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Fragenübersicht Nike Lorenz, Kapitänin der deutschen Hockey-Frauen, darf bei Olympia die Regenbogen-Farben als Symbol für sexuelle Diversität tragen. Siehst Du darin einen Meilenstein in der Debatte über freie Meinungsäußerung im Sport?
1 - 20 / 21 Meinungen+20Ende
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27.07.2021 10:37 Uhr
Eher schon, aber es war tatsächlich auch ein ganz schöner "Eiertanz" durch die IOC-Instanzen. Wäre schön, wenn das nicht immer so verzögert würde und es klare Statements seitens der Offiziellen gäbe.
27.07.2021 10:49 Uhr
Bin etwas gespalten. Finde es nämlich eigentlich ziemlich gut, daß Sport und Sportereignisse politisch neutral sind, na ja, so neutral es eben geht.

Wenn und seit das politisch vereinnahmt wird, wird es immer schwieriger, Sport und Sportereignisse noch sportlich zu betrachten.

Wollen wir, wenn die deutschen Damen gegen die russischen oder ungarischen Damen Hockey spielen, ein Hockeyspiel sehen oder den Kampf zwischen den LGBTQ-Freunden und deren Feinden? Wenn die deutsche Mannschaft verliert, hat dann der Schwulenhass gewonnen oder einfach nur die bessere Mannschaft?

Andererseits sollte die sexuelle Identität und Präferenz bei qualifizierten Sportlern völlig egal sein und es sollte kein Problem sein, das auch zu zeigen.
27.07.2021 10:54 Uhr
Zitat:
Bin etwas gespalten. Finde es nämlich eigentlich ziemlich gut, daß Sport und Sportereignisse politisch neutral sind, na ja, so neutral es eben geht.


Zu zeigen, dass man die Menschenrechte - und dazu gehört meiner Auffassung nach auch die Diversität - einhält, ist keine politische - sondern eine selbstverständliche Botschaft.

Ein Politikum wird daraus nur durch Verbände, Staaten und Personen, die über Restriktionen ihre Macht demonstrieren wollen.
27.07.2021 10:57 Uhr
Zantafio hat das so gut formuliert, dass ich nichts mehr schreiben muss.
27.07.2021 11:10 Uhr
Was zählt ist die sportliche Leistung. Alles andere nehme ich mal zur Kenntnis.
27.07.2021 11:16 Uhr
Zitat:
Ein Politikum wird daraus nur durch Verbände, Staaten und Personen, die über Restriktionen ihre Macht demonstrieren wollen.

Genau, und daher ist es ein Politikum und es wäre entweder naiv oder böswillig, das zu leugnen.
27.07.2021 12:36 Uhr
Kann mir mal jemand sagen, wieso es KEINE politische Botschaft sein soll, sich für Menschenrechte einzusetzen? Was soll es denn sonst sein?

Mal ganz unabhängig davon, ob es hier tatsächlich um Menschenrechte geht...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.07.2021 12:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.07.2021 12:39 Uhr
Zitat:
Kann mir mal jemand sagen, wieso es KEINE politische Botschaft sein soll, sich für Menschenrechte einzusetzen? Was soll es denn sonst sein?


Bei wohlwollender Interpretation ist natürlich der Einsatz für Menschenrechte eine politische Botschaft - na klar. Aber es ist keine im Sinne einer politischen Richtung im klassischen Schema. Und der Einsatz gegen Diskriminierung und Rassismus muss schon anders verstanden werden, als der Einsatz gegen politisch nicht genehme Konstrukte.
27.07.2021 12:40 Uhr
Zitat:
Mal ganz unabhängig davon, ob es hier tatsächlich um Menschenrechte geht...


War ja klar, dass aus der nationalen Ecke gleich mal wieder die Relativierung kommt. Was sonst, als Menschenrechte sind Rechte für sexuelle Identitäten denn sonst?
27.07.2021 12:46 Uhr
Zitat:
Bei wohlwollender Interpretation ist natürlich der Einsatz für Menschenrechte eine politische Botschaft - na klar. Aber es ist keine im Sinne einer politischen Richtung im klassischen Schema. Und der Einsatz gegen Diskriminierung und Rassismus muss schon anders verstanden werden, als der Einsatz gegen politisch nicht genehme Konstrukte.


Wenn ich darüber nachdenke, wird mir klar, dass ich eine Positionierung gegen Rassismus und Diskriminierung im Kontext des Sports immer dann akzeptabel finde, wenn sie sich nicht gegen ein bestimmtes Land oder eine bestimmte Regierung richtet. Eine bloßes Statement "Wir sind grundsätzlich gegen Rassismus" wäre keine Politisierung des Sports. Wenn es aber als "Zeichen" im Spiel z.B. gegen Ungarn getan wird, ist es eindeutig politisierend.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.07.2021 12:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.07.2021 12:46 Uhr
Zitat:
War ja klar, dass aus der nationalen Ecke gleich mal wieder die Relativierung kommt


Das ist eigentlich der Zeitpunkt, an dem ich grundsätzlich aus der Diskussion mit Dir aussteigen sollte.
27.07.2021 14:38 Uhr
Zitat:
Zitat:
War ja klar, dass aus der nationalen Ecke gleich mal wieder die Relativierung kommt


Das ist eigentlich der Zeitpunkt, an dem ich grundsätzlich aus der Diskussion mit Dir aussteigen sollte.


Wenn man im Grundsätzlichen nicht einer Meinung ist, heißt das noch lange nicht, dass man über Themen nicht mehr diskutieren kann. Und den Vorwurf der Relativierung musst Du Dir aufgrund Deines Beitrags schon gefallen lassen. Jetzt reagier nicht wie ne Pussy.
27.07.2021 14:41 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
War ja klar, dass aus der nationalen Ecke gleich mal wieder die Relativierung kommt


Das ist eigentlich der Zeitpunkt, an dem ich grundsätzlich aus der Diskussion mit Dir aussteigen sollte.


