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Fragenübersicht Besteht für dich nach dem Artikel die Gefahr eines Berufsverbotes für Lehrende?
1 - 11 / 11 Meinungen
10.02.2021 07:22 Uhr
Wer oder was sind "Lehrende"? Mein Eltern und Großeltern haben mich früher belehrt.
Du meinst sicherlich Lehrer. Die belehren auch....
10.02.2021 07:56 Uhr
Tja, jetzt wird wieder primär über die Sprachgestaltung gesprochen und nicht über das eigentliche Thema... das passiert halt, wenn schon mit der Frage eine Aussage treffen möchte.

Lehrende und Lehrer/Lehrerinnen sind nicht dasselbe. Lehrende sind Leute die gerade jetzt lehren. Und das dürften auch unter den Lehrern angesichts der Uhrzeit noch nicht viele sein.
10.02.2021 08:09 Uhr
Zitat:
Mein Eltern und Großeltern haben mich früher belehrt.
Hättest du nur mal zugehört...
10.02.2021 10:51 Uhr
"Studierende" und "Lehrende" kann man sich wohl sparen - diese Partizip-Bildungen stehen bereits in der Kritik, weil man sich darunter auch wieder nur Männer vorstellen würde.
10.02.2021 10:53 Uhr
Zitat:
weil man sich darunter auch wieder nur Männer vorstellen würde.


Wenn man Sprache daran ausrichtet, was sich irgendjemand "vorstellt", dann schaffen wir sie am besten komplett ab und schlagen dem Nachbarn in der Höhle mit der Keule den Schädel ein. Das ist ein eindeutiges Statement (außer man heißt Obelix und hat seine Kraft nicht unter Kontrolle) und hat in der Steinzeit auch funktioniert.
10.02.2021 11:50 Uhr
Wieder einen Beitrag versemmelt, bei dem es keinen Bezug zum Thema gibt. Wenn der Unterschied zu diskutabel ist kann man auch eine Umfrage starten. Gibt es noch Ansätze zum Thema?
10.02.2021 11:54 Uhr
Wenn ein Wissenschaftler an einer Uni nicht mehr arbeiten darf, aber an anderen schon, dann ist das kein Berufsverbot. Es ist recht ungünstig geregelt, weil das Problem der befristeten Beschäftigung nicht gelöst wird. Arbeiten im Wissenschaftsbereich ist heute an vielen Orten völlig unattraktiv. In den letzten 4 Jahren habe ich eine (!) Stellenausschreibung für eine promotionsbezogene wissenschaftliche Mitarbeit gesehen, die länger als zwei Jahre lief und auch nicht mit den üblichen 30-50% sondern 80% vergütet wurde. Bei den Tarifbedingungen in den Ländern sind solche Drittelstellen finanziell völliger Müll. Nur wird durch diese Befristungsgrenzen leider nicht das Gegenteil erreicht werden.

So, und dann ist da noch der Punkt, dass man nach einem Zeitraum X und fehlender ETCS-Punkte für 10 Jahre nicht mehr dieses Fach studieren dürfen soll. DAS ist dann tatsächlich ein faktisches Berufsverbot und sollte nochmal überdacht werden.
10.02.2021 11:59 Uhr
@148 Nowy Port

Betrifft das Gesetz nicht alle Unis? Und wie sieht die Praxis mit Kettenverträgen aus? Werden noch unbefristete Verträge gemacht? Wovon hängt das ab? Wie sieht eine statistische Erhebung aus?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.02.2021 12:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.02.2021 13:05 Uhr
Zitat:
In den letzten 4 Jahren habe ich eine (!) Stellenausschreibung für eine promotionsbezogene wissenschaftliche Mitarbeit gesehen, die länger als zwei Jahre lief und auch nicht mit den üblichen 30-50% sondern 80% vergütet wurde. Bei den Tarifbedingungen in den Ländern sind solche Drittelstellen finanziell völliger Müll. Nur wird durch diese Befristungsgrenzen leider nicht das Gegenteil erreicht werden.


Das geht ja noch weiter, ich kenne dann auch die andere Seite.

Da kommen dann Leute im Alter von knapp 50 und bewerben sich in der Industrie auf Stellen. Laut Lebenslauf haben sie davor als "wissenschaftlicher Angestellter" an einer Uni gearbeitet.

Mutmaßung: da ist das Projekt ausgelaufen, der Lehrstuhlinhaber ist in Pension gegangen und der Nachfolger hat andere Vorstellungen.

Solche Leute haben nahezu keine Chance auf dem Arbeitsmarkt.
10.02.2021 19:20 Uhr
Wenn die nach 8 Jahren keinen unbefristeten Vertrag bekommen ist das halt das Lehrende. Und sollten sie geforscht haben, das Forschende.

Bei solchen Begriffen finde ich die Vergenderung einfach albern.

Aber warum soll das ein Berufsverbot sein? Können die nicht im privaten Bereich irgendwas lehren oder forschen, wenn sie keinen unbefristeten Vertrag bekommen? Muss ja nicht immer eine staatliche Hochschulende (oder darf man noch Uni/Fachhochschule schreiben?) sein, wo diejenigen beschäftig sind.

Dass das Vorhaben Forschung und Lehre ad absurdum führt, darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.02.2021 00:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.02.2021 19:37 Uhr
Zitat:
Zitat:
In den letzten 4 Jahren habe ich eine (!) Stellenausschreibung für eine promotionsbezogene wissenschaftliche Mitarbeit gesehen, die länger als zwei Jahre lief und auch nicht mit den üblichen 30-50% sondern 80% vergütet wurde. Bei den Tarifbedingungen in den Ländern sind solche Drittelstellen finanziell völliger Müll. Nur wird durch diese Befristungsgrenzen leider nicht das Gegenteil erreicht werden.


Das geht ja noch weiter, ich kenne dann auch die andere Seite.

Da kommen dann Leute im Alter von knapp 50 und bewerben sich in der Industrie auf Stellen. Laut Lebenslauf haben sie davor als "wissenschaftlicher Angestellter" an einer Uni gearbeitet.

Mutmaßung: da ist das Projekt ausgelaufen, der Lehrstuhlinhaber ist in Pension gegangen und der Nachfolger hat andere Vorstellungen.

Solche Leute haben nahezu keine Chance auf dem Arbeitsmarkt.


Finde interessant was du da schreibst. Kann mich gut daran erinnern wie ich bei einem der weltweit knapp 200.000 Automobilzulieferer war und wir eine noch recht junge Frau bekommen hatten. Die war am Ende des Tages immer total kaputt und die Kollegen haben sich darüber lustig gemacht. Also wollte ich den Hintergrund wissen und habe mich mit ihr unterhalten. Sie war Chemielaborantin und alle hatten befristete Verträge. Dann gab´s einen Wechsel der Unileitung, so habe ich das in Erinnerung. Die Verträge wurden nicht verlängert und die Auswahl unter den Unis auch nicht sonderlich groß. Zumal jedes Jahr ein Mehrangebot aus den Unis in die Unis strömt. Dann musste sie über ein Leiharbeitsunternehmen als Hilfsarbeiterin anfangen.
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