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Fragenübersicht Was verstehst du unter einem "radikalen Wellenbrecher"?
1 - 20 / 33 Meinungen+20Ende
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05.04.2021 19:29 Uhr
Laschet: "Es seien nun mehr Tempo und klare Entscheidungen notwendig."

Und das ausgerechnet von dem, der seit einem Jahr bei Corona nur rumeiert. Von "wir machen alles auf" bis "wir machen alles zu" hat er inzwischen jede Position vertreten.

Aber eine Perspektive, wann z.B. eine ausreichende Zahl Menschen geimpft ist, hat er natürlich nicht.
05.04.2021 19:31 Uhr
Aus dem verlinkten Artikel:

Zitat:
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat sich angesichts der dritten Corona-Welle für einen harten und kurzen Lockdown im April ausgesprochen. Mit einem solchen "Brücken-Lockdown" müsse die Zeit überbrückt werden, bis viele Menschen geimpft seien, sagte der CDU-Bundesvorsitzende nach einem Besuch des Impfzentrums der Städteregion Aachen.


Ein solcher Lockdown mag hart sein, aber "kurz"? Bis "viele" Menschen geimpft sind. Wie viele sind "viele Menschen"? Das ist wieder so eine Sprechblase, mit der ein Politiker Aktitivät schauspielert. Wenn es mit dem Tempo der Impfungen so weitergeht, wird dieser Lockdown nicht "kurz", sondern unabsehbar lang.

Leider werden die Ausführungen von KGE nicht weiter behandelt. Mir fehlt da inzwischen auch das Problembewusstsein, da ich seit mehr als einem Jahr im Homeoffice bin.
05.04.2021 19:36 Uhr
Da KGE die Arbeitswelt angesprochen hat: In meinem Arbeitsbereich sind ca. 75 % der Mitarbeiter im Homeoffice, die übrigen 25 % müssen Tätigkeiten ausführen, die zurzeit nur vor Ort erledigt werden können.

Für diese Mitarbeiter existiert ein Hygienekonzept, sodass sie nicht alle auf einem Fleck zusammenhocken, sondern deutlich räumlich getrennt sind - auch im Großraumbüro. Zusätzlich werden ihnen zweimal pro Woche Selbsttests zur Verfügung gestellt. Wer positiv getestet ist, muss den Arbeitsplatz sofort verlassen und einen PCR-Test machen.

In den Betrieben, die ich durch Freunde und Familie kenne, läuft das ähnlich.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.04.2021 19:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.04.2021 19:38 Uhr
Ach, jetzt plötzlich. Na schau an. Sowas kommt immer dann, wenn es fast zu spät ist.

Man kann sich nicht mehr darauf verlassen, dass dieser Staat für den Gesundheitsschutz der Menschen einsteht. Er schaut lieber zu, wie alles von Tag zu Tag schlimmer wird.

Heute ist es Corona, irgendwann wird die Argumentation, man müsse ja mit Krankheiten leben, auf alles erdenkliche übertragen. Und dann kann sich jeder selbst um seine Krankheitsbehandlung kümmern. Neoliberalismus at it’s best.
05.04.2021 19:39 Uhr
Zitat:

In den Betrieben, die ich durch Freunde und Familie kenne, läuft das ähnlich.
Kann ich so bestätigen. Auch hier dürfen nur die Leute aufs Firmengelände, die ihre Arbeit von keinem anderen Ort machen können. Also v.a. Produktion/Logistik und Support dafür. Alle anderern müssen von zu Hause arbeiten.

Allerdings kenne ich aus Erzählungen auc Unternehmen, in denen Homeoffice nicht gewünscht und teilweise noch nicht mal angeboten wird, obwohl viele Tätigkeiten problemlos von zu Hause aus machbar wären..
05.04.2021 19:44 Uhr
@D.Vader
Vermutlich hat KGE einen Überblick über die Betriebe oder Branchen, die Homeoffice-Muffel sind. Ich verfüge sozusagen nur über anekdotische Evidenz.