Wenn man im Grundsätzlichen nicht einer Meinung ist, heißt das noch lange nicht, dass man über Themen nicht mehr diskutieren kann. Und den Vorwurf der Relativierung musst Du Dir aufgrund Deines Beitrags schon gefallen lassen. Jetzt reagier nicht wie ne Pussy.


Nicht der Vorwurf der Relativierung ist das Problem, sondern die Zuschreibung "aus der nationalen Ecke". Einen Vorwurf mit einer solchen Kategorisierung zu verbinden hat allein die Absicht der Diskreditierung und ist typisch Anteros.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.07.2021 14:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.07.2021 17:44 Uhr
Zitat:
Anders als z.B. FIFA und UEFA, die regelmäßig vor austragenden Ländern und Verbänden einknicken, was die Zeichen der Diversität angeht, scheint das IOC da eindeutiger auf Seiten der Menschen- und Minderheitsrechte zu stehen.


Ich finde es vollkommen daneben - selbst wenn es nur unglücklich formuliert sein sollte - dem Gastgeberland Japan zu unterstellen, gegen sexuelle Diversität eingestellt zu sein. Lediglich zwischen 1872 und 1880 war Homosexualität in Japan verboten, als man sich an europäischen Rechtssystemen orientierte. Das heißt zwar nicht, dass rechtlich alles eitel Sonnenschein ist, aber das zeigt doch deutlich, dass in Japan von je her eine offenere Einstellung bestand - auch die japanischen Religionen Shintoismus und Buddhismus betrachten Homosexualität nicht als Sünde. Sexualität gilt in Japan als eine private Angelegenheit, die nicht zur Diskussion steht. Auch sind gewalttätige Übergriffe gegen Homosexuelle in Japan praktisch unbekannt.

Leseempfehlung: http://intersections.anu.edu.au/issue3/mclelland2.html

Dort wendet man sich dagegen, die Welt einzig aus dem Blickwinkel des Westens zu betrachten, der so tut, als sei man der Maßstab für Fortschritt und müsse die ganze Welt erziehen. (gleichzeitig wird dort wohl auch deutlich, was in Japan trotz traditioneller Legalität im Argen liegt).
27.07.2021 21:07 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
War ja klar, dass aus der nationalen Ecke gleich mal wieder die Relativierung kommt


Das ist eigentlich der Zeitpunkt, an dem ich grundsätzlich aus der Diskussion mit Dir aussteigen sollte.


Wenn man im Grundsätzlichen nicht einer Meinung ist, heißt das noch lange nicht, dass man über Themen nicht mehr diskutieren kann. Und den Vorwurf der Relativierung musst Du Dir aufgrund Deines Beitrags schon gefallen lassen. Jetzt reagier nicht wie ne Pussy.


Bis zum letzten Satz ein guter Beitrag. Dann ein völlig unnötiger Satz.
27.07.2021 22:04 Uhr
Armseliger und billiger Populismus aus der untersten Schublade.

Das Problem sind vor allem die intellektuelle Beschränktheit solcher Leute, die kulturelle Ignoranz und die Tatsache, daß sie das Echo in ihrer Echokammer für Beifall der Zuschauer halten.

Sie sollte sich auf das konzentrieren, wofür sie nach Tokio geschickt wurde: möglichst erfolgreich für Deutschland Hockey zu spielen.
27.07.2021 22:06 Uhr
Zitat:
Bin etwas gespalten. Finde es nämlich eigentlich ziemlich gut, daß Sport und Sportereignisse politisch neutral sind, na ja, so neutral es eben geht.

Wenn und seit das politisch vereinnahmt wird, wird es immer schwieriger, Sport und Sportereignisse noch sportlich zu betrachten.

Wollen wir, wenn die deutschen Damen gegen die russischen oder ungarischen Damen Hockey spielen, ein Hockeyspiel sehen oder den Kampf zwischen den LGBTQ-Freunden und deren Feinden? Wenn die deutsche Mannschaft verliert, hat dann der Schwulenhass gewonnen oder einfach nur die bessere Mannschaft?

Andererseits sollte die sexuelle Identität und Präferenz bei qualifizierten Sportlern völlig egal sein und es sollte kein Problem sein, das auch zu zeigen.


Wie zeigt ein Heterosexueller (also normaler), daß er hetero ist?
Mit dem Regenbogen jedenfalls nicht.
27.07.2021 22:10 Uhr
Zitat:
Zitat:
Bin etwas gespalten. Finde es nämlich eigentlich ziemlich gut, daß Sport und Sportereignisse politisch neutral sind, na ja, so neutral es eben geht.


Zu zeigen, dass man die Menschenrechte - und dazu gehört meiner Auffassung nach auch die Diversität - einhält, ist keine politische - sondern eine selbstverständliche Botschaft.

Ein Politikum wird daraus nur durch Verbände, Staaten und Personen, die über Restriktionen ihre Macht demonstrieren wollen.


Blödsinn. Es geht nicht um „die Menschenrechte“, die gibt es nämlich gar nicht. Es geht darum, dem Rest der Welt eine bestimmte Interpretation von Regeln zu oktroyieren.

Das ist nichts weniger, als Kulturimperialismus.
27.07.2021 22:21 Uhr
Zitat:


Das ist nichts weniger, als Kulturimperialismus.



Schreibt jemand, der sich "Ostpreußen" nennt.
28.07.2021 05:29 Uhr
Was hat jetzt Ostpreußen mit Kulturimperialisnus zu tun?
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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