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Fragenübersicht Frau Weidel sieht in der AfD "kein Problem mit Rechtsextremismus" - stimmst Du ihr zu?
1 - 16 / 16 Meinungen
20.06.2022 08:56 Uhr
Verzerrte Wahrnehmung sind ein Merkmal von Menschen, die im Rechtsaußen-Bereich des Spektrums angesiedelt sind. Bei normaler Wahrnehmung wären sie da nämlich nicht.
20.06.2022 09:01 Uhr
Aber natürlich stimme ich Alice zu.

Das vermeintliche Problem ist erdichtet, von einem linksgleichgeschalteten Mainstream, der sich die Definitionshoheit über den Rechtsextremismusbegriff herausnimmt. Da ist dann jeder ein Rechtsextremist, der nicht wohlfeilst auf Zuruf die neuesten linken Dogmen herunterleiert und den Kotau macht.

Es ist genau die richtige Strategie, die Alice hier verfolgt, indem sie diese Deutungshoheit herausfordert.
20.06.2022 09:01 Uhr
Unsinn.
Wenn man sich den Parteitag anschaute bestand diese Etwa zur Hälfte aus Putin-Fans, radikalen Rechten, Europagegnern.

Fast alle Abstimmungen gingen ja nicht umsonst immer im Bereich 50:50 aus.
Wenn die Afd erntsgenommen werden will muss sie sich mittlerweile von grossen Teilen der Partei lösen.
20.06.2022 09:11 Uhr
Die Frau ist intelligent genug um zu erkennen, dass die AfD ein massives Problem mit Rechtsextremismus hat. Rassismus, NS-Verherrlichung und sonstige Menschenverachtung gehören zur AfD dazu. Dies ist ihr im Interview ja auch deutlich unter die Nase gerieben worden.

Sie ist allerdings charakterlich nicht stark genug, dieses strukturelle Problem der AfD einzuräumen. Entweder hat sie sich damit abgefunden, dass Rechtsextremisten in der AfD allerorten zu finden sind, oder sie nimmt es billigend in Kauf.
20.06.2022 09:27 Uhr
Das ist genau das Problem an Weidel im Vergleich zu Meuthen. Sie ist genau wie Meuthen selbst keine Extremistin und viele andere in der AfD sind es auch nicht. Es hilft aber niemandem, wenn sie das durchaus vorhandene Extremismusproblem in mittlerweile relativ großen Teilen der Partei ignoriert und ihre schützende Hand über diese Leute hält.

Selbst die Wähler der AfD attestieren ihr eine mangelnde Distanzierung vom Rechtsextremismus. Inwiefern es eine gute Strategie sein soll, sich nicht von solchen Tendenzen in den eigenen Reihen zu distanzieren und diese einfach zu leugnen, erschließt sich mir nicht.
Aber Weidel wird schon sehen, was sie davon hat. Mindestens im Westen wird die AfD in der Wählergunst massiv einbrechen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.06.2022 09:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.06.2022 09:32 Uhr
Ich empfehle Frau Weidel eine neue Brille und ein Hörgerät!
20.06.2022 09:37 Uhr
@mystic
Zitat:
Inwiefern es eine gute Strategie sein soll, sich nicht von solchen Tendenzen in den eigenen Reihen zu distanzieren und diese einfach zu leugnen, erschließt sich mir nicht.


Vielleicht ist es der gute alte Opportunismus, der das Kommando bei ihr führt. Sie ist auf das Höcke-Lager angewiesen, daher streitet sie ab, was nicht abzustreiten ist. Langfristig wird sie von den Rechten dann kaltgestellt, sobald sie aus deren Sicht ihre Aufgabe erfüllt hat.

Alice Weidel wird da enden, wo vor ihr Bernd Lucke, Frauke Petry und Jörg Meuthen gelandet sind.


20.06.2022 09:42 Uhr
Zitat:
Inwiefern es eine gute Strategie sein soll, sich nicht von solchen Tendenzen in den eigenen Reihen zu distanzieren und diese einfach zu leugnen, erschließt sich mir nicht.


Diese Partei ist praktisch gescheitert.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten - sich mit dem extremistischen Flügel zu arrangieren oder sich gegen ihn zu stellen.

Ersteres funktioniert noch, bei letzterem ist Meuthen gescheitert.
20.06.2022 10:35 Uhr
@Bilch hat völlig recht.

