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Fragenübersicht Sollten Accounts vom User unabhängige eigene Persönlichkeitsrechte bekommen?
1 - 20 / 21 Meinungen+20Ende
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15.05.2018 07:59 Uhr
Selbst wenn sich ein User hier in seinem Account ganz anders gibt als er im RL agiert, ist es ein Teil seines Wesens.

Und wer annimmt, Accounts haben eine Art Eigenleben, der sollte sich schnell professionelle Hilfe suchen.
15.05.2018 08:05 Uhr
Wer sich hier gezielt anders benimmt als im realen Leben, wer hier in einer besonderen Art und Weise seine unterschwelligen....

Damit sind wir mal wieder so weit. Es ist ein Guß und also solcher ist er zu behandlen.
15.05.2018 08:08 Uhr
Zitat:
Wer sich hier gezielt anders benimmt als im realen Leben, wer hier in einer besonderen Art und Weise seine unterschwelligen....

Damit sind wir mal wieder so weit. Es ist ein Guß und also solcher ist er zu behandlen.


Du redest in echt auch so? Verwirrend...
15.05.2018 08:11 Uhr
Der Account ist das Produkt seines Users. Die Gestaltung des Auftritts seines Produkts liegt vollumfänglich in der Hand der Person hinter dem Account. Eine Annahme, der Account würde ein "Eigenleben" führen, missachtet die Tatsache, dass die Verantwortung für Wirken und Handeln eines Dol-Accounts immer bei der Person hinter Bildschirm und Tastatur liegt. Egal wie sehr sich die "Persönlichkeiten" des virtuellen Auftritts und des realen Menschen dahinter auch unterscheiden mögen.
15.05.2018 08:12 Uhr
Zitat:
Der Account ist das Produkt seines Users. Die Gestaltung des Auftritts seines Produkts liegt vollumfänglich in der Hand der Person hinter dem Account. Eine Annahme, der Account würde ein "Eigenleben" führen, missachtet die Tatsache, dass die Verantwortung für Wirken und Handeln eines Dol-Accounts immer bei der Person hinter Bildschirm und Tastatur liegt. Egal wie sehr sich die "Persönlichkeiten" des virtuellen Auftritts und des realen Menschen dahinter auch unterscheiden mögen.


Anteros, und wenn ich nun sage, der Mensch ist ein Produkt seiner Eltern und diese haben eine Verantwortung für die Entwicklung des Kindes, schließt das dann Persönlichkeitsrechte für das Kind aus?
15.05.2018 08:25 Uhr
Zitat:
Anteros, und wenn ich nun sage, der Mensch ist ein Produkt seiner Eltern und diese haben eine Verantwortung für die Entwicklung des Kindes, schließt das dann Persönlichkeitsrechte für das Kind aus?


Dieser Vergleich hinkt. Natürlich haben die Eltern als frühkindlich dominierende Bestimmungsfaktoren eine Verantwortung. Mit zunehmenden Alter nimmt allerdings die Verantwortung der Eltern ab und die Eigenverantwortung des Kindes zu. Insofern ist die Entwicklung hier nicht als statische Tatsache zu begreifen, sondern anders als beim Verhältnis User/Account ein dynamischer Prozess.
15.05.2018 08:33 Uhr
Zitat:
Dieser Vergleich hinkt. Natürlich haben die Eltern als frühkindlich dominierende Bestimmungsfaktoren eine Verantwortung. Mit zunehmenden Alter nimmt allerdings die Verantwortung der Eltern ab und die Eigenverantwortung des Kindes zu. Insofern ist die Entwicklung hier nicht als statische Tatsache zu begreifen, sondern anders als beim Verhältnis User/Account ein dynamischer Prozess.


Das würde aber voraussetzen, dass das Verhältnis User/Account ein sehr starres ist. Dass man z.B. einen User automatisch deshalb sympathisch finden muss, weil man die Schreibe seines Accounts gut findet. Aber vergessen wir nicht, auch in der Kunst haben schon persönliche Arschlöcher große Werke erschaffen. Und die nettesten Menschen können künstlerische Dilettanten bleiben.

Weiter, ein Account kann überzeugtes Parteimitglied sein, wenn der User niemals einer Partei beitreten würde. Und umgekehrt. Ein Account kann politische Bündnisse schließen, die der User niemals eingehen würde. Und umgekehrt.

Ich sehe in diesen unterstellten 1:1 - Verhältnis zwischen RL und VL auch eine große Gefahr. Realität und Virtualität können sich im Bewusstsein vermischen. Das kennt man z.B. von einigen fanatischen Spielern. Eine bewusstere Trennung könnte da hilfreich sein.

