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Fandest Du Klebers Auftritt letzten Sonntag gegenüber Sebastian Kurz auch so verunglückt? |
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05.10.2019 23:50 Uhr |
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Ich will nur eine kleine Manöverkritik loswerden: Der Hintergrund ist viel zu lang. |
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05.10.2019 23:50 Uhr |
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So einen moralisierenden und unsympathischen Auftritt, der sich gegen kleine Länder richtet und er wohl auch zur mangelnden Sympathie des sich überall einmischenden Deutschen beiträgt, habe ich wohl schon lange nicht mehr erlebt ... |
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05.10.2019 23:57 Uhr |
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Kleber ist einfach ein überheblicher, aufgeblasener Selbstdarsteller und es wird immer schlimmer. Unsäglich.
Ich möchte mal sehen, was Merkel sagen würde, wenn ihr ein ausländischer Journalist vorschreiben will, mit wenn sie Koalitionsgespräche führen darf. |
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06.10.2019 00:01 Uhr |
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Zitat:Zitat:Kleber ist einfach ein überheblicher, aufgeblasener Selbstdarsteller und es wird immer schlimmer. Unsäglich.
Ich möchte mal sehen, was Merkel sagen würde, wenn ihr ein ausländischer Journalist vorschreiben will, mit wenn sie Koalitionsgespräche führen darf.
Sie würde das weglächeln. Nicht alles an Angela Merkel ist unsympathisch. Und jeder gut aufgestellte Spitzenpolitiker wird vorher darüber informiert werden, was für eine Art der Fragesteller so an den Tag legt. Man hat schon Möglichkeiten mit sowas umzugehen...
Ganz sicher würde sie nicht sagen, "ja, Herr (setze Namen des Journalisten ein), ich habe zwar meinen Wählern versprochen, mit jedem zu reden, aber wenn Sie sagen, dass das Ausland das nicht will, dann lasse ich es halt." |
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06.10.2019 00:15 Uhr |
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Man stelle sich mal folgendes Szenario vor: Es war gerade Bundestagswahl, es steht eine rot-rot-grüne Koalition im Raum. Ein Journalist von Fox News interviewt den SPD-Kandidaten in diesem Tonfall, "interessiert Sie eigentlich überhaupt nicht, wie die USA das sehen, dass Sie mit Linkspopulisten über eine Koalition reden? Sollten Sie denen nicht eine klare Absage erteilen?"
Ich kann mir in etwa vorstellen, wie die Reaktionen hier ausfallen würden. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.10.2019 00:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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06.10.2019 00:21 Uhr |
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Zitat:Zitat:Man stelle sich mal folgendes Szenario vor: Es war gerade Bundestagswahl, es steht eine rot-rot-grüne Koalition im Raum. Ein Journalist von Fox News interviewt den SPD-Kandidaten in diesem Tonfall, "interessiert Sie eigentlich überhaupt nicht, wie die USA das sehen, dass Sie mit Linkspopulisten über eine Koalition reden? Sollten Sie denen nicht eine klare Absage erteilen?"
Ich kann mir in etwa vorstellen, wie die Reaktionen hier ausfallen würden.
Nö, das wäre auch nichts Anderes. So funktioniert Journalismus eben.
Das bezweifle ich sehr, dass das "nichts anderes" wäre.
Außerdem bin ich nicht der Meinung, dass Journalismus eben so funktioniert. Zumindest sollte er das nicht, und wenn es einer doch tut, weil er meint, nicht nur die eigenen Zuschauer, sondern auch noch ausländische Regierungschefs erziehen zu müssen, dann werde ich das entsprechend kritisieren. |
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06.10.2019 00:30 Uhr |
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Es ist die Aufgabe von Journalisten, nachzuhaken. Das muss man als österreichischer Kanzlerkandidat abkönnen.
In die Umfrage spielt viel zu sehr rein, ob man Claus Kleber mag oder nicht. Das ist zweitrangig. Im übrigen sind bei hiesigen Wahlabenden die Interviews ähnlich. Und die Reaktion auch, wenn ein Journalist einen Kandidaten auf eine bestimmte Koalition festlegen will. |
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06.10.2019 00:32 Uhr |
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Zitat:Es ist die Aufgabe von Journalisten, nachzuhaken. Das muss man als österreichischer Kanzlerkandidat abkönnen.
In die Umfrage spielt viel zu sehr rein, ob man Claus Kleber mag oder nicht. Das ist zweitrangig. Im übrigen sind bei hiesigen Wahlabenden die Interviews ähnlich. Und die Reaktion auch, wenn ein Journalist einen Kandidaten auf eine bestimmte Koalition festlegen will.
Ach, an hiesigen Wahlabenden wird nachgefragt, ob dem Ausland genehm ist, mit wem man Koalitionsgespräche führt? Nach meinem Eindruck wird immer sehr viel Wert darauf gelegt, was man den Wählern versprochen hat.