Unbenommen davon, daß es in der Partei einige rechtsaußen-Irrlichter gibt, ist die ganze Zuschreibung über Rechts-"Extremismus" ein von außen aufdiktiertes Narrativ. Die Partei könnte sonstwas veranstalten, ihre Gegener würden immer wieder neue fadenscheinige Gründe finden, dieses Narrativ aufrecht zu erhalten. Wenn man dieser medialen Zuschreibung also ohnehin nicht entgehen kann, dann sollte man auch keine unnötige Kraft in dieser Richtung aufwenden.
20.06.2022 13:13 Uhr
Eventuell hat die AfD tatsächlich kein Rechtsextremismus-Problem: Wenn ihre Protagonisten gerne eine Partei am rechten Rand haben wäre das kein Problem, sondern ihr politischer Erfolg.
20.06.2022 13:15 Uhr
Zitat:
Wenn die Afd erntsgenommen werden will muss sie sich mittlerweile von grossen Teilen der Partei lösen.


Nur eine neutrale Antwort, denn ich glaube, der Zug ist längst abgefahren.
20.06.2022 13:42 Uhr
Zitat:


Rechts-"Extremismus" ein von außen aufdiktiertes Narrativ.



Hat die KDP auch so ein Rechtsextremismusproblem? Die versuchen hier krampfhaft offensichtliche Tatsachen zu leugnen.
20.06.2022 14:20 Uhr
Zitat:
Das vermeintliche Problem ist erdichtet, von einem linksgleichgeschalteten Mainstream, der sich die Definitionshoheit über den Rechtsextremismusbegriff herausnimmt. Da ist dann jeder ein Rechtsextremist, der nicht wohlfeilst auf Zuruf die neuesten linken Dogmen herunterleiert und den Kotau macht.


Das Leugnen dieses Problems ist nicht minder einem ziemlichen Dachschaden geschuldet, der die Wahrnehmung negativ beeinflusst und den Verfasser solcher Verteidigungsreden dem Gerücht aussetzt, er würde halluzinogene Substanzen konsumieren.

Ich wäre also mit solch überzogenen Hymnen auf die AfD eher vorsichtig, insbesondere dann, wenn ihre Absurdität so klar ist...
20.06.2022 14:47 Uhr
Zitat:
Das vermeintliche Problem ist erdichtet, von einem linksgleichgeschalteten Mainstream, der sich die Definitionshoheit über den Rechtsextremismusbegriff herausnimmt.


Wahrscheinlich hat auch ein linker Mob mal eben die SS-Magazine an den Eingang des Parteitagssaals in Riesa gelegt, oder?
„Wie kann sowas bei der AfD völlig normal sein, dass sowas hier kostenlos am Saaleingang verteilt wird?“, konfrontierte „Tagesschau“-Reporter Martin Schmidt die gerade neugewählte AfD-Co-Vorsitzende und drückte ihr gleichzeitig ein Exemplar in die Hand.

Die Dinger lagen während des gesamten AfD-Parteitags am Eingang und fanden ziemlich guten Absatz...
20.06.2022 14:50 Uhr
Zitat:
Aber natürlich stimme ich Alice zu.

Das vermeintliche Problem ist erdichtet, von einem linksgleichgeschalteten Mainstream, der sich die Definitionshoheit über den Rechtsextremismusbegriff herausnimmt. Da ist dann jeder ein Rechtsextremist, der nicht wohlfeilst auf Zuruf die neuesten linken Dogmen herunterleiert und den Kotau macht.

Es ist genau die richtige Strategie, die Alice hier verfolgt, indem sie diese Deutungshoheit herausfordert.


Was laberst du da für eine Sch..?
20.06.2022 14:58 Uhr
Ich habe gestern im Nachtmagazin ein langes Interview eines ARD-Journalisten mit Frau Weidel zum Parteitag gesehen und war recht erstaunt. Wie ich die Berichterstattung verstanden habe, war es trotz ihrer Wahl zur Vorsitzenden kein wirklich erfreulicher Parteitag für sie, da sie mit vielen Positionierungen gegenüber der rechtsextremistischen Gruppe der Partei gescheitert ist.

Im Interview sagte Frau Weidel auffällig häufig Sätze wie "das weiß ich nicht" oder "das kann ich nicht beurteilen". Einmal hieß es gar: "Ach, die haben sogar einen ganzen Stand bei uns? Ja, da kann ich dann auch nichts mehr zu sagen."

Das fiel mir doch auf, dass in dieser Partei anscheinend alles entweder umstritten oder unkoordiniert ist; für eine Partei die seit nun vielen Jahren in vielen Parlamenten auch Fraktionsstatus genießt, empfinde ich das doch als ungewöhnlich.

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