Was bei diesen Äußerungen schwer nachvollziehbar ist: Die meisten Betriebe haben ein handfestes wirtschaftliches Interesse daran, ihre Mitarbeiter gesundzuhalten. Daher kann ich nicht nachvollziehen, dass es immer noch "zu viele" Betriebe geben soll, in denen das anders ist.
05.04.2021 19:48 Uhr
Wenn wir schon bei Anekdoten sind, kann ich berichten, dass in meinem Bekanntenkreis fast alle, die letztes Jahr zu dieser Zeit im Home Office saßen, wieder in ihren Büros sitzen. Häufig ohne jedes Hygienekonzept, auch ohne Testmöglichkeit, nicht in Einzelbüros.

Die Mobilität der Menschen ist für die derzeitige Lage einfach zu hoch. Die vorliegenden Daten bestätigen das. So wird‘s einfach nicht funktionieren.
05.04.2021 19:49 Uhr
Zitat:
Heute ist es Corona, irgendwann wird die Argumentation, man müsse ja mit Krankheiten leben, auf alles erdenkliche übertragen. Und dann kann sich jeder selbst um seine Krankheitsbehandlung kümmern. Neoliberalismus at it’s best.
Das ist ein bisschen fatalistisch hier.
Aber letztlich ist es schon immer so und auch wenn es vom konkreten Thema weg führt, ist es interessant zu beleuchten, ob eine KV jede erdenkliche Behandlung ermöglichen muss.
05.04.2021 19:52 Uhr
Zitat:
Daher kann ich nicht nachvollziehen, dass es immer noch "zu viele" Betriebe geben soll, in denen das anders ist.
Ich kenne konkret 2. Ist natürlich keine flächendeckende Einschätzung.
Ich kann mir das nur damit erklären, dass es bisher keine (oder zu "wenige") Masseninfektionen unter Mitarbeitern gibt. Außer ein paar Fleischverarbeitern war dazu auch nichts in den Medien.
05.04.2021 19:54 Uhr
Zitat:
Die Mobilität der Menschen ist für die derzeitige Lage einfach zu hoch. Die vorliegenden Daten bestätigen das.
Jep, hatte ich auch schon so geschrieben. Es sind einfach viel mehr Leute auf den Straßen unterwegs als vor 1 Jahr.
05.04.2021 20:23 Uhr
Etwas, was begrifflich Eindruck schinden soll, aber völlig für die Katz ist, da wir uns nicht in Israel befinden. Wir haben bislang 10 Mio von 82 Mio. in 3 1/2 Monaten geimpft.

Wir befinden uns dann also 3,5*8,2= 28,7-30% Impfverweigerer, ergo noch gut 20 Monate dann im "radikalen Wellenbrecher" bis jeder Impfwillige 1 Mal geimpft ist. Mit Zweitimpfung befinden wir uns dann eher 3,5 Jahre im "radikalen Wellenbrecher", denn im Wettlauf mit unserem Impftempo gewinnt jede Schnecke.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.04.2021 20:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.04.2021 20:27 Uhr
Zitat:
Aber letztlich ist es schon immer so und auch wenn es vom konkreten Thema weg führt, ist es interessant zu beleuchten, ob eine KV jede erdenkliche Behandlung ermöglichen muss.


Tut die GKV eh nicht. Die Behandlung unterliegt schon dem Wirtschaftlichkeitsgebot. Sollte man sich aber nicht von irritieren lassen, das was wichtig ist, zahlt sie auch. Privatpatienten werden viele Leistungen angedreht, die für GKV-Versicherte iGEL-Leistungen wären und von der Notwendigkeit her völlig für die Katz sind. Die helfen nur dem ärztlichen Portmonnaie auf die Sprünge.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.04.2021 20:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.04.2021 20:38 Uhr
Radikaler Wellenbrecher klingt zu einem nach Wiederholung alter durchgekauter Rezepte wie wir sie schon aus dem Winter kennen und zum anderen nach "radikalen Grundrechtseinschränkungen" z.B. noch mehr Kontaktverbote, Ausgangsbeschraenkungen und ähnliches, es klingt definitiv nicht nach irgend etwas progressivem.
05.04.2021 20:40 Uhr
Mit der Homeofficepflicht klingt auch immer ganz super. Vor allem "Der Bund kann das über die Arbeitsstättenverordnung regeln". Nen Scheiss kann der Bund. Ja, der kann das Gesetz erlassen. And that`s all. Kontrollieren müssten das die völlig unterbesetzten Ämter für Arbeitsschutz der - na`- ja genau, jeweiligen Länder. Die werden eh nur in 2 Ländern von sich aus tätig, in den anderen 14 nur, wenn Mitarbeiter oder Betriebsräte sich bei ihnen beschweren.