Nur mal als Denkanstöße.
15.05.2018 08:34 Uhr
Zitat:
Zitat:
Der Account ist das Produkt seines Users. Die Gestaltung des Auftritts seines Produkts liegt vollumfänglich in der Hand der Person hinter dem Account. Eine Annahme, der Account würde ein "Eigenleben" führen, missachtet die Tatsache, dass die Verantwortung für Wirken und Handeln eines Dol-Accounts immer bei der Person hinter Bildschirm und Tastatur liegt. Egal wie sehr sich die "Persönlichkeiten" des virtuellen Auftritts und des realen Menschen dahinter auch unterscheiden mögen.


Anteros, und wenn ich nun sage, der Mensch ist ein Produkt seiner Eltern und diese haben eine Verantwortung für die Entwicklung des Kindes, schließt das dann Persönlichkeitsrechte für das Kind aus?



>> Ähäm - Kinder sind realexistierende Individuen, die leben. Kein Account.
15.05.2018 08:37 Uhr
Ich erinnere mal wieder an die schöne, alte Rollentheorie. Wir alle leben die verschiedensten Rollen, z.B. Sohn, Freund, Ehemann, Angestellter. Wir verhalten uns (im Regelfall) nicht in jeder Rolle, die wir ausfüllen, identisch. Doler ist auch nur eine dieser Rollen. Trotzdem sind wir (im Regelfall, mal abgesehen von psychischer Erkrankung) eine Person.
15.05.2018 08:42 Uhr
Mr.Bart, was du schrubest ist ein schönes Paradox.

Einerseits sagst du, im Unterschied zu einem Kind lebt ein Account nicht.

Andererseits erinnerst du an das Rollenspiel und sagst, der Account ist die selbe Person. Was denn für eine Person? Eine nichtlebende? Eine inexistente? Und würde sie das nicht schon hinreichend vom User unterscheiden?

Eine weitere Frage, die du aufwirfst: Muss man nicht RL und VL auch "Leben" unterschiedlich definieren? Schon RL gibt es ja Ãœberlegungen hinsichtlich der KI. VL ist da noch einen Schritt weiter entfernt als die RL-KI.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.05.2018 08:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.05.2018 09:01 Uhr
"Einerseits sagst du, im Unterschied zu einem Kind lebt ein Account nicht.

Andererseits erinnerst du an das Rollenspiel und sagst, der Account ist die selbe Person. Was denn für eine Person?"

> Wo ist hier das Paradox? User und Account sind *eine* Person. Der Account ist eine Rolle des Users. Außer irgendwer hier ist so ein Profi, dass er eine KI programmiert hat, die völlig eigenständig dolt...

Der Account lebt nicht eigenständig. Wie auch? Er ist nur ein Ausdrucksmittel des Users.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.05.2018 09:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.05.2018 09:03 Uhr
Zitat:
"Einerseits sagst du, im Unterschied zu einem Kind lebt ein Account nicht.

Andererseits erinnerst du an das Rollenspiel und sagst, der Account ist die selbe Person. Was denn für eine Person?"

> Wo ist hier das Paradox? User und Account sind *eine* Person. Der Account ist eine Rolle des Users. Außer irgendwer hier ist so ein Profi, dass er eine KI programmiert hat, die völlig eigenständig dolt...


Dass etwas, was deiner Aussage nach nicht lebt, Teil einer Person ist. Lebt diese Person dann oder nicht?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.05.2018 09:03 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.05.2018 09:16 Uhr
Zitat:
Zitat:
"Einerseits sagst du, im Unterschied zu einem Kind lebt ein Account nicht.

Andererseits erinnerst du an das Rollenspiel und sagst, der Account ist die selbe Person. Was denn für eine Person?"

> Wo ist hier das Paradox? User und Account sind *eine* Person. Der Account ist eine Rolle des Users. Außer irgendwer hier ist so ein Profi, dass er eine KI programmiert hat, die völlig eigenständig dolt...


Dass etwas, was deiner Aussage nach nicht lebt, Teil einer Person ist. Lebt diese Person dann oder nicht?



> Lebt nicht *eigenständig*, für sich selbst. Arrgh. Wenn sich der User nicht einloggt, agiert der Account nicht (regelkonform). Er braucht keine eigenen Persönlichkeitsrechte.
15.05.2018 09:19 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
"Einerseits sagst du, im Unterschied zu einem Kind lebt ein Account nicht.

Andererseits erinnerst du an das Rollenspiel und sagst, der Account ist die selbe Person. Was denn für eine Person?"

> Wo ist hier das Paradox? User und Account sind *eine* Person. Der Account ist eine Rolle des Users. Außer irgendwer hier ist so ein Profi, dass er eine KI programmiert hat, die völlig eigenständig dolt...


Dass etwas, was deiner Aussage nach nicht lebt, Teil einer Person ist. Lebt diese Person dann oder nicht?



