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Findet eine Zensur statt, obwohl keine staatliche Zensur stattfindet? |
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28.10.2019 08:37 Uhr |
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Nein! Der Begriff der Zensur ist definiert.
Wer jetzt versucht, ihn umzudeuten, biedert sich bei Höcke und Co. an.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.10.2019 08:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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28.10.2019 08:38 Uhr |
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Meint er sowas, wie eine Meinungsdiktatur aus der Gesellschaft selbst heraus, die nicht regierungsseitig gefordert oder gestützt wird? |
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28.10.2019 08:44 Uhr |
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Im Übrigen finde ich, dass nur weil einige Nazi-Imitatoren versuchen ihre braune Jauche als Meinung anzubieten niemand dieses Angebot rechter Kakophonie annehmen muss. Wer mit Scheiße schmeißt muss sich nicht wundern auch mal was "auf die Fresse zu bekommen" - und das ist auch gut so.
Offenbar ist das Kriegsende für Einige der Spätgeborenen bereits zu lange vorbei, als das man sich an die Nachkriegsverantwortung in Wort und Ideologie noch wirklich erinnern will. Ich darf Höcke zitieren, der von einer fehlgeleiteten Erinnerungskultur und Mahnmalen der Schande philosophierte. Wer diese Diktion verfolgt wird zu Recht niedergeschrien, ausgebuht und leider nicht geteert und gefedert - letzeres als Indiz, dass hier eine hohe Toleranzschwelle existiert, die nicht immer im Sinne der Demokratie positiv zu bewerten ist. |
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28.10.2019 08:49 Uhr |
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Zitat:Zitat:Der Begriff der Zensur ist definiert.
Selbstzensur ist also keine Zensur? Wie würdest Du dieses Phänomen dann nennen?
Nein, ist es nicht.
Unter dem Deckmantel des ach so prickelnden, fast schon frivolen, Tabubruchs reüssiert der Stammtisch.
Wer das nicht mitmacht, zensiert sich noch lange nicht selbst. |
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28.10.2019 08:54 Uhr |
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Zitat:Zitat:Ich halte das nicht für ein Erklärungsmodell, welches in der Breite auf die Gesellschaft Deutschlands anzuwenden wäre.
Es geht ja auch nicht um die gesamte Gesellschaft, sondern um die Journalisten, die nunmal in diese Gesellschaft eingebettet sind.
In Deutschland wurde nach 1946 der Konsens der Demokraten auch von den Medien mitgelebt und mitgetragen.
Die Anderen schreiben in der JF und ähnlichen Postillen. Und die dürfen das auch. Wo ist also das Problem? |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.10.2019 08:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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28.10.2019 08:54 Uhr |
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Anscheinend sieht der aktuelle Wikipedia-Artikel Selbstzensur als eine Art der Zensur.
Zitat:Selbstzensur (seltener auch Autozensur) ist Zensur, die sich Menschen oder Institutionen selbst auferlegen, z. B. hinsichtlich Meinungs- und Pressefreiheit. Sie tritt unter anderem bei Verlegern, Journalisten, Filmproduzenten, Wissenschaftlern, Künstlern sowie Medien aus vielfältigen Motiven auf.
https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstzensur
Zitat:Zensur (lateinisch censura) ist der Versuch der Kontrolle der Information.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zensur_(Informationskontrolle)
Selbst die Wikipedia, welche von den üblichen Verdächtigen ganz klar als Teil der "Lügenpresse" identifiziert wird, wird Zensur nur "in der Regel" durch staatliche Stellen durchgeführt. |
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28.10.2019 08:56 Uhr |
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Ja, Wikipedia ...
heute können eben auch Besorgtbürger eine Tastatur bedienen. |
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28.10.2019 08:56 Uhr |
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Turbot und pro fondo,
kann es sein, daß Ihr über etwas anderes diskutiert als ich?
Könnt Ihr bitte zum Thema der Umfrage kommen? |
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28.10.2019 08:57 Uhr |
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@Zantafio
Uns geht es aber hier nicht um verklausulierte Deutungshoheiten von Zensur.
