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Fragenübersicht Glaubst Du an irgendwelche Wunder?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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17.05.2018 18:48 Uhr
Nein, ich glaube nicht an Wunder - also an die Wirkungslosigkeit magischer Handlungen, von Gebeten, Esoterik usw. Manchmal kann es sogar statt wirkungslos zu sein in geradezu gefährlich umschlagen, etwa wenn eine nicht wissenschaftliche Methode zum Heilen verwendet wird. Insbesondere quecksilberhaltige Präparate aus Indien sind dabei in den letzten Jahren immer wieder in die Schlagzeilen geraten.

Und obwohl ich ganz klar nicht an Wunder glaube, weiß ich, dass da doch noch etwas ist, das (noch?) nicht ganz von der Wissenschaft erklärt werden kann. Das geht ungefähr in die Richtung, dass gemeinsam von Menschen ausgeübte Rituale eine Wirkung auf die Psyche des Menschen haben. Und eben diese Psyche (Seele) ist im übrigen auch etwas, dass die Wissenschaft noch nicht ergründet hat. Obwohl es einen Zweig gibt, der sich Psychologie nennt. Aber diese ist relativ ungenau, widersprüchlich, zum Teil nicht reproduzierbar.
17.05.2018 19:04 Uhr
Zitat:
"Wunder" soll hier verstanden werden als Ereignis, dass bislang nicht mit Naturwissenschaft erklärt werden kann.

Da es sicher Ereignisse gibt, die "bislang" nicht mit Naturwissenschaft erklärt werden können, müsste ich nach dieser Definition wundergläubig sein. Bin ich aber nicht, denn ein Wunder ist ja per Definition etwas, was naturwissenschaftlich grundsätzlich nicht erklärt werden kann, weil es übernatürlich ist und der natürlichen Ordnung widerspricht. Diese Möglichkeit jedoch halte ich für ziemlichen Blödsinn.
17.05.2018 19:53 Uhr
Das kommt darauf an,was man als Wunder empfindet.
17.05.2018 19:57 Uhr
Ja, natürlich.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.05.2018 19:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.05.2018 20:50 Uhr
Ja, ich glaube an Wunder. Ich bin tatsächlich auch überzeugt, dass die Naturwissenschaften nicht alles erklären können. Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die sich menschlichen Erklärungen widersetzen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.05.2018 20:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.05.2018 20:52 Uhr
Wenn man ernsthaft erkrankt ist, an der Schwelle zum Tod steht und dann Stück für Stück immer gesünder wird, für denjenigen geschieht ein Wunder. Egal ob man daran glaubt oder nicht. Ich habe an Wunder geglaubt und selbst so eines erlebt.
17.05.2018 20:56 Uhr
Was sind christliche Wunder - wie funktionieren sie? Ganz einfach:

Das hat was damit zu tun, daß intelligenzfernere Zeitgenossen schlichtweg "Zufall" und Wahrscheinlichkeiten völlig falsch einschätzen. Ein Beispiel, dass das belegt, ist das sogenannte Geburtstagsparadoxon. Befinden sich in einem Raum mindestens 23 Personen, dann ist die Chance, dass zwei oder mehr dieser Personen am gleichen Tag Geburtstag haben, größer als 50 %. Mathematisch ist das völlig klar, warum das so ist. Die "gefühlte" Wahrscheinlichkeit ist jedoch viel geringer, weil man weit weniger Übereinstimmungsmöglichkeiten in Betracht zieht.

So ist das auch mit den berühmten "Wundern", von denen Christen oft berichten. Es wird irgend eine besondere Beobachtung oder zufälliges Ereignis als "Wunder" betrachtet, weil es als spezifisches Einzelereignis für sich alleine betrachtet sehr unwahrscheinlich ist. In Wirklichkeit ist jedoch die Möglichkeit, daß irgend etwas verblüffendes passiert so gigantisch groß (so lange man sich nicht einschränkt auf eine ganz wenige spezifische Übereinstimmungsmöglichkeiten), daß es eigentlich eher unwahrscheinlich wäre, daß nichts verblüffendes passiert. Und wenn dann mal etwas verblüffendes passiert ist, dann schlägt auch noch die selektive Wahrnehmung zu und dieses eine Ereignis wird als etwas so besonderes betrachtet - die vielen Male, wo nichts besonderes passiert ist, die werden vergessen und ausgeblendet!
17.05.2018 20:58 Uhr
Zitat:
Ja, natürlich.


Ein schönes Oxymoron! Ein Wunder ist eben genau das nicht!
17.05.2018 20:58 Uhr
@Giordano
Respekt. Sehr gut geschrieben!
18.05.2018 07:27 Uhr
Ja seit den Demos im Sachsenland, Ende der 80-ziger Jahre. Die Menschen haben dadurch die ganze Welt verändert. Hätte ich nie gedacht.

So bleibt meine Hoffnung auf ein neues Wunder, um die Zustände hier im Lande zu verbessern.
18.05.2018 07:29 Uhr
Nein, an Wunder glaube ich nicht.
Alles ist irgendwann erklärbar, wenn auch heute noch nicht.
Als die Brüder Lumiere ihren Cinematographen erstmals präsentierten, gab es Leute, die in Panik flohen, weil sie Angst hatten, die Lokomotive käme aus der Wand. Sie konnten es sich halt nicht erklären....
18.05.2018 07:32 Uhr
Zitat:
Wenn man ernsthaft erkrankt ist, an der Schwelle zum Tod steht und dann Stück für Stück immer gesünder wird, für denjenigen geschieht ein Wunder. Egal ob man daran glaubt oder nicht. Ich habe an Wunder geglaubt und selbst so eines erlebt.


