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Sollte der 8. Mai ein bundesweiter Feiertag werden? |
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05.05.2022 23:20 Uhr |
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Nein. Das geht doch deutlich zu weit.
Das Nazi-Regime war weg, das war gut. Aber Millionen Tote, das ganze Land in Schutt und Asche, und die Millionen Vertriebene, wovon für viele das Leid ab diesem Tag erst anfing.
Andere Länder mögen das feiern. Für Deutsche ist es ein ambivalentes Datum. |
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05.05.2022 23:42 Uhr |
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Nein. Es gibt an diesem Datum einfach nichts zu feiern. |
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05.05.2022 23:49 Uhr |
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Für Deutschland würde sich der 23. Mai eignen, nicht aber der 8. ... |
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06.05.2022 00:10 Uhr |
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Klar, Mutters Geburtstag kann ruhig Feiertag werden. Meiner ist ja auch schon Feiertag (3. Oktober). |
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06.05.2022 00:18 Uhr |
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Ewiges Rückwärtsdenken bringt einen auch nicht wirklich vorwärts.
Wir haben genug "Feiertage" (da gibts nichts zu feiern) mit Bezug zu den 12 übelsten Jahren.
Ich denke der 23. Mai wäre sinnvoller und zukunftsweisender.
Das ist der Tag an dem das Grundgesetz in Kraft trat.
Eine gute Gelegenheit es zu würdigen und daran zu erinnern dass die Hürden es zu ändern nicht hoch genug sein können. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.05.2022 01:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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06.05.2022 07:04 Uhr |
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"Ewiges Rückwärtsdenken bringt einen auch nicht wirklich vorwärts."
Bei solchen Tagen geht es darum, die Erinnerung wach zu halten, auch im Angesicht von Neofaschismus und Neonazismus.
"Wir haben genug "Feiertage" (da gibts nichts zu feiern) mit Bezug zu den 12 übelsten Jahren."
Das Ende der 12 übelsten Jahre sollte schon immer wieder gefeiert werden. Und gedacht werden, derer in Deutschland, die Widerstand leisteten und derer, die aus Qualen befreit wurden.
"Ich denke der 23. Mai wäre sinnvoller und zukunftsweisender.
Das ist der Tag an dem das Grundgesetz in Kraft trat."
Ohne den 8. Mai kein 23. Mai. Ohne die Aufopferung alliierter Soldaten kein Grundgesetz. Von mir aus könnten aber beide Tage Feiertage sein.
"Eine gute Gelegenheit es zu würdigen und daran zu erinnern dass die Hürden es zu ändern nicht hoch genug sein können."
Die Hürde ist eine 2/3 Mehrheit im Bundestag. Und es gab schon eine Reihe von Änderungen.
[Edit: Und 2/3 Mehrheit im Bundesrat. Außerdem sind Teile des Grundgesetzes von Änderungen ausgeschlossen.] |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.05.2022 08:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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06.05.2022 09:03 Uhr |
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"...zu vielen Deutschen zu viel Leid geschehen"
Nicht ohne Grund. |
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06.05.2022 09:24 Uhr |
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Als Enkelin dreier Heimatvertriebener erlaube ich mir, Deine Ansicht nicht zu internalisieren.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.05.2022 16:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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06.05.2022 09:35 Uhr |
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Als Sohn eines von den Nazis vertrieben und als Neffe eines von den Nazis ermordeten erlaube ich mir, deine Ansicht nicht zu akzeptieren. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.05.2022 10:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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06.05.2022 09:46 Uhr |
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Wie man an der Diskussion sieht, ist das Datum tatsächlich ambivalent für die Deutschen. Natürlich war es ein Tag der Befreiung von einem fürchterlichen Regime und somit das Ende einer grausamen, menschenunwürdigen Zeit der deutschen Geschichte.
Aber das Leid endete mit diesem Tag für viele Menschen eben nicht. |
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06.05.2022 09:47 Uhr |
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Nehmen wir das Wort mal auseinander. Feiertag setzt sich aus den Worten Feier/Feiern und Tag zusammen. Ein Tag, den man feiert. Ich kann am 8. Mai nun nichts Feiernswürdiges erkennen. Das ist ein Tag, dessen man gedenken kann und den man in Erinnerung behalten sollte. Aber feiern? Beim besten Willen nicht.
Ich bin da inhaltlich ganz bei rKa und Tilia. Zum Feiern fände ich eher den Tag der Gründung der Republik. |
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06.05.2022 09:54 Uhr |
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Wenn jemand den 8. Mai, den Tag der Niederlage Nazi-Deutschlands, den Tag des Ende der Naziherrschaft und das Ende des WW2 nicht als Tag zum Feiern sieht, dann ist die Wahrscheinlichkeit relativ gross, dass er den 8. Mai als "Tag der Niederlage" ansieht. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.05.2022 09:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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06.05.2022 10:10 Uhr |
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Zitat:Wenn jemand den 8. Mai, den Tag der Niederlage Nazi-Deutschlands, den Tag des Ende der Naziherrschaft und das Ende des WW2 nicht als Tag zum Feiern sieht, dann ist die Wahrscheinlichkeit relativ gross, dass er den 8. Mai als "Tag der Niederlage" ansieht.
Ja, wenn man vor lauter Nazi hier, Nazi da nichts Anderes mehr im Kopf hat, kann man das schon so sehen. Man kann den Tag als wichtig anerkennen und dennoch gleichzeitig sehen, dass da nichts zum Feiern daran ist und dass da auch mehr als genug Leid über Deutschen ausgebreitet wurde. Man kann jetzt natürlich, wie du das auch schon getan hast, die "Alle Deutschen waren Kacksäcke und haben das verdient" Karte auspacken und so tun, als sei die Welt schwarz und weiß und es gäbe in der Geschichte da nur die Deutschen als Übeltäter. Das griffe allerdings viel zu kurz und die Russen haben da auch Einiges auf der "War jetzt nicht ganz so dolle" Karte stehen, was mich nicht gerade in Feierlaune versetzt. Stalin war selbst Despot, Massenmörder und Verbrecher und mitnichten "Befreier". Man kann Hitler verurteilen und trotzdem kapieren, dass er nicht das einzige Arschloch in der Gleichung war. Das geht.
Feier, was du willst. Ich persönlich würde lieber den Tag der Gründung der Republik feiern, weil ich wenig Sinn in Ewiggestrigkeit und Rückwärtsgewandtheit sehe. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.05.2022 10:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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06.05.2022 10:47 Uhr |
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"...weil ich wenig Sinn in Ewiggestrigkeit und Rückwärtsgewandtheit sehe."
Wer die Vergangenheit vergisst, ist verdammt dazu, sie zu wiederholen...
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