Hier geht es um die Interpretation eines Konsenses in Deutschland, dass Nazi-Ideologie und ihr verwandte Tendenzen eben nicht auf das Podest der medialen Streicheleinheiten gehoben werden. Dies geschieht weniger aus zensorischen Aspekten, sondern schon zur Prävention gegen Übelkeit, Erbrechen und schlimmeren Folgen einer Hofierung solcher Muster.
Wenn Du das Zensur nenen willst: Bitte schön - das zensiere ich nicht - ich nenne es nur anders: Gesunder Menschenverstand! |
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28.10.2019 09:04 Uhr |
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Hätte diese Umfrage wohl nicht direkt nach der Thüringen-Wahl starten sollen. Einige Mitspieler sehen anscheinend überall nur noch AfD & Co.. |
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28.10.2019 09:42 Uhr |
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Extra für den Turbot ein Beispiel aus dem Vereinigten Königreich:
Als Jeremy Corbyn 2015 zum Vorsitzenden der Labour Party gewählt wurde, reagierte die britische Medienlandschaft flächendeckend - Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel - entsetzt darüber, daß nach Jahrzehnten wieder ein Sozialist Vorsitzender dieser "Arbeiterpartei" wurde und setzten seine Chancen, lange im Amt zu bleiben oder gar seine Partei zu Wahlsiegen zu führen, denkbar gering an. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.10.2019 09:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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28.10.2019 09:45 Uhr |
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Was private Medien betrifft, würde ich es nicht in jeder Hinsicht Zensur nennen. Den ÖR lasse ich mal außen vor.
1. Private Medien, also auch sämtliche Leitmedien, informieren !zunehmend! interessenabhängig. Sie vertreten also die Interessen ihrer Finanziers. Die Abhängigkeit von diesen Finanziers ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen, da es mächtige Konkurrenz aus dem Internet gibt. Finanzierung durch Abos ist nicht mehr möglich. Abos für bestimmte Online Inhalte auf den Online Plattformen dieser Medien werden unterdurchschnittlich genutzt und machen einen viel zu geringen Anteil an der Finanzierung aus. Private Leitmedien sind also heute viel weniger unabhängig, als früher. Oder besser, sie sind vollständig abhängig.
2. Es gibt auch ganz klar Zensur, im Sinne von Zensur, seitens dieser Medien, die im Internet stattfindet. Viele lesen heute nicht mehr den Artikel, sondern scrollen direkt in den Kommentarbereich. Dessen sind sich die Betreiber der Plattformen durchaus bewusst, denn die eingesetzten Technologien erlauben ihnen eine genaue Analyse der Nutzung ihres Mediums. Dort fühlen sie sich gezwungen, im Sinne der durch sie aus finanziellen Gründen zu vertretenden Inhalte, zu zensieren. Es findet also definitiv auch Zensur statt. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.10.2019 09:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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28.10.2019 09:48 Uhr |
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Während der Griechenland-Krise wurde der normale deutsche Mediennutzer darüber informiert, daß Griechenland Pleite sei und die anderen Europäer, allen voran Deutschland, den Staat und seine Bürger retten müssten.
Man musste schon gezielt danach suchen, um zu erfahren, daß es tatsächlich in erster Linie darum ging, die Bilanzen diverser - vor allem - deutscher Banken und die Geldanlagen und Zinsen der - vor allem deutschen - Anleger zu retten.
Griechenland hätte man mit einem Schuldenschnitt sofort helfen können, aber dann hätten a) die Banken ein Problem gehabt und b) hätten die Banken nicht auch noch aus der Griechenlandrettung Profit schlagen können. |
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28.10.2019 10:47 Uhr |
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Die Tatsache, daß es Medien gibt, welche auch "unterdrückte" Themen bzw. Standpunkten Raum geben, spricht übrigens überhaupt nicht gegen die Thesen Klöckners.
Ausnahmen bestätigen fast immer die Regel. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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