Schön, dass es gut ausgegangen ist!

War das ein Wunder im Sinne der Umfrage oder doch eher Medizin oder Selbstheilungskräfte?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.05.2018 07:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.05.2018 07:44 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wenn man ernsthaft erkrankt ist, an der Schwelle zum Tod steht und dann Stück für Stück immer gesünder wird, für denjenigen geschieht ein Wunder. Egal ob man daran glaubt oder nicht. Ich habe an Wunder geglaubt und selbst so eines erlebt.


Schön, dass es gut ausgegangen ist!

War das ein Wunder im Sinne der Umfrage oder doch eher Medizin oder Selbstheilungskräfte?


Ich würde sagen, eine gute Mischung aus allem. Selbst die Ärzte waren überrascht, dass mein Krankheitsbild einen solchen Verlauf genommen hat, da vorherige Chemotherapien nur eindämmen, nicht zurückdämmen konnten.
18.05.2018 08:00 Uhr
Zitat:
Ich würde sagen, eine gute Mischung aus allem. Selbst die Ärzte waren überrascht, dass mein Krankheitsbild einen solchen Verlauf genommen hat, da vorherige Chemotherapien nur eindämmen, nicht zurückdämmen konnten.


Ja, das ist aber genau das Paradebeispiel für "selektive Wahrnehmung". Diejenigen, bei denen ein Krebs den typischen Verlauf nimmt, die können in der Regel nicht mehr darüber berichten, weil es vom Friedhof aus ziemlich schwierig wird!
18.05.2018 08:12 Uhr
Klar, aber für mich als Betroffenen, der durch alle Höhen und Tiefen dieses Krankheitsbildes gegangen ist, der 2 Jahre durch Chemotherapien gegangen ist, dessen Nebenwirkungen einen manchmal den Tod herbeisehnen lassen, dem die Ärzte mit 22 Jahren sagen mussten, dass die ganze Sache auch gewaltig schief gehen kann, der schon sein Testament gemacht und die Beerdigung geplant hat, der für seine Mutter stark sein wollte, weil diese ihren Mann ein Jahr zuvor an Krebs verloren hat, für mich war es ein Wunder.

Sicherlich ist es medizinisch erklärbar, klar ist das auch nur meine eigene selektive Wahrnehmung. Aber auch mein christlicher Glaube hat mir in dieser Zeit sehr geholfen. Es sind viele Gebete gesprochen und viele Tränen vergossen worden.

Alles in Allem ordne ich das für mich persönlich als Wunder ein, da ich theoretisch mit allem abgeschlossen habe.
18.05.2018 08:17 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich würde sagen, eine gute Mischung aus allem. Selbst die Ärzte waren überrascht, dass mein Krankheitsbild einen solchen Verlauf genommen hat, da vorherige Chemotherapien nur eindämmen, nicht zurückdämmen konnten.


Ja, das ist aber genau das Paradebeispiel für "selektive Wahrnehmung". Diejenigen, bei denen ein Krebs den typischen Verlauf nimmt, die können in der Regel nicht mehr darüber berichten, weil es vom Friedhof aus ziemlich schwierig wird!


Das charakteristische an Wundern ist ja, dass sie nicht Jedem passieren.

18.05.2018 08:21 Uhr
Ein Wunder bedeutet doch im Wortsinn nur, dass man sich über etwas wundert.

Das sich die Einen über Dinge wundern, die Anderen eine Sache von Biologie, Mathematik, Chemie oder Physik sind, ändert doch nichts an der Bedeutung für Den, der sich wundert.

Manche Wunder verflüchtigen sich ja auch nach einer Erklärung......und manchmal ist das schade.
18.05.2018 09:13 Uhr
Nein, ich glaube nicht an Wunder und besonders befremdlich finde ich in der heutigen Zeit, wenn man sich über etwas wundert, weil man es nicht versteht und darum herum eine Art Kult veranstaltet, der religiöse Züge hat. Oft ist das aber eher gepaart mit Einbildung oder Leichtgläubigkeit, die ggf. auch durch Kontakt mit ähnlichen Persönlichkeiten verstärkt werden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.05.2018 09:23 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.05.2018 10:20 Uhr
Ich bin Christ, aber auch Geisteswissenschaftler, vom Hintergrund her. Das macht es mir nicht gerade leicht. Ich will die grundsätzliche Möglichkeit von Wundern nicht abstreiten. Selbst habe ich noch keines erlebt und bin zugegebenermaßen zuallererst skeptisch, wenn ich von Wundern höre. Da ist auf jeden Fall viel "Schmuh", Leichtgläubigkeit oder schlicht Zufall dabei. Ich brauche aber keinen Beweis für die Existenz von Wundern.
18.05.2018 13:32 Uhr
Zitat:
Ich bin Christ, aber auch Geisteswissenschaftler, ...


Wie passt denn das zusammen?
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