pinkett Smith nicht so extrem viel Wert darauf gelegt, der Welt lautstark mitzuteilen, daß und warum sie eine "schwarze" Schauspielerin gewählt haben, hätte vermutlich kaum jemand diese Doku überhaupt bemerkt.
23.05.2023 13:08 Uhr
Zitat:
Es kommt doch auf die schauspielerische Kunst an.

Ja, da stimme ich Dir grundsätzlich zu, wobei Menschen, welche diese Doku tatsächlich gesehen haben, die schauspielerische Kunst nicht gerade in den Himmel lobten.

Wäre das einfach nur irgendeine Fernsehserie "inspiriert von wahren Ereignissen", hätte kaum ein Hahn danach gekräht. Doch sie mussten eine "Dokumentation" daraus machen.
23.05.2023 13:23 Uhr
Ich bin grundsätzlich der Meinung, daß es vor allem auf das Können von Schauspielern ankommt, ob sie Charaktere darstellen können.

Geschlecht, sexuelle Identität, Nationalität, Ethnie, politische Vorlieben usw. oder auch ganz platt "Hautfarbe" spielen höchstens untergeordnete Rollen.

In einer Dokumentation geht es aber m.E. eben nicht an, einen Mongolen durch John Wayne, einen Hunnen durch Gerard Butler oder eine aus einer langen inzestuösen Linie von mazedonischen Griechen stammende Kleopatra von Adele James darstellen zu lassen.

Und ich habe ein Problem damit, wenn als positiv empfundene "weiße" Charaktere aus offen kommunizierten politischen Gründen "schwarz" gemacht werden.

Würde sich übrigens jemand trauen, absolut negative Charaktere wie Hitler oder Heydrich mit Schwarzen zu besetzen?

Edit: Genderproblem durch Plural beseitigt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.05.2023 13:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.05.2023 13:44 Uhr
Ich habe auf Netflix die Serie "Bridgerton" geschaut. Die Queen wurde durch eine schwarze Schauspielerin verkörpert, da es eine fiktive Serie ist, kein Problem. Es hat mich absolut nicht gestört. Ich dachte, warum nicht, Pluralismus ist gut, was solls, nette Idee. Das Thema Hautfarbe war in der Serie kein Thema. Ich sehe es auch ein, wenn schwarze Schauspieler unterrepräsentiert sind in Filme, ja gebt ihnen die Rollen, braucht nicht alles weiß sein! Eine softe Belehrung lasse ich noch durch, wenn Schwarze und Weiß auf der Leinwand stehen, in der Serie sich verleiben und heiraten, vielleicht überwindet es Schranken in der Realität.

Netflix machte dann einen Spin-off: "Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte". Hier hat Netflix das Thema Hautfarbe aufgegriffen, dass die wohlhabend „Afro-Engländer“ keine Adelstitel bekommen und sie von der weißen Gesellschaft nicht eingeladen werden. Ich habe es als unnötig empfunden in einer fiktiven Serie, es ist Unterhaltung und keine Dokumentation über Diskriminierung und Rassismus. Ich finde Unterhaltung soll Unterhaltung sein und keine Lehrstunde, wenn ich es wollte, dann schau ich mir eine Doku an. Ich finde es lächerlich und ausgesprochen schädlich, wenn sich überall Ideologie einmischt.

Ich gebe Zantafio recht und es nimmt schon totalitär Züge an, sprich die Bekehrung, ob wir es wollen oder nicht. Was die Missionare der römisch-katholischen Kirche den vermeintlich Wilden angetan haben, die Zwangsmissionierung zum römisch-katholischen Glauben wird von allen Verurteilt und zurecht. Wenn es Linke tun, dann wird darüber geschwiegen, es ist ja nur zum Wohle der Menschheit, dass haben sich die Missionare auch gedacht.
23.05.2023 14:00 Uhr
Zitat:


Die afroamerikanische Schauspielerin Halle Bailey ist „Arielle, die Meerjungfrau“. Diese Besetzung hat in den USA eine scharfe Debatte ausgelöst. Der Grund dafür dürfte eher im polarisierten Amerika zu finden sein – und weniger in diesem vor Lebensenergie sprühenden Kinospaß.



Quelle rnd.de


Was für ein Unsinn, diese Debatte.
23.05.2023 14:17 Uhr
Ich finde diese extreme Handhabung in beide Richtungen falsch.

Schauspielerisches Können hat nichts mit der Hautfarbe zu tun.
Die Besetzung muss aber authentisch erfolgen und historische Kenntnisse sind grundsätzlich einbeziehen.

Ich hole mal etwas aus und stelle in den Raum, ob eine Besetzung wie in der Serie "Bridgerton" (ich kenne sie nicht) nicht dann auch gegen Menschenwürde verstößt und rassistisch gewertet werden könnte gegenüber diesem eingesetzten Schauspieler, der womöglich aus finanziellen Gründen eher als wegen einer Karriere glücklich über diesen Job ist.
23.05.2023 14:19 Uhr
Zitat:
Quelle rnd.de

Das ist das Gegenteil einer objektiven Quelle. Wenn die positiv über diesen "Kinospaß" schreiben, dann vermutlich, weil ihre Eigentümer an dem Film verdienen.

Arielle ist schon ein spezieller Fall.

"Die kleine Meerjungfrau" kommt aus dem europäischen Kontext. Ihr Erfinder hat sie sich vermutlich "weiß" vorgestellt, aber das wissen wir nicht.

Realistischer wäre es vermutlich, anzunehmen, eine Meerjungfrau sei grün und habe Schuppen als Haut.

