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Woran liegt es deiner Ansicht nach, dass die AfD besonders im Osten die LINKE als zweit- bzw drittstärkste Kraft abgelöst hat? |
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16.04.2018 07:59 Uhr |
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Im Osten leben viele "Abgehängte". Diese gehen den Rattenfängern der Rechtspopulisten mit ihren einfachen Thesen besser ins Netz. Hinzu kommt, dass der Linken das charismatische Personal ausgeht. |
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16.04.2018 08:00 Uhr |
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Die Linkspartei ist keine Protestpartei mehr und will das auch gar nicht mehr sein. Stattdessen wartet sie nun auf das Hinscheiden der SPD, um diese beerben zu können. Nur, besondern im Osten gab es da nie viel zu erben. |
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16.04.2018 08:25 Uhr |
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Was aus meiner Sicht, zusätzlich zu dem, was meine Vorredner schrieben, hinzukomnt: die immer wiederkehrenden innerparteilichen Grabenkämpfe, die oft genug keine politischen sondern persönliche Ursachen haben. Das ist kleinbürgerlich und wird auch so wahrgenommen. |
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16.04.2018 08:28 Uhr |
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Ich zitiere mal den Sumuncu sinngemäß:
Die haben jahrzehntelang hinter einer Mauer gelebt und wollen uns jetzt erklären, was Demokratie ist. |
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16.04.2018 08:39 Uhr |
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Zitat:Zitat:Das ist kleinbürgerlich und wird auch so wahrgenommen.
Wird die afd nicht gerade wegen dieser Kleinbürgerlichkeit gewählt?
Nein, trotz dieser Kleinbürgerlichkeit.
Auch ein Grund, warum ich sicher bin, dass dieses Phänomen nicht lange anhalten wird. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.04.2018 08:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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16.04.2018 08:45 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Das ist kleinbürgerlich und wird auch so wahrgenommen.
Wird die afd nicht gerade wegen dieser Kleinbürgerlichkeit gewählt?
Nein, trotz dieser Kleinbürgerlichkeit.
Auch ein Grund, warum ich sicher bin, dass dieses Phänomen nicht lange anhalten wird.
Schaun mer mal.
Spezialisten gehen von 20% Wählerpotential für Nazi-Revival-Parteien aus - mehr wird es wohl nicht, aber weniger?!? |
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16.04.2018 08:59 Uhr |
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Der Ossi hat Erfahrung mit staatlich gelenkter medialer Propaganda. Dadurch ist sein Immunsystem diesbezüglich gestärkt.
Er erkennt deshalb - anders als der erschreckend gehirngewaschene Wessi - parteigewordenen gesunden Menschenverstand und wählt ihn dann. |
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16.04.2018 09:03 Uhr |
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Ich sehe das ähnlich wie Anteros, nur dass ich das nicht auf "Abgehängte" reduzieren würde. Es ist nicht verwunderlich, dass eine Sozialisierung in der DDR es schwieriger macht, sich in einem doch anderen Gesellschaftssystem zu orientieren, das viel stärker auf Selbstverantwortung und individueller Freiheit beruht. Dieser Staat kann und will keine persönliche Glückseeligkeit geben und auf ihre jeweils eigene Art versprechen rechte und linke Populisten dies, einlösen müssen sie es ja nicht und könnten das auch gar nicht. Die Linke schwächelt auch, weil sie in Regierungsverantwortung beweist, dass auch sie nicht aus der Pfadabhängigkeit unseres Gesellschaftssystems herauskommt und Menschen enttäuscht. Generell würde der Politik, gerade im Osten, mehr Ehrlichkeit gut stehen und weniger Heilsversprechen, Ignoranz und Schönreden. |
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16.04.2018 09:23 Uhr |
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@Calbenser
Ja, die Linke hat sich weitestgehend etabliert. Ich, der den Kapitalismus in Form der sozialen Marktwirtschaft nicht überwinden will, hat damit selbstverständlich kein Problem. Ich halte es auch für schwierig den Pfad zu verlassen, weil mir keine gute Alternative einfällt. Das heißt nicht, dass ich Auswüchse des Kapitalismus nicht gerne kappen würde, z.B. die Verbetriebswirtschaftlichung unserer Daseinsvorsorge.
Mir ist quasi eine Linke lieber, die abwägt zwischen individueller Freiheit und Sozialismus als eine Linke, die sich nur dem Sozialismus verschreibt und mir ist auch ein Staat lieber der zwischen individueller Freiheit, Sozialismus und Sicherheit abwägt, nicht das eine für das andere vollkommen opfert, deswegen sind FDP und Linke tendenziell keine Parteien für mich und die AfD schonmal gar nicht. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.04.2018 09:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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16.04.2018 09:45 Uhr |
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@ .Tochigi
Das ist für mich akzeptabel, da wir nunmal untersciedlche Vorstellungen haben, gar kein Problem.
Gegenstand ist hier ja der Grund, warum die LINKE gegenüber der AfD im Osten verliert.
Über Vorstellungen einer sozial gerechten Gesellschaft nachzudenken, ist auf jeden Fall wichtig. und da erwarte ich von der LINKEn über tagespolitische Aktionen und Reakoonen hinaus eben mehr.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.04.2018 09:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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16.04.2018 09:47 Uhr |
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Zitat:Zitat:Was aus meiner Sicht, zusätzlich zu dem, was meine Vorredner schrieben, hinzukomnt: die immer wiederkehrenden innerparteilichen Grabenkämