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[Themenwoche: Religion] Gibt es deiner Meinung nach eine friedliche, oder sogar gewaltlose Religion? |
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10.12.2019 21:20 Uhr |
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Ich habe nur Teile der Bibel und des Koran gelesen. Soweit ich das beurteile sind alle Religionen friedlich. Bis ins späte 19. Jahrhundert wurde diese nicht zuletzt wegen hoher Analphabetenraten (nehme ich an) vorgelesen. In einer Rede Margareth Thatchers, die ich bei einer Analyse bei Arno Gruen gelesen/ gehört hatte wurde die Interpretation der Bibel verdreht. Ähnlich ist es auch m. E. bei Fundamentalisten. Die Lehre ist nicht gewalttätig, sie wird nur anders interpretiert. |
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10.12.2019 21:30 Uhr |
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Die einzig mir bekannte (Welt)religion, die selbst niemals Konflikte entfacht hat sind wohl die Bahai.
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10.12.2019 21:38 Uhr |
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Wenn es tatsächlich um die Gesamtheit der Lehre geht, würde ich sogar fast alle Religionen als im Kern friedlich bezeichnen. Die kriegerischen Folgen sind meist den (bewussten oder unbewussten) Fehlinterpretationen der Anhänger geschuldet.
Ohne Zweifel gibt es in jeder Heiligen Schrift auch Gewaltaffinitäten, aber der Kerninhalt der Religionen ist i.d.R. friedlich und auf spirituelle Erleuchtung ausgerichtet. |
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10.12.2019 21:56 Uhr |
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Zitat:Zitat:Ohne Zweifel gibt es in jeder Heiligen Schrift auch Gewaltaffinitäten
Kenne nun nicht jedes Basisbuch jeder Religion, aber sowohl im Koran, als auch in der Bibel wird u.a. explizit zum Mord an Andersgläubigen aufgerufen.
Das als Gewaltaffinität zu beschreiben ist doch sehr euphemístisch
Kannst du das zitieren wo zum Mord aufgerufen wird? |
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10.12.2019 22:08 Uhr |
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Zitat:Kannst du das zitieren wo zum Mord aufgerufen wird?
Im Koran müßte ich auch googeln.
Aber in Sachen Bibel ist es recht einfach.
Schlag eine Seite im AT auf und Du findest was.
Aus dem Gedächtnis:
Du sollst nichts leben lassen, was Odem hat, sondern sollst an ihnen den Bann vollstrecken, nämlich an den Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern
So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben
Beide Buch Moses
Aber letztlich brauchst Du bloß die Stichworte Gewalt oder Andersgläubige und Bibel oder Islam bei Google eingeben.
Das gibt Stoff für Wochen. |
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10.12.2019 22:12 Uhr |
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Es ist zu befürchten, dass die Ko-Evolution an der Seite anderer Primaten nördlich des Kongos eine gewisse Grundaggressivität beim Menschen angelegt hat (die einzigen tendenziell friedlichen Primaten sind die Bonobos, die im Gegensatz zu den anderen Primaten südlich des Kongos relativ geschützt sich entwickelten).
Die Gewaltaffinität vermutlich aller Religionen wäre demnach schlicht der Gewaltaffinität der Menschheit geschuldet. |
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11.12.2019 00:13 Uhr |
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Keine Religion ist friedlich!
Alle basieren auf Lügen, Märchen, usw., jedenfalls Unwahrheiten.
Die Geschichte zeigt was das zur Folge hatte und hat.
Religionen sind daher nicht friedlich, sondern eher ursächlich für Gewalt, Mord und Totschlag.
Jedes religiöse Gefühl, egal um welche Religion es geht, ist nur "blindem Fanatismus" gleichzusetzen, und deshalb abzulehnen und massiv zu bekämpfen.
Und das nicht durch Gewalt, sondern durch Bildung, dann erledigt sich das "Problem" auf Dauer von selbst.
Bisher wurde noch "jeder" Aberglaube" durch Bildung und Erkenntnis besiegt. |
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11.12.2019 08:56 Uhr |
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Je frömmer der Mensch, desto friedfertiger wird er. Je ängstlicher der Mensch, desto aggressiver wird er.
Das gilt für Angehörige aller Weltreligionen und Weltanschauungen. |
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11.12.2019 09:11 Uhr |
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Ich halte den Buddhismus für prinzipiell gewaltfrei. Zumindest dürfte er von den zur Auswahl stehenden religiösen Gruppierungen die gewaltfreieste sein. |
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11.12.2019 10:02 Uhr |
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Vielleicht nicht Angst. Ich denke aber Der Verlust des sozialen Status, ein abgeschnittener Weg zu Aufstiegschancen und damit eine Verbesserung dessen kann ein Grund für eine radikale Veränderung sein. Ich denke aber die Mittelschichten sind anfälliger für Extremismus und die Lehre wird nicht hinterfragt.
Erst kürzlich meinte ein Bekannter zu einer Freundin zu allem Möglichen was in seinen Augen schlecht ist, das ist "Haram". Er wusste einfach nicht was das bedeutet. Das würde seitens des Elternhaus nie erklärt. Wenn meine Eltern zu allem Haram sagen will ich doch wissen was das heißt. Darüber hat er sich nicht den Kopf zerbrochen. Dann ist das halt so.
Diese Leute wachsen von früher Kindheit damit auf, beten mehrmals täglich und haben durch die viele religiöse Betätigung kaum Zeit das zu hinterfragen. Ihre Geist ist vollkommen abgespalten von ihrem inneren Wesen. Hier bestimmt das Sein das Bewusstsein. So sehe ich das z. B. bei unterschiedlichen Konfessionen innerhalb des Islam wie Schiiten, die einen sehr kleinen Teil ausmachen, während die Sunniten die Mehrheit bilden in der arabischen Welt. Die Sunnis sehe ich weniger als Problem. Andere Regionen werden zwar akzeptiert und toleriert, die eigene aber dennoch als die übergeordnete angesehen. Kritischer sehe ich beispielsweise den saudischen Wahabitismus, der bspw. in Saudi-Arabien in jeden Zipfel des Lebens eindringt und alles bestimmt. So z. B. mit der Religionspolizei. Das hat wenig mit Religion, aber viel mit staatlicher Autorität zu tun. Ein aber noch größeres Problem ist dass genau dieser Glauben die Sicht auf konkrete Situationen verhindert und wissenschaftliche Erkenntnisse zum Placebo werden, sofern diese nicht im Einklang mit der Lehre, hier dem Koran, stehen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.12.2019 10:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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11.12.2019 10:05 Uhr |
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In dem Zusammenhang: Gilt eigentlich Missionierung schon als irgendwie mit Gewalt beladener Akt?
Wäre mal diskussionswürdig. |
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11.12.2019 14:51 Uhr |
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Religionen sind Konstrukte der Menschen und alle genannten haben als solche schon Gewalt hervorgebracht oder tun es aktuell. |
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UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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