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Fragenübersicht Stand ein Ende der ÖVP-FPÖ-Koalition auch ohne Ibiza im Raum, wenn man sich die nun bekannt gewordenen SMS zwischen Kurz und Strache ansieht?
1 - 8 / 8 Meinungen
10.03.2021 09:38 Uhr
Ich persönlich dachte mir dass schon zu dem Zeitpunkt als er sagte "Genug ist genug", dass ihm das Ibizavideo eine gefällige Hilfe ist, damit er nicht selbst die Koalition aufkündigen muss.

Zitat:
"Aha. Naja, ich glaube in Summe habe ich mich sehr fair verhalten. Aber bitte schau dir auch alle anderen Berichte an. Von da bis New York! "


Es war ihm wohl sehr bewusst, welche Außenwirkung das alles hat, was die FPÖ in Hinblick auf Identitäre und Rattengedicht und ähnliches damals verzapft hat.

Bin da übrigens nicht alleine, auch eine Freundin sagte, dass sie die Frage "Wie lange hätte das ohne Ibiza noch gehalten" sich gestellt hat.

Ich denke, er hätte wohl bald die Reißleine gezogen, Ibiza kam ihm sehr zu recht.

10.03.2021 09:39 Uhr
Zitat:
Auch zwischen Blümel und Innenminister Kickl krachte es kurz vor dem Aufkommen des Ibiza-Videos im Mai 2019 gehörig. Anlass war ein Interview, das Kickl der "Kronen Zeitung" gegeben hatte. "Dein Krone-Interview ist eine Frechheit!! Du, der große Standhafte, der Mitleid mit dem Kanzler hat. Ich bekomme jetzt, glaube ich, auch öffentlich Mitleid mit dem Vizekanzler", ätzte Blümel und brachte Beispiele, für die ihm Mitleid offenbar angebracht erschien: nämlich Mitleid dafür, "dass er sich bei der Zerstörung des ORF nicht durchsetzen kann oder dem Verteidigungsminister, der sich beim Budget nicht durchsetzen kann oder dem FPÖ Parteiobmann der sich anscheinend in seiner Partei nicht gegen Rechtsradikale durchsetzen kann (SeilSeil/HeilHeil!???)". Kickl verteidigte sich.


Auch Blümel als wohl engster Vertrauter des Kanzlers teilte zu dieser Zeit wohl schon aus, wie der Standard berichtete.

https://www.derstandard.at/story/2000124779963/kanzler-kurz-an-vizekanzler-strache-verkauf-mich-nicht-fuer-deppert
10.03.2021 10:54 Uhr
Ich kann mir nicht helfen, aber in Österreich hat alles auch im übertragenen Sinne die Konsistenz von Buttercreme und Schlagobers.
10.03.2021 11:02 Uhr
Zitat:
Ich kann mir nicht helfen, aber in Österreich hat alles auch im übertragenen Sinne die Konsistenz von Buttercreme und Schlagobers.


Du meinst, wegen der Regierungshaltbarkeit?



https://www.derstandard.at/story/2000103674935/neuwahlen-sindin-oesterreich-keine-seltenheit
10.03.2021 11:08 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich kann mir nicht helfen, aber in Österreich hat alles auch im übertragenen Sinne die Konsistenz von Buttercreme und Schlagobers.


Du meinst, wegen der Regierungshaltbarkeit?



https://www.derstandard.at/story/2000103674935/neuwahlen-sindin-oesterreich-keine-seltenheit


Nein eher im Sinne einer Sachertorten-Gemütlichkeit, einer gewissen geschmeidigen Kremigkeit. Ich stelle mir vor, wie Kurz und Strache alles im breitesten Wiener Schmäh durchgeplaudert haben. Alles genauso entspannt wie auch verlogen und hinterfotzig.
10.03.2021 11:13 Uhr
@radiolyse

Du meinst so?

SK: Mein Lieber, es ist alles in Ordnung, wir werde da eine Lösung finden. Wir müssen da nur reden
(Gedankenblase: Irgendwann haue ich Dich samt Deiner Naziblasen aus der Regierung raus, weil es mir langt)

So?
10.03.2021 11:19 Uhr
Zitat:
@radiolyse

Du meinst so?

SK: Mein Lieber, es ist alles in Ordnung, wir werde da eine Lösung finden. Wir müssen da nur reden
(Gedankenblase: Irgendwann haue ich Dich samt Deiner Naziblasen aus der Regierung raus, weil es mir langt)

So?



Ja. Aber das außerdem im Wiener Tonfall. Stimmungsmäßig irgendwo zwischen schöner blauer Donau, Prater und Zentralfriedhof, mit Walzertakt und Viertem Mann, mit Udo Proksch und Josef Fritzl, mit Kreislerschem Zynismus und dem Gemoser von Hans Moser...
10.03.2021 19:47 Uhr
Glaube ich nicht. Die Koalition war erfolgreich und hatte deutlichen Zuspruch im volk, was auch an den Wahlerergebnissen der FPÖ bei den Landtagswahlen abzulesen war.

Die Auseinandersetzungen innerhalb einer Koalition dürften bei der gegenwärtigen (noch intern) noch deutlich schärfer geführt werden.

Deren Bruch kommt womöglich unmittelbar nach Abklingen der Pandemie schneller, als mancher derzeit denkt.
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