Dass man das über den Haufen werfen soll, weil ein dahergelaufener ausländischer Reporter meint, dem Ausland gefiele das nicht, ist ein sehr seltsames Demokratieverständnis. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.10.2019 00:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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06.10.2019 00:41 Uhr |
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Zitat:Zitat:Ach, an hiesigen Wahlabenden wird nachgefragt, ob dem Ausland genehm ist, mit wem man Koalitionsgespräche führt?
Claus Kleber ist nicht das Ausland. Ich verstehe schon worauf du hinauswillst - man sollte sich nicht über Gebühr in die Wahlangelenheiten fremder Staaten einmischen - aber Herr Kleber ist nun weder ein staatlicher Akteur noch stellt er Fragen, die über die Grenzen des journalistisch Üblichen hinausgehen. Dass hier übrigens härter nachgefragt wird als in anderen Staaten dürfte wohl übrigens auch daran liegen, dass die Betroffenen die selbe Sprache sprechen.
Vielleicht ist dir die betreffende Passage ja nicht bekannt; der Hintergrund war ja dem einen oder anderen zu lang, um ihn zu lesen. Deshalb nochmal das Zitat.
Kleber: "Sie wissen, dass die deutsche Regierung, die Benelux-Regierung, die Frankreich-Regierung et cetera sehr darauf hoffen, dass die Allianz mit den zweifelhaften Rechtsnationalen in Österreich aufhört. Spielt ein solcher Gesichtspunkt bei den Überlegungen, die Sie anstellen werden, überhaupt eine Rolle?"
Kurz: "Nein. Ich bin meinen Wählerinnen und Wählern verpflichtet und nicht dem Ausland." |
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06.10.2019 00:49 Uhr |
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Zitat:Zitat:
Kleber: "Sie wissen, dass die deutsche Regierung, die Benelux-Regierung, die Frankreich-Regierung et cetera sehr darauf hoffen, dass die Allianz mit den zweifelhaften Rechtsnationalen in Österreich aufhört. Spielt ein solcher Gesichtspunkt bei den Überlegungen, die Sie anstellen werden, überhaupt eine Rolle?"
Kurz: "Nein. Ich bin meinen Wählerinnen und Wählern verpflichtet und nicht dem Ausland."
Ja und? Das ist halt die Sicht bestimmter Staaten auf die Wahl dargestellt und auf der anderen Seite hat Kurz gesagt, wem er sich verpflichtet fühlt.
Ja, genau. Deshalb verstehe ich nicht, wieso du insinuierst, Kurz hätte die Fragen "nicht ertragen".
Dass du es akzeptabel findest, wenn Kleber hier zur Debatte stellt, die Ansichten von Deutschland, Benelux und Frankreich sollten eine größere Rolle spielen als das Wahlversprechen an die österreichischen Wähler, spricht allerdings Bände. |
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06.10.2019 01:00 Uhr |
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Zitat:
Dass du es akzeptabel findest, wenn Kleber hier zur Debatte stellt, die Ansichten von Deutschland, Benelux und Frankreich sollten eine größere Rolle spielen als das Wahlversprechen an die österreichischen Wähler, spricht allerdings Bände.
Ich finde die Frage akzeptabel. Ich finde nicht, dass diese Ansichten eine größere Rolle spielen sollten, als das Wahlversprechen an die österreichischen Wähler.
Wie war denn eigentlich das Wahlversprechen an die österreichischen Wähler? Wenns trotz allem nach der Neuwahl wieder mit der FPÖ passt, machen wir mit der weiter? Oder: wir schauen, was geht und wenn wir die Grünen brauchen nehmen wir auch die?
Wir werden das irgendwann in den nächsten Monaten wissen.
Dass Österreich sich nichts daraus macht, wie es vom Ausland gesehen wird, wissen wir doch schon seit Bundespräsident Kurt Waldheim. Kurz hat praktisch nur noch mal bestätigt, dass das weiterhin gilt.
https://www.youtube.com/watch?v=aN8fkY0YfHU |
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06.10.2019 10:11 Uhr |
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Kleber hat wieder einmal deutlich gemacht, warum Deutschland mit seinem missionarischen Eifer seit dem Zweiten Weltkrieg (je nachdem wann man die Entstehung von Deutschland ansetzt eigentlich seit den ewigen Feldzügen Heiliger Römischer Kaiser deutscher Nation gegen oberitalienische Städte und auf Kreuzzügen gen Jerusalem) im Ausland so unbeliebt ist und so mancher wird sich wieder die Frage stellen, ob es eine so kluge Idee war, die deutsche Wiedervereinigung zuzulassen. |
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06.10.2019 10:15 Uhr |
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Es ist schon richtig, dass man den ordentlich auf den heißen Stuhl setzt.
Seine Verantwortung für die Skandalregierung wird in Österreich ja weitgehend totgeschwiegen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.10.2019 10:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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06.10.2019 10:33 Uhr |
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Herr Kleber ist der personifizierte Niedergang eines sachlich-ausgewogenen Journalismus. Der kann nur moralisieren und "Haltung" zeigen. Damit passt er hervorragend ins ZDF. Zum Fremdschämen. |
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