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Fragenübersicht CDU-Chef Friedrich Merz will die Ukraine besuchen. Was ist davon zu halten?
1 - 6 / 6 Meinungen
02.05.2022 14:14 Uhr
Der junge Wolodymyr freut sich über ausländische Gäste, wenn sie etwas mitbringen. Am besten schwere Waffen.

Das weiß Merz. Das weiß die Regierung, das weiß die Opposition, das weiß im Grunde jeder. Er wird dort nichts neues lernen, denkt aber wohl, es kommt bei potenziellen Wählern gut an. Es ist aber reine Zeitverschwendung.
02.05.2022 17:09 Uhr
Ich nehme ihm ab, dass es ihm ein Anliegen ist - auch wenn hier parteipolitische Profilierungsabsichten sicherlich auch eine Rolle spielen werden. Außerdem bietet er sich den Grünen und der FDP als Partner an - die SPD muss durch ihre Verbindung mit den Gewerkschaften vielleicht noch am stärksten auf pazifistische Positionen Rücksicht nehmen.
02.05.2022 20:19 Uhr
Er macht sich vor Ort ein Bild der Lage, das ist sicherlich etwas anderes als alles nur über die Medien zu hören.

Vielleicht versteht er dann selber besser, was und wieso die Ukrainer brauchen (nicht daß er ein Bremser wäre, aber es ist was anderes, wenn man die Lage vor Ort sieht und mit den Verantwortlichen dort spricht).

Und er setzt Kanzler Scholz unter Druck.

Insofern, ja, ergibt schon Sinn.
02.05.2022 21:34 Uhr
Ich würde hier tatsächlich nicht einfach nur Parteitaktik unterstellen dafür ist das Thema zu ernst.
02.05.2022 22:07 Uhr
Reine Propagandashow. Merz hofft, dass die Wahlkämpfe in Schleswig-Holstein und vor allem NRW in der Ukraine entschieden werden, nur weil unsere Freiheit gemäß Peter Struck schon mal am Hindukusch verteidigt wurde. Armseelig.

Dass Scholz nicht in die Ukraine fährt, kann ich gut verstehen. Es war diplomatisch tölpelhaft Steinmeier als persona non grata zu deklarieren, aber dann zu sagen, der Regierungschef des Landes, dessen Staatsoberhaupt man ausgeladen hat, solle kommen. Würde ich an Scholz Stelle so auch nicht durchgehen lassen. Zumal waren ja genügend Vertreter von Regierungsparteien dort: Baerbock, Strack-Zimmermann, Roth, der Hofreiter-Toni, insofern ist die deutsche Regierung ja beim Kriegstourismus schon präsent.

Die Ukraine hätte auch nicht im Falle GB gesagt, die Queen dürfe nicht kommen, Boris Johnson aber gerne. Übrigens ein Beispiel dafür, dass die Ukraine sonst bei der Auswahl der Gäste nicht so kleinlich ist: Johnson kam nicht wegen Solidarität mit der Ukraine, sondern weil ihm daheim der Arsch auf Grundeis ging.

Zurück zu Merz: natürlich weiß Fritz der große es auch besser als das BKA und schlägt dessen Warnungen samt Personenschutz in den Wind. Und mitzubringen, was er zusagen kann, hat er genauso wenig wie Steinmeier. Ist aber willkommen, weil man sich seitens der Ukraine vorgenommen hat, die deutsche Politik auseinanderdividieren zu wollen, so dass es gar nicht genug Affronts gegen uns gegben kann, wir aber gleichzeitig maximal helfen sollen?

Wer so mit einem Land, von dem er etwas will umgeht, braucht sich nicht zu wundern, wenn der Regierungschef dieses Landes sehr besonnen handelt und das Spiel nicht mitspielt.

Aber viel Spaß mit Merz. Vielleicht kann Blackrock ja mit Geldern helfen. Oder Merz mit seinem Privatvermögen solidarisch sein.
02.05.2022 22:10 Uhr
Scholz arbeitet derweil weiter an seiner Agenda aus dem Wahlkampf: nachdem der Mindestlohn auf den Markt gebracht wird, sucht er jetzt Verbündete in asiatischen Demokratien wie Japan und Indien und kümmert sich ums sog. "grünen Wasserstoff". Im Wahlkampf versprochen, wird dies scheinbar auch gehalten. Es gibt eben auch noch Politik jenseits von Solidarität mit der Ukraine.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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