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Fragenübersicht [Thementage Rückblick 2020] Gibt es ein Buch, dass dich im Jahr 2020 besonders interessiert/bewegt hat bzw. dass dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
1 - 11 / 11 Meinungen
21.12.2020 16:30 Uhr
Ja, eins der besten Bücher die ich je gelesen habe handelt von der Liebe, den Freundschaften, den privaten und familiären Beziehungen sowie den Auf und Ab's um die Familie Marx und der Familie von Westfalen (Jenny Marx). Ich denke das werde ich irgendwann nochmal lesen. Das zeigte mir auch wie sehr ich die Person Friedrich Engels unterschätzt hatte und welcher Krieg um das Marx'sche Erbe geführt wurde.

https://bit.ly/3rj970I
21.12.2020 16:32 Uhr
"Jupp Angenfort - Ein Porträt" von Manfred Gebhardt. Es ist ein biographischer Abriss des Lebens des westdeutschen FDJ-Vorsitzenden bis zu seiner Flucht in die DDR.

Dort wurde nebenbei gesagt auch eine interessante juristische Frage behandelt. Bei seiner Verhaftung war er Landtagsabgeordneter von NRW und der Landtag hatte die Immunität nicht aufgehoben. Begründet wurde das damit, dass Immunität auf Landesebene für Bundesbehörden nicht bindend ist. Es gab da sogar eine Kontroverse zwischen Bundestag und Bundesrat.

Vielleicht hat nur die Schwäche der KPD die Bundesrepublik daran gehindert, einige Geburtsfehler der Weimarer Republik zu wiederholen. Man hätte anders mit denen umgehen sollen, die im antifaschistischen Widerstand waren. Wenn man sie mit politischen Argumenten nicht hätte besiegen können, wäre das ein Armutszeugnis gewesen. Deshalb auch meine Kritik an allen Diskussionen über das AfD-Verbot heute. Die Demokratie muss integrieren oder sie muss scheitern.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.12.2020 16:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.12.2020 16:33 Uhr
Ich habe gerade "Die Brücke über die Drina" von Ivo Andrić ausgelesen. Das sind nicht nur schön geschriebene Erzählungen, sondern das Buch erlaubt einen sehr menschlichen Blick darauf, warum es in dieser Weltregion zu so großen Konflikten kam bzw. kommt. Wird mir sicher in Erinnerung bleiben, weil es verstehen geholfen hat.

Das Buch ist aber nicht von 2020. "Ein Mann seiner Klasse" von Christian Baron ist aber ein solches Buch, dass mich - was ansonsten im Grunde nie passiert - richtig angefasst hat, weil ich einiges aus dieser Geschichte auf meine Kindheit beziehen konnte.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.12.2020 16:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.12.2020 16:34 Uhr
Zitat:
Das Buch ist aber nicht von 2020. "Ein Mann seienr Klasse" von Christian Baron ist aber ein solches Buch, dass mich - was ansonsten im Grunde nie passiert - richtig angefasst hat, weil ich einiges aus dieser Geschichte auf meine Kindheit beziehen konnte.


Christian Baron ist klasse. Du solltest auch noch "Proleten, Pöbel, Parasiten" lesen.
21.12.2020 16:35 Uhr
Einige Bücher:

Shunryu Suzuki: Zen-Geist - Anfänger-Geist
Jon Kabat-Zinn: Gesund durch Meditation
Jack Kornfield: Das weise Herz
Christopher Hitchens: Der Herr ist kein Hirte
Herfried Münkler: Der Dreißigjährige Krieg
Martin Gregor-Dellin: Richard Wagner

Diese Bücher haben sicherlich mein Jahr 2020 geprägt.
21.12.2020 17:46 Uhr
Ganz klar:
Stern 111 von Lutz Seiler
21.12.2020 17:46 Uhr
Die Bücher von Ruiz Zafón, dessen Reihe zum Friedhof der vergessenen Bücher ich grade gelesen hatte als die Nachricht seines Ablebens kam.
Und natürlich die kurze Geschichte der Trunkenheit von Mark Forsyth

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.12.2020 18:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.12.2020 19:12 Uhr
Hmm, 2020 nicht wirklich. Hatte leider nicht viel Zeit zum lesen und das was ich gelesen habe war nicht gerade herausragend. Serotonin von Houellebecq eventuell. Aber der ist immer eindrucksvoll und es gab auch schon bessere Bücher von ihm.
22.12.2020 08:42 Uhr
Es gab ein paar Bücher, die mich 2020 begeisterten.

Da muss ich wohl meine Liste mal durchgehen.

Im Jänner war es eindeutig "Der Engel mit der Posaune". Ein Buch, welches von einer Familie berichtet, weil im Klavierbau in Wien seit Jahrhunderten tätig war. Die fiktivie Geschichte beginnt um den Tod des Kronprinzen und geht bis zum Einmarsch der Nazis.

Ein toller Roman.

Die Verfilmung war wohl einer der österreichischen Patriotismusanwerfmaschinen nach 1945.

Nachts unter der steinernen Brücke von Perutz. Dieses Buch habe ich in einer eigene Umfragen mal vorgestellt.

Nachts_unter_der_steinernen_Brücke

Große Freude hat ich auch an des Teufels General in der Theaterstückfassung von Zuckmayer.

Sachbuchmässig haben mich folgende Bücher besonders begeistert im heurigen Jahr.

Friedrich II von Olaf B. Rader

Die 2 bis jetzt gelesenen Bände aus einer Bandreihe über die österreichische Geschichte, die Ende der 90er Jahre erschien.

Österreichische Geschichte: 907 -1156 Herzogtümer und Marken

Österreichische Geschichte Die Länder und das Reich 1122-1278

Und aktuell bin ich gerade mitten in einem 1200 Seiten Wälzer von der Hildermeier über die Sowjetunion. Und der ist wirklich gut. Keiner dieser Wälzer, der mal eine Pause braucht.
22.12.2020 09:53 Uhr
Ein ganz aktuelles Buch habe ich dieses Jahr bisher nicht gelesen, das im Hintergrund erwähnte Heldinnenepos wird mir aber wohl in den nächsten Tagen geliehen, ich bin gespannt.

Ansonsten gab es einige Wiederentdeckungen bereits gelesener Bücher:

Atlas der neuen Poesie herausgegeben von Joachim Sartorius.

Eine gut gemachte Sammlung 1996 noch recht neuer Lyrik aus einer Reihe von Ländern aller Kontinente, in vielen verschiedenen Sprachen. Da lese ich seit Monaten immer wieder drin.

Und dann habe ich vor einigen Monaten erneut Marlen Haushofers "Die Wand" gelesen, wollte erst nur ein bisschen drin blättern, nachdem ich es 2017 bereits zwei Mal gelesen hatte, aber der Sog war gleich wieder da.

Und Becketts "Der Namenlose" schockt auch wieder.

Ansonsten gab es studientechnisch viel wichtige Lektüre, die ich jetzt hier aber nicht genauer aus- oder anführe.
25.12.2020 21:48 Uhr
"Vom Kriege" Carl von Clausewitz.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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