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Fragenübersicht Sagt dir der Name Aschera etwas?
1 - 15 / 15 Meinungen
17.07.2019 23:00 Uhr
Aschera ist Jehovas verstoßene ehefrau und damit ein weiterer Beweis dafür dass die These, Jehova sei der einzige Gott, eine Lüge ist

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.07.2019 23:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.07.2019 23:09 Uhr
Eine syrische Gottheit, die in der ganzen Levante verehrt wurde. In der Bibel wird im AT häufiger Bezug auf Aschera genommen, in der Regel geht es dabei um den schleichenden Abfall der Israeliten vom Jerusalemer Tempelkult.
17.07.2019 23:14 Uhr
Zitat:
Aschera ist Jehovas verstoßene ehefrau und damit ein weiterer Beweis dafür dass die These, Jehova sei der einzige Gott, eine Lüge ist

Ich stimme mal aus vermutlich grundsätzlich ähnlicher Einstellung zum religiösen Schwachsinn zu, obwohl es natürlich völliger Humbug ist, als Laie ein Religionssystem durch Beweisführung anhand alter Schriften desselben Systems umkrempeln zu wollen, wenn dort nunmal an den einzigen Gott gelaubt wird.
17.07.2019 23:16 Uhr
Zitat:
Aschera ist Jehovas verstoßene ehefrau und damit ein weiterer Beweis dafür dass die These, Jehova sei der einzige Gott, eine Lüge ist


Nicht wirklich.
Die Mär vom einzigen Gott kommt üblicherweise nur von komplett vernagelten.
Die Bibel ist voll von Konkurrenten.
Sonst hätte es das erste Gebot nicht gebraucht und meterweise Drohungen sich nicht mit den anderen abzugeben.

Heute würde man wohl von Konkurrenzneid sprechen.
17.07.2019 23:22 Uhr
Zitat:
Zitat:
Aschera ist Jehovas verstoßene ehefrau und damit ein weiterer Beweis dafür dass die These, Jehova sei der einzige Gott, eine Lüge ist

Ich stimme mal aus vermutlich grundsätzlich ähnlicher Einstellung zum religiösen Schwachsinn zu, obwohl es natürlich völliger Humbug ist, als Laie ein Religionssystem durch Beweisführung anhand alter Schriften desselben Systems umkrempeln zu wollen, wenn dort nunmal an den einzigen Gott gelaubt wird.


Wie rka schon sagt, sogar Theologen akzeptieren die Existenz asharas und auch die Existenz anderer Gottheiten .
Die Frage gar mir nur heute, weil ich mit einer, wie er rka es nannte völlig vernagelten, person diskutieren musste

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.07.2019 23:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.07.2019 23:24 Uhr
Zitat:
Zitat:
Aschera ist Jehovas verstoßene ehefrau und damit ein weiterer Beweis dafür dass die These, Jehova sei der einzige Gott, eine Lüge ist


Nicht wirklich.
Die Mär vom einzigen Gott kommt üblicherweise nur von komplett vernagelten.
Die Bibel ist voll von Konkurrenten.
Sonst hätte es das erste Gebot nicht gebraucht und meterweise Drohungen sich nicht mit den anderen abzugeben.

Heute würde man wohl von Konkurrenzneid sprechen.


Ich sagte auch nicht, dass es zwangsläufig die Lesart von Theologen ist.. .
Es ist aber vor allem eine landläufige Meinung
17.07.2019 23:35 Uhr
Zitat:
Wie rka schon sagt, sogar Theologen akzeptieren die Existenz asharas und auch die Existenz anderer Gottheiten .

Dann lass dir mal von einem Theologen erklären, dass zumindest im christlichen Religionssystem zwar durchaus bekannt ist, dass in Texten des AT weitere Gottheiten erwähnt werden, diese aber mehrheitlich mitnichten als real existent betrachtet werden (im Gegensatz zu JHWH). Dahinter steckt der Gedanke, dass Gott ohnehin unbegreifbar ist, es in JHWH nur einen Gott gibt, der sich selbst offenbart hat und im Verbot des Götzendienstes und im Gebot der Verehrung des einen, einzigen Gottes die Einheit des menschlichen Lebens betont wird. Das Christentum anerkennt lediglich, dass es natürlich möglich ist, andere Götter zu verehren, halt nur nicht wünschenswert.
17.07.2019 23:39 Uhr
Nö, nicht mein Thema.
17.07.2019 23:45 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wie rka schon sagt, sogar Theologen akzeptieren die Existenz asharas und auch die Existenz anderer Gottheiten .