> Lebt nicht *eigenständig*, für sich selbst. Arrgh. Wenn sich der User nicht einloggt, agiert der Account nicht (regelkonform). Er braucht keine eigenen Persönlichkeitsrechte.


Aber ich kann auch die Profile von Accounts besuchen, deren User nicht eingeloggt ist. Ich kann dort, so ich nicht gesperrt bin, ins GB schreiben. Ich kann, so er welche hinterlassen hat, Meinungen zitieren und sie bewerten. Somit entwickeln sich auch die DOL-Points und das Bimbes des Accounts in Abwesenheit des Users. Ich kann einen Account, dessen User nicht eingeloggt ist, aus einer Partei oder einer Ini werfen. Oder ihn aufnehmen, sollte er vor dem Ausloggen des Users angeklopft haben. Das alles verändert den Account.
15.05.2018 09:36 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
"Einerseits sagst du, im Unterschied zu einem Kind lebt ein Account nicht.

Andererseits erinnerst du an das Rollenspiel und sagst, der Account ist die selbe Person. Was denn für eine Person?"

> Wo ist hier das Paradox? User und Account sind *eine* Person. Der Account ist eine Rolle des Users. Außer irgendwer hier ist so ein Profi, dass er eine KI programmiert hat, die völlig eigenständig dolt...


Dass etwas, was deiner Aussage nach nicht lebt, Teil einer Person ist. Lebt diese Person dann oder nicht?



> Lebt nicht *eigenständig*, für sich selbst. Arrgh. Wenn sich der User nicht einloggt, agiert der Account nicht (regelkonform). Er braucht keine eigenen Persönlichkeitsrechte.


Aber ich kann auch die Profile von Accounts besuchen, deren User nicht eingeloggt ist. Ich kann dort, so ich nicht gesperrt bin, ins GB schreiben. Ich kann, so er welche hinterlassen hat, Meinungen zitieren und sie bewerten. Somit entwickeln sich auch die DOL-Points und das Bimbes des Accounts in Abwesenheit des Users. Ich kann einen Account, dessen User nicht eingeloggt ist, aus einer Partei oder einer Ini werfen. Oder ihn aufnehmen, sollte er vor dem Ausloggen des Users angeklopft haben. Das alles verändert den Account.


> Ja, aber das macht der Account nicht von sich aus. Auch ein Stein verändert sich, rollt vielleicht im Rahmen eines Steinschlags den Hang hinunter (ändert also seine Position), ist der Witterung ausgesetzt, wird vielleicht von einem Menschen bearbeitet. Lebt er deshalb?
15.05.2018 09:38 Uhr
Zitat:
Ja, aber das macht der Account nicht von sich aus. Auch ein Stein verändert sich, rollt vielleicht im Rahmen eines Steinschlags den Hang hinunter (ändert also seine Position), ist der Witterung ausgesetzt, wird vielleicht von einem Menschen bearbeitet. Lebt er deshalb?


Wenn er Teil einer lebenden Person ist, vermutlich.
15.05.2018 09:38 Uhr
Zitat:
Wenn er Teil einer lebenden Person ist, vermutlich.


Also Gallenstein, Nierenstein etc...
15.05.2018 12:27 Uhr
In einer Zeit, in der das Wünschen noch geholfen hat ... empfand ich das hier tatsächlich als Rollenspiel, auch aufgrund von Erfahrungen in anderen Communities.

Um es richtig zu machen, surfte jeder Account mit einem anderen Provider und von einem anderen Rechner aus. (Irgendwann verlor das Mit-sich-selber-chatten aber seinen Reiz.)

Da hatte ich dann auch bei einem Account sehr entschieden das Gefühl, dass er ein Eigenleben entwickelte, welches sein Handeln hier mehr beeinflusste als ich. Als mir das bewusst wurde, musste ich Nestor leider umbringen.

Mir ist schon klar, dass das sehr viel mit mir zu tun hat, aber ich brauchte schon eine Weile, um das Selbst-Bewusstsein des Accounts wegerklären zu können.
15.05.2018 12:40 Uhr
Ach ja, aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen und der Regel, dass pro Person nur ein Konto zulässig ist, hielte ich Persönlichkeitsrechte für den Account für eine schlechte Idee.
15.05.2018 14:41 Uhr
@ Compadre

Zitat:
Anteros, und wenn ich nun sage, der Mensch ist ein Produkt seiner Eltern und diese haben eine Verantwortung für die Entwicklung des Kindes, schließt das dann Persönlichkeitsrechte für das Kind aus?


Das würde ja bedeuten, dass ich meinen Account auch zu dem, was er ist, erzogen habe.
Wäre dann wohl doch etwas schizo, oder? ;-)
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