Insofern: wo ist da für ein Unternehmen, das einfach nicht will, die Drohung?
05.04.2021 20:42 Uhr
Zitat:
z.B. noch mehr Kontaktverbote, Ausgangsbeschraenkungen und ähnliches, es klingt definitiv nicht nach irgend etwas progressivem.


Ausgangsbeschränkungen will Armin ja jetzt auf einmal. Ich bin mal auf die Erklärung für das hohe Infektionsrisiko zwischen 22 und 5 Uhr in Bergheim gespannt. Seit über einem Jahr gabs da doch keins, sonst hätten wir je ne Ausgangssperre gehabt, oder, Armin?
05.04.2021 20:46 Uhr
Zitat:


Ich bin mal auf die Erklärung für das hohe Infektionsrisiko zwischen 22 und 5 Uhr in Bergheim gespannt.



Kennste nich?
Die weltberühmte Bergheimer Nachtparty.
05.04.2021 22:33 Uhr
Nachdem Laschet erst dagegen war hat er jetzt Umfragen entdeckt das ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung gerne einen Ultra harten Lockdwon wünscht und Schwups hat La(u)schet seine Meinung wieder geändert Frei nach dem Motto was interessiert mich das Geschwätz von gestern, Hauptsache meine Kanzlerambitionen sind nicht gefährdet.
05.04.2021 22:48 Uhr
Dem Motto mit dem Geschwätz von gestern frönt doch auch Söder. Und die anderen Möchtegernkandidaten geben doch auch kein besseres Bild ab als diese beiden.

@Sozial21
05.04.2021 23:30 Uhr
Ich symphatisiere mit der Idee die Wirtschaft für kurze Zeit komplett herunter zu fahren, statt einem Schönwetterlockdown der zugunsten der Großindustrie viele kleine und mittlere Unternehmen in den Konkurs treibt.
06.04.2021 00:21 Uhr
Hauptproblem ist aus meiner Sicht zum Einen der unklare Zeitraum. Er sprach in Aachen von zwei bis drei Wochen. Bis dahin können höchstens 15 Millionen Leute ihre Erstimpfung erhalten haben. Von den bisherigen Empfehlungen der WHO im Hinblick auf für die Erreichung einer Herdenimmunität erforderliche Impfquote von 60% sind wir da noch ziemlich weit entfernt. Ein solche Maßnahme müßte mithin wenigstens bis Ende Mai laufen. Da kann wohl kaum von einer "Brücke" gesprochen werden.

Zweitens ist völlig unklar, welche Maßnahmen dieses harte Herunterfahren umfassen sollen.

Das ganze wird dann absurd, wenn man weiß, daß die Schulministerin des Landes NRW, Gebauer (FDP), ankündigte, in dieser Woche Gespräche führen zu wollen, unter welchen Umständen die Schulen im Wechselunterricht offengehalten werden können. U.a. ist von einer Pflicht für Schüler die Rede, sich zweimal wöchentlich einem Selbsttest zu unterziehen.

Das ist schon deshalb lächerlich, weil dieser Test in der Corona-Schutzverordnung des Landes gar nicht vorgesehen ist und von den Geschäften nicht als Zugangsberechtigung für Einkäufe akzeptiert wird. Hierfür ist wenigstens ein durch medizinisch geschultes Personal durchgeführter Antigen-Schnelltest erforderlich.

Das Ganze ist ein Rohrkrepierer, der dem verzweifelten Wunsch entspringt, in die politisch-mediale Offensive zu kommen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.04.2021 14:56 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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