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Fragenübersicht Hast du das Gefühl, dass in der gegenwärtigen Corona-Krise genug für die Belange der Kinder getan wird?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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15.01.2021 19:48 Uhr
Ein runder Tisch zur Lage der Kinder muss her und zwar dingend! Wir können es nicht hinnehmen, dass die Kinder noch monatelang in ihren Zimmern eingesperrt sind und sich schlimmstenfalls noch nicht mal draußen treffen dürfen. Jeder Hund hat mehr Rechte.
15.01.2021 19:51 Uhr
Ähm, was außer Notbetreuung für Eltern in systemrelevanten Berufen wird denn überhaupt für die Belange von Kindern getan? Mir fehlt gerade so jedes Beispiel..........

Im Gegenteil, sie werden von den Medien mittelbar kriminalisiert, weil sie mit ihren Eltern rodeln fahren, wenn Schnee liegt.
15.01.2021 19:56 Uhr
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Kinder von der Politik als Last angesehen werden, ich meine die "Blagen" beanspruchen ja geradezu Geld für Schulen*!!! Und wenn sie zuhause sind dann können die Eltern ja nicht arbeiten!!!


*kleiner Witz in Schulen wird eh nix investiert
15.01.2021 19:58 Uhr
Zitat:
Im Gegenteil, sie werden von den Medien mittelbar kriminalisiert, weil sie mit ihren Eltern rodeln fahren, wenn Schnee liegt.


Da bin ich gespalten, die Eltern müssen auch nicht unbedingt Großevents veranstalten in diesen Zeiten. Gegen vereinzeltes, behördlich genehmigtes Rodeln mit Helm, Schneebrille, Knieschützern und natürlich Mund-Nasen-Schutz ist zu festgelegten Zeiten zwischen 8:30 und 8:55 Uhr natürlich nichts einzuwenden.
15.01.2021 20:02 Uhr
Zitat:

Da bin ich gespalten, die Eltern müssen auch nicht unbedingt Großevents veranstalten in diesen Zeiten. Gegen vereinzeltes, behördlich genehmigtes Rodeln mit Helm, Schneebrille, Knieschützern und natürlich Mund-Nasen-Schutz ist zu festgelegten Zeiten zwischen 8:30 und 8:55 Uhr natürlich nichts einzuwenden.


Und zum Abschluss eine im voraus gebuchte und kontaktlos überreichte mit Karte bezahlte Bratwurst am Bratwurststand zum Hasenbau.

Jetzt hab ich das System begriffen.
15.01.2021 20:03 Uhr
Nicht ansatzweise die Situation für Kinder ist Katastrophal.
Kinder leiden am meisten, sie können nicht in Kita oder Schule, viele Eltern verbieten den Kontakt zu anderen Kindern. Für ein jüngeres Kind bedeutet 1 Jahr beispielsweise ne Ewigkeit das hinterlässt sicher Spuren in der Psyche wie stark wird die Zukunft zeigen.
Dabei entbehrt es einer gewissen Tragik das für Kinder eine Infektion das geringste Problem darstellt sie tragen aber in Summe die höchste Bürde.

Wenn wir ehrlich sind war Deutschland aber noch nie ein sonderlich kinderfreundliches Land, nicht erst seit Corona.
15.01.2021 20:25 Uhr
Es gab im Herbst 2020 pro Kind 300€ Coronabonus zum Kindergeld.

Viel mehr wird und wurde nicht getan
15.01.2021 20:30 Uhr
Zitat:
Es gab im Herbst 2020 pro Kind 300€ Coronabonus zum Kindergeld.

Viel mehr wird und wurde nicht getan


Ja gut, an 300 EUR kann sich so ein Kind doch schon ein paar Monate freuen. Das muss reichen.
15.01.2021 20:31 Uhr
Zitat:
Es gab im Herbst 2020 pro Kind 300€ Coronabonus zum Kindergeld.

Viel mehr wird und wurde nicht getan


Das ist eigentlich noch nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein. Es geht in dieser Frage auch nicht nur um Geld, sondern um ein umfassendes Konzept zur Kinderbetreuung. Ich möchte gar nicht wissen, was in manchen Familien gerade so alles abgeht.
15.01.2021 20:32 Uhr
Mir wurde dazu aber von vielen Eltern große Dankbarkeit geäußert in dieser vor allem wirtschaftlichen angespannten Lage @Vader
15.01.2021 20:33 Uhr
Kommt wohl auch darauf an wo das Kind lebt.
Es gibt auch Kommunen/Kreise die eigeninitiativ tätig wurden.
Wobei die letztlich "nur" finanzielle/materielle Unterstützung leisten können.
Vor Ort wurden alle Kinder, die nicht über das notwendige Equipment zum Distanzunterricht verfügten, entsprechend ausgestattet.
Aufgekommen ist dafür eine stadteigene Stiftung.
Direkt aus dem Stadtsäckel wäre nicht zulässig gewesen.
15.01.2021 20:33 Uhr
Vor allem hat die Politik ja nicht kapiert, dass es viel weniger um Geld geht, als um die Psyche der Kinder: selber immer zu Hause, Eltern immer zu Hause, eigene und fremde Eltern in Dauerpanik, spielen am besten mit Maske und Abstand und nur einem Kind.........wohin soll das führen?
15.01.2021 20:36 Uhr
Zitat:
Direkt aus dem Stadtsäckel wäre nicht zulässig gewesen.