In der beliebten Zeichentrickserie, die sehr lose auf der o.a. Geschichte basiert, wurde "Arielle" "weiß" und mit roten Haaren dargestellt, soweit ich mich erinnere. Da auch weitere Charaktere dieser Serie auftauchen, darf davon ausgegegangen werden, daß hier versucht werden soll, aus der Beliebtheit dieser Serie noch mehr Geld zu machen.

Da ist dieses Blackwashing schon ziemlich gemein den damaligen Kindern gegenüber, die mit der Serie aufgewachsen sind und sich aus Nostalgie diesen Film ansehen, vielleicht mit ihren Kindern. Ich kann verstehen, wenn einige davon sauer werden.

Aber so ist nunmal das Business. Es handelt sich um frei erfundene Charaktere. Die kann derjenige, der die Rechte daran hat, darstellen, wie er mag.

Aber auch hier würde ich sauer werden, wenn eine politische Agenda dahinterstehen würde. Leider ist das bei Disney anzunehmen.
23.05.2023 14:43 Uhr
Die im angelsächsischen Sprachraum allgegenwärtige Unterscheidung zwischen "schwarzen", "farbigen" und "weißen" Menschen gibt es im Deutschen sehr viel weniger, weswegen ich diese Adjektive hier in Anführungsstriche gesetzt habe. (Sorry, falls ich es irgendwo vergessen haben sollte.)

Ich bekomme echt die Krise, wenn beispielsweise Bewohner des indischen Subkontinents, deren Haut manchmal heller ist als meine, sich als "Farbige" und mich als "Weißen" bezeichnen, weil sie von der britischen Kolonialherrschaft und ihren Folgen immer noch so stark geprägt sind.

Natürlich hat die Hautfarbe wichtiger Charaktere in derart geprägten Gesellschaften eine ganz andere Bedeutung, als es bei uns der Fall wäre. Oder hat sich jemand über die "schwarze" Germania in dem Rammstein-Video aufgeregt?
23.05.2023 15:43 Uhr
Zum Thema "Arielle, die Meerjungfrau".

Von mir aus kann die Schauspielerin blau, grün, pink mit gelben Punkten sein, es interessiert mich nicht! Was mich interreisert, ist der Film gut, gefällt er mir, oder ist er schlecht.

Ich habe mir Beverly Hills Cop nicht angeschaut, weil Eddie Murphy Afro-Amerikaner ist! Ich habe mir den Film angeschaut, weil er gut ist. Eddie Murphy hätte auch in Die Hard die Hauptrolle haben können, es wäre mir egal. Ich mag die Filme, weil sie gut sind, nicht weil ein Schauspieler „die richtige Farbe“ hat. Sorry, so denken nur Rassisten!

Was kommt jetzt, wenn in einem Film kein Mensch mit der richtigen Farbe ist, oder zu wenige davon, dann bekommt er keinen Oscar. Ich sage, es ist Rassismus von der anderen Seite! Wer schaut nun hier auf die Hautfarbe? Die Hautfarbe sollte egal sein! Ich würde einen Oscar vergeben an jenen Film, der die Diversität erfüllt. Belohnung funktioniert besser als fragwürdige Regeln.

Der verrückte Professor ist nichts anders als eine Dr. Jekyll und Mr. Hyde Verfilmung als Komödie. Habe ich 1996 daran gedacht, oh, es spielt ein Afro-Amerikaner, geht gar nicht, oder war es mir egal? Ja, es war mir egal. Der Film war lustig.

Es ist ein verrückter Zeitgeist!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.05.2023 15:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.05.2023 15:43 Uhr
Zitat:
Ich habe mir Beverly Hills Cop nicht angeschaut, weil Eddie Murphy Afro-Amerikaner ist!


Das war mir bei Dir alten Rassisten klar
23.05.2023 15:50 Uhr
Oh, die FPi ist wieder ausgerückt und lehnt die Meinungen ab, die ihnen nicht genehm sind…

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.05.2023 15:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.05.2023 15:53 Uhr
Zitat:
Oh, die FPi ist wieder ausgerückt und lehnt die Meinungen ab, die ihnen nicht genehm sind…


Du stimmst natürlich allen Meinungen zu, die dir nicht genehm sind?
23.05.2023 16:01 Uhr
Was ich davon halte hängt ganz entschieden davon ab, ob es um Schauspiel geht (dann ok, auch wenn ein weiß geschminkter Schwarzer natürlich etwas seltsam aussieht) oder ob es um eine Dokumentation gehen soll, wo es geschichtsverfälschend wäre (wobei die Aussagen der Reggiseurin zu Cleopatra darauf hindeuten, dass sie aus Unbildung handelt).
23.05.2023 16:05 Uhr
Blackwashing ist entartete und verbloedete Kunst.
23.05.2023 16:09 Uhr
Zitat:
Du stimmst natürlich allen Meinungen zu, die dir nicht genehm sind?


Ich habe auch schon Meinungen zugestimmt, die von FPi Mitgliedern gekommen sind, weil ich sie gut fand. Es fällt mir nur auf, dass bei Spaßumfragen die Meinung von Usern abgelehnt wird, die der FPi kritisch gegenüberstehen. Schon ein komischer Zufall?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.05.2023 16:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.05.2023 16:12 Uhr
Zitat:
Ich habe auch schon Meinungen zugestimmt, die von FPi Mitgliedern gekommen sind, weil ich sie gut fand.


Ich habe auch schon Meinungen von NIP-Mitgliedern zugestimmt, wenn ich sie gut fand. Auch Meinungen von VOLKern und dir.
Wo ist dein Problem?
Und welche Spaßumfragen meinst du?
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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