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Fragenübersicht Ist es notwendig, dass man dem politischen Gegner Begriffe abnimmt und diese als Einfallstor in seine Wählerschaft nimmt um eine politische Wende im eigenen Sinne zuerreichen?
1 - 7 / 7 Meinungen
13.03.2021 22:48 Uhr
Da muss ich an Gregor Gysi denken, einer seiner Sätze die ich sinnvoll finde: "Als Opposition kommt es darauf an, den Zeitgeist zu verändern."

Dazu gehören sicher auch Begriffe und ihre Konnotation
13.03.2021 22:57 Uhr
Was heißt "notwendig", es scheint jedenfalls ein richtiger Ansatz zu sein, wenn man an die Stammwählerschaft der anderen dran will.

Viele, vielleicht sogar die meisten Menschen, lassen sich in ihrer Wahlentscheidung von Werten leiten. Wenn eine Partei bestimmte Werte lange Zeit glaubhaft vertritt, bildet sich so eine Stammwählerschaft, die sich kaum umstimmen lässt - es sei denn, jemand anders vertritt die gleichen Werte ebenso glaubhaft oder noch besser, plus bietet noch irgendeinen eigenen Mehrwert.
14.03.2021 15:09 Uhr
Im Einzelfall sollte man das tun. Die CDU hatte ja mitunter einen sehr deutschbezogenen verschwurbelten Heimatbegriff, den sie so auch konserviert wissen wollte.

Da kann man natürlich auch hingehen und den Begriff entern, weil man will, dass viel mehr Leute das Land in dem sie leben, als ihre Heimat gewinnen und z.B. nicht länger als "ewige Gastarbeiter" gesehen werden, denen man etwas von "deutscher Leitkultur" erzählen muss.

Das dürfte den Grünen ganz gut gelungen sein.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.03.2021 15:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.03.2021 22:57 Uhr
Nicht unbedingt nötig; zuweilen aber hilfreich.
Frau Merkel war lange mit dieser Taktik relativ sehr erfolgreich (vor allem bei der Presse). Leider führt das dazu, daß sie ihre Partei als konturlosen und inhaltlich entleerten Trümmerhaufen hinterläßt.
14.03.2021 22:58 Uhr
Zitat:
Was heißt "notwendig", es scheint jedenfalls ein richtiger Ansatz zu sein, wenn man an die Stammwählerschaft der anderen dran will.

Viele, vielleicht sogar die meisten Menschen, lassen sich in ihrer Wahlentscheidung von Werten leiten. Wenn eine Partei bestimmte Werte lange Zeit glaubhaft vertritt, bildet sich so eine Stammwählerschaft, die sich kaum umstimmen lässt - es sei denn, jemand anders vertritt die gleichen Werte ebenso glaubhaft oder noch besser, plus bietet noch irgendeinen eigenen Mehrwert.


War vor zwanzig Jahren sicher uneingeschränkt richtig. Seitdem hat sich die Zahl der Wechselwähler massiv erhöht, während im gleichen Maß die Zahl der Stammwählerschaft abnahm.
14.03.2021 23:00 Uhr
Zitat:


Frau Merkel war lange mit dieser Taktik relativ sehr erfolgreich (vor allem bei der Presse). Leider führt das dazu, daß sie ihre Partei als konturlosen und inhaltlich entleerten Trümmerhaufen hinterläßt.



Sie wurde vielfach mit großer Mehrheit als Vorsitzende gewählt und im Amt bestätigt.
Das, was du Merkel vorwirfst, musst du der CDU insgesamt ankreiden. Die CDU wollte das ganz genau so.
Nach den Erfahrungen mit 16 Jahren Kohl hätte man es besser wissen und besser machen können...
14.03.2021 23:03 Uhr
Zitat:
Zitat:


Frau Merkel war lange mit dieser Taktik relativ sehr erfolgreich (vor allem bei der Presse). Leider führt das dazu, daß sie ihre Partei als konturlosen und inhaltlich entleerten Trümmerhaufen hinterläßt.



Sie wurde vielfach mit großer Mehrheit als Vorsitzende gewählt und im Amt bestätigt.
Das, was du Merkel vorwirfst, musst du der CDU insgesamt ankreiden. Die CDU wollte das ganz genau so.
Nach den Erfahrungen mit 16 Jahren Kohl hätte man es besser wissen und besser machen können...


Dieser Einschätzung widersprach ich nicht. Sie steht auch nicht im Widerspruch zu meiner Aussage.
Selbstverständlich konnte Frau Merkel nur so handeln, weil ihr vor allem die Nomenklatur der Partei nahezu bedingungslos folgte.
Dafür bekommen wir jetzt die Quittung.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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