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Sind Menschen mit rechten politischen Einstellungen automatisch auch ausländerfeindlich? |
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13.06.2021 10:54 Uhr |
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Da müsste man wohl zwischen Migrantenfeindlich und Ausländerfeindlich unterscheiden.
Das eine beinhaltet nicht zwingend das andere. |
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13.06.2021 10:58 Uhr |
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Nein, selbstverständlich nicht. Rechte sind oft für eine Begrenzung der Zuwanderung. Das hat mit Ausländerfeindlichkeit aber überhaupt nichts zu tun.
Oder anders gesagt: Es kann natürlich aus ausländerfeindlichen Motiven geschehen, muss es aber nicht. Und ich würde behaupten, dass Ausländerfeindlichkeit in eher seltenen Fällen hinter dieser Forderung steckt.
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13.06.2021 11:04 Uhr |
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Das hängt mit der wirtschaftlichen Lage zusammen. Wenn Arbeitskräftemangel besteht, dann sind sie für Zuwanderung. Sie betrachten Zuwanderer einfach als benötigtes oder aber überflüssiges Humankapital. Wie die Einheimischen auch, denen sie das aber nicht so direkt sagen würden. |
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13.06.2021 11:06 Uhr |
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Da muss man doch sehr differenzieren.
Rechtsextreme/Rechtsradikale haben sehr wohl ein Problem mit Ausländern. Sie würden gerne ein deutschland haben, in dem nur Deutsche leben.
Rechtspopulisten und Nationalkonservative haben ein Problem mit der Migration. Sie wollen hier eine größtmögliche Kontrolle und nur die Aufnahme von absolut Asylberechtigten. Das macht sie nicht per se zu Ausländerfeinden, sondern zu Migrationskritikern.
Bei Rechtsliberalen konnte ich noch keine Ausländerfeindlichkeit entdecken. Sie hegen lediglich auch einen kritischen Umgang mit dem Asylwesen. Allerdings nicht in dem Ausmaß, wie die Populisten. |
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13.06.2021 11:17 Uhr |
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Zitat:Zitat:Da müsste man wohl zwischen Migrantenfeindlich und Ausländerfeindlich unterscheiden.
Das eine beinhaltet nicht zwingend das andere.
Was ist für dich der Unterschied?
Ich bin jetzt nicht rKa, aber eine kleine Anmerkung dazu:
Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, die in Deutschland geboren werden, sind keine Migranten. |
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13.06.2021 11:33 Uhr |
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Zitat:Zitat:Da müsste man wohl zwischen Migrantenfeindlich und Ausländerfeindlich unterscheiden.
Das eine beinhaltet nicht zwingend das andere.
Zusätzlich sollte man auch noch zwischen "migrantenfeindlich" und "migrationsfeindlich" unterscheiden.
Warum?
Die Ursachen sind unterschiedlich. Das spielt für mich nur keine Rolle, weil beide Formen Menschen untereinander spalten und abhalten über Gemeinsamkeiten nachzudenken. |
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13.06.2021 11:38 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Da müsste man wohl zwischen Migrantenfeindlich und Ausländerfeindlich unterscheiden.
Das eine beinhaltet nicht zwingend das andere.
Zusätzlich sollte man auch noch zwischen "migrantenfeindlich" und "migrationsfeindlich" unterscheiden.
Warum?
Die Ursachen sind unterschiedlich. Das spielt für mich nur keine Rolle, weil beide Formen Menschen untereinander spalten und abhalten über Gemeinsamkeiten nachzudenken.
Jemand der Migranten ablehnt, wendet sich gegen die Menschen die in ein für sie fremdes Land kommen. Jemand der Migration ablehnt (oder begrenzen möchte) tut dies nicht aus Migrantenfeindlichkeit (es sei denn, er ist beides), sondern weil er die Vermischung oder die Konfrontation unterschiedlicher Kulturen für problembehaftet hält oder weil er die einheimische Kultur bewahren möchte.
Das ist doch ein wesentlicher Unterschied. Es mag im Effekt für Dich das Gleiche sein. Es aber deshalb auf eine Stufe zu stellen, empfinde ich als unfair. |
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13.06.2021 11:49 Uhr |
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@Pitti:
Es geht doch hier nicht nur um Politiker, sondern auch um solche Einstellungen in der Bevölkerung. Ein Rechtsextremist wird sicher nicht zum Ausländerfreund, wenn die deutsche Wirtschaft ausländische Fachkräfte benötigt. Dem ist "Deutschland den Deutschen" weitaus wichtiger als die deutsche Wirtschaft. |
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13.06.2021 11:57 Uhr |
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Mir ist ein libertäres Forum aus dem Umfeld der AfD bekannt, dass 2015 an der Zuwanderungsfrage zerbrach. Ein Teil sprach sich auch für radikal offene Grenzen nach außen aus und wollte alle Fragen der Zuwanderung konsequent ohne staatliche Einmischung behandelt sehen (Anarchokapitalisten).
Selbst ohne diesen radikalen Ansatz sind aber nicht alle Vertreter einer geregelten Zuwanderung von Ausländerfeindlichkeit oder Rassismus getrieben. Man kann zu dem Schluss kommen, dass man nicht alle Flüchtlinge der Welt aufnehmen kann, die hier anwesenden zugewanderten Mitbürger aber als kulturell integrierbar und dann vollkommen gleichberechtigt ansehen. |
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13.06.2021 12:04 Uhr |
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Ja klar was denn sonst? |
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13.06.2021 12:06 Uhr |
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Zitat:Zitat:Es geht doch hier nicht nur um Politiker, sondern auch um solche Einstellungen in der Bevölkerung. Ein Rechtsextremist wird sicher nicht zum Ausländerfreund, wenn die deutsche Wirtschaft ausländische Fachkräfte benötigt. Dem ist "Deutschland den Deutschen" weitaus wichtiger als die deutsche Wirtschaft.
Hmm, Du meinst den kleinen Angestellten, dem es ziemlich dreckig geht und der nach einem Sündenbock dafür sucht? Er selbst kann nicht schuld sein und die Oberen auch nicht, denn er möchte zu gern zu ihnen gehören. Also tritt er nach unten, um sich wertvoll und wichtig zu fühlen. Das sind für mich in der Tat keine Rechtsextremisten sondern frustrierte Leute, denen man mal das Gehirn durchpusten muss. Rechtsextremisten sind die, die diese Leute für ihre Zwecke benutzen.
Ich hab überlegt ob ich hier zustimmen kann und hab es wegen diesem Satz
Zitat:Er selbst kann nicht schuld sein und die Oberen auch nicht, denn er möchte zu gern zu ihnen gehören.
abgelehnt. |
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