Dann lass dir mal von einem Theologen erklären, dass zumindest im christlichen Religionssystem zwar durchaus bekannt ist, dass in Texten des AT weitere Gottheiten erwähnt werden, diese aber mehrheitlich mitnichten als real existent betrachtet werden (im Gegensatz zu JHWH). Dahinter steckt der Gedanke, dass Gott ohnehin unbegreifbar ist, es in JHWH nur einen Gott gibt, der sich selbst offenbart hat und im Verbot des Götzendienstes und im Gebot der Verehrung des einen, einzigen Gottes die Einheit des menschlichen Lebens betont wird. Das Christentum anerkennt lediglich, dass es natürlich möglich ist, andere Götter zu verehren, halt nur nicht wünschenswert.



Du bringst zwei wichtige Punkte zum neue Zeile zum einen werden sie anzusprechen mehrheitlich nicht als real anerkannt .

Zum anderen ist gerade das Alte Testament auch die Heilige Schrift des Judaismus .
Auch hier gab es Ewigkeiten die Tradition dass er dessen Name nicht genannt werden darf der einzige Gott sei .
Mittlerweile erkennen aber einige Rabbiner an, dass die alten Juden durchaus mehrere Gottheiten kannten .
Ashera ist eine von ihnen .
Die Entwicklung zu nur einen Gott hat sich über Jahrhunderte gezogen. Normzeile im frühen jüdischen Schriften erkennt man durchaus ein Haarschere Vererbung, die wäre heutigen Juden tendenziell fremd
17.07.2019 23:51 Uhr
Zitat:
Du bringst zwei wichtige Punkte zum neue Zeile zum einen werden sie anzusprechen mehrheitlich nicht als real anerkannt .

Zum anderen ist gerade das Alte Testament auch die Heilige Schrift des Judaismus .
Auch hier gab es Ewigkeiten die Tradition dass er dessen Name nicht genannt werden darf der einzige Gott sei .
Mittlerweile erkennen aber einige Rabbiner an, dass die alten Juden durchaus mehrere Gottheiten kannten .
Ashera ist eine von ihnen .
Die Entwicklung zu nur einen Gott hat sich über Jahrhunderte gezogen. Normzeile im frühen jüdischen Schriften erkennt man durchaus ein Haarschere Vererbung, die wäre heutigen Juden tendenziell fremd

Das ist im Prinzip schon richtig, aber du solltest nicht den Fehler begehen, die Arbeit von Systematik und Religionsgeschichte (-soziologie) zu vermischen. Dass in der Geschichte auch innerhalb des sog. Judentums (das es in dieser Definition vermutlich erst gab, als der Monotheismus gängig war) mehrere Gottheiten verehrt wurden, ist keine neuere Erkenntnis von bestimmten Rabbinern, sondern wird maximal stärker betont, seit die Religion vornehmlich kulturgeschichtlich interessant geworden ist.
18.07.2019 10:04 Uhr
Aschera ist nicht die Ehefrau von JHWH. Die Traditionslinie von Kanaanitern, die eine Art himmlische Familie verehrte und nach der babylonischen Gefangenschaft nach Elephantine vertrieben wurde, ist, zumindest aus heutiger Sicht, eher marginal.
18.07.2019 11:08 Uhr
Zitat:
Aschera ist Jehovas verstoßene ehefrau ...


Das wäre mir neu, und ich glaube, ein wenig beschlagen bei dem Thema zu sein. Aber ein guter Ansporn, mal zu recherchieren
18.07.2019 18:05 Uhr
"Archäologische Funde lassen vermuten, dass Aschera von Israeliten als Ehefrau von JHWH verehrt wurde. So fand sich in der Karawanenstation Kuntillet 'Adschrud ein Vorratskrug (Krug A) aus dem 8. bis 7. Jahrhundert v. Chr. mit folgender Inschrift:

… Ich habe Euch gesegnet durch JHWH und seine Aschera.
Amaryo sprach zu seinem Herrn: …
Ich habe dich gesegnet durch JHWH und seine Aschera.
Er möge dich segnen,
und er möge dich behüten,
t und er möge sein mit meinem Herrn

Auf einem weiteren Pithos (B) wird JHWH von Teman seine Aschera erwähnt.

Auf einer Wand in Chirbet el Kom (nahe Hebron) fand sich folgende Inschrift:

Uriyahu, der Reiche, hat dies geschrieben:
Ein Gesegneter ist Uriyahu durch JHWH -
aus seinen Bedrängnissen hat er ihn durch Aschera gerettet.
Durch Onyahu.[12]

In einer aramäischen Inschrift wird sie als Göttin von Teman bezeichnet. Dies ist interessant, weil es in Hab 3,3 EU heißt: „Gott kommt von Teman her.“ Folgt man Jer 49,7.20 EU, so ist mit Teman die gleichnamige Stadt in Edom gemeint.[13]"

https://de.wikipedia.org/wiki/Aschera
18.07.2019 18:26 Uhr
Zitat:
(...). Die sukzessive Bearbeitung der alttestamentlichen Texte im Blick auf die Einzigkeit Gottes (→ Monotheismus) hat zum Verlust von Hinweisen auf die Verehrung von Göttinnen im Israel des 1. Jt.s v. Chr. bzw. zu deren polemischer Ablehnung als „Götzen“ geführt. (...)


Zitat:
(...)Die Verehrung von Göttinnen in Israel und Juda im 1. Jt. v. Chr. kann mittels kritischer Textlektüre, der Deutung archäologisch erschlossener Artefakte und Inschriften sowie mittels Analogie zu den Nachbarkulturen rekonstruiert werden. (...)


Zitat:
(...)Weibliche Fruchtbarkeit wird im Alten Testament analog zur Fruchtbarkeit des Ackerbodens verstanden und damit die Frau in Analogie zur Mutter Erde. Die „Astarten des Kleinviehs“ erscheinen in Dtn 7,13; Dtn 28,4.18.51 als Segensgabe JHWHs und verweisen auf die Schutzgöttinnen der Herden (→ Astarte)(...)


Zitat:
(...)Die Notizen über eine Aschera in → Samaria (2Kön 13,6; 2Kön 17,16) sowie ein Kultbild der Aschera, das sich im Tempel von Jerusalem befindet (1Kön 15,13; 2Kön 18,4; 2Kön 21,7; 2Kön 23,4), verweisen auf die Verehrung der Göttin Aschera im 9. Jh. v. Chr. im Nordreich und im 8./7. Jh. in Juda(...)


Zitat:
In der Karawanenstation Kuntillet ‘Aǧrūd im nördlichen Negev, die in der 1. Hälfte des 8. Jh.s genutzt wurde und mit dem Nordreich in Verbindung stand, fanden sich auf zwei Vorratskrügen und an der Wand Inschriften, die formelhaft vom Segen eines „JHWH aus Samaria“ oder „JHWH aus Teman“ und seiner Aschera sprechen.


Zitat:
(...)Die These der Existenz einer Göttin in Juda, die lebensfördernde Eigenschaften hatte, wird gestützt durch das massenhafte Vorkommen von sog. Pfeilerfigurinen aus Ton in der Eisenzeit IIC (Ende 8.-7. Jh. v. Chr.). Sie stellen eine Frauengestalt mit säulenförmigem Körper und hervorgehobenen Brüsten, die sie zum Teil mit den Händen stützt, dar. Neben Exemplaren mit einem auf der Töpferscheibe gedrehten Körper und einem Kopf aus dem Pressmodel gibt es auch einfache, handgeformte mit grobem Gesicht.

Da die Pfeilerfigurinen meist in Wohnhäusern, seltener in Gräbern gefunden wurden, gehören sie in den Bereich der privaten Frömmigkeit. Sie können die Göttin selbst oder ihre Verehrerin in imitierender Pose darstellen(...)


ZUsammengetragen aus.:

https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/goettin/ch/8c94a7bcd0ce7b2ae50fafacdcb5e674/#h0
22.07.2019 08:01 Uhr
Ich bin nicht gläubig und halte mich mit religiösen Analysen daher zurück.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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