Dann ist ja schön, dass der Amtsschimmel so gut geschimmelt hat.

Ganz ehrlich: ob das zulässig ist oder nicht, wäre mir als Stadt sowas von brause, wenns hilft. Wenns publik würde und ich damit auffliegen würde, würde ich auch brav in Sack und Asche gehen, hätte aber das richtige getan. Der Landesrechnungshof will ja auch beschäftigt werden.
15.01.2021 20:37 Uhr
Zitat:
Ganz ehrlich: ob das zulässig ist oder nicht, wäre mir als Stadt sowas von brause, wenns hilft.


Gehe davon aus dass es ähnlich gelaufen wäre. Aber so war es doch eine elegante Lösung. :)
15.01.2021 20:40 Uhr
Zitat:
Aufgekommen ist dafür eine stadteigene Stiftung.
Direkt aus dem Stadtsäckel wäre nicht zulässig gewesen.


Das ist ein Problem: Hilfen müssen koordiniert für alle in gleichem Maß zur Verfügung stehen.

Man sieht an dieser ganzen Thematik, dass Kinder in dieser Gesellschaft überhaupt keine Lobby haben oder hat sich die Kanzlerin oder der Bundespräsident jemals mit einer Abordnung von Kindern getroffen und sind danach ernsthafte Maßnahmen beschlossen worden (siehe Auto-, Energie-, Wirtschaftslobby)?

15.01.2021 20:40 Uhr
Zitat:

Mir wurde dazu aber von vielen Eltern große Dankbarkeit geäußert in dieser vor allem wirtschaftlichen angespannten Lage @Vader


Die haben alle ihre Steuererklärung für 2020 noch nicht gemacht.

Da werden sich nämlich alle, die in Kurzarbeit waren, über satte Steuernachzahlungen "freuen":
https://www.tagesschau.de/inland/kurzarbeit-progressionsvorbehalt-101.html

Was diese 300 € Kinderbonus angeht, so wird der tatsächlich zusätzlich ausgezahlt und nicht mit anderen Leistungen, wie ALG2 verrechnet. Allerdings wird bei einer Steuererklärung mit Kindern immer eine Günstigerprüfung gemacht - ob das Kindergeld oder der Kinderfreibetrag die bessere Option ist. Bei Gutverdienern zieht der Kinderfreibetrag und die profitieren kaum oder gar nicht von diesen 300 €. Geringerverdiener profitieren, wobei ich nicht im Kopf habe, wo in dieser Konstellation die relevante Einkommensgrenze liegt.

15.01.2021 20:55 Uhr
Danke für die Hinweise, mir sind da Geringverdiener bekannt mit zusätzlichen schicksalsbedingten Belastungen und die sind einfach dankbar gewesen.
15.01.2021 20:56 Uhr
@ D. Vader bei Verheirateten fällt die Günstigerprüfung bis knapp unter 70k zvE zugunsten Kinderbonus aus, die Vollverrechnung mit den Steuerfreibeträgen müsste bei knapp 85k zvE beginnen.

In dem Zusammenhang ist vielleicht noch interessant dass für 2020 und 2021 der Entlastungsbetrag auf 4.000 EUR angehoben wurde, der lag vorher bei ca 1900 EUR.

Den Progressionsvorbehalt für das KUG kriegt man leider nicht so einfach weg, ohne auch andere, ähnliche Leistungen rangehen zu müssen.
15.01.2021 21:01 Uhr
Zitat:


bei Verheirateten fällt die Günstigerprüfung bis knapp unter 70k zvE zugunsten Kinderbonus aus, die Vollverrechnung mit den Steuerfreibeträgen müsste bei knapp 85k zvE beginnen.

okay, das ist ein Bereich, wo man wirklich sagen kann, dass diese 300 € den Gering(er)verdienen zugute kommen.

Zitat:


Den Progressionsvorbehalt für das KUG kriegt man leider nicht so einfach weg, ohne auch andere, ähnliche Leistungen rangehen zu müssen.



ALG, Krankengeld...

Ist mir bewusst. Allerdings ist das Thema als solches vielen nicht bewusst und viele werden wahrscheinlich erstmals Post vom Finanzamt bekommen, dass sie eine Steuererklärung abgeben müssen...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.01.2021 21:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.01.2021 21:04 Uhr
Zitat:
Ist mir bewusst. Allerdings ist das Zehma als solches vielen nicht bewusst und viele werden wahrscheinlich erstmals Post vom Finanzamt bekommen, dass sie eine Steuererklärung abgeben müssen...


Man hat relativ lange überlegt, ob es dafür einen Ausweg gibt. Ohne größere Operation wäre es nicht gegangen, vor allem nicht schnell.

Was mich interessieren würde, ist, ob beim Bescheid über die Bewilligung von Kurzarbeitergeld darauf hingewiesen wird, dass die Leistungen dem Progressionsvorbehalt unterliegen und wenn ja, ob man das vielleicht noch viel deutlicher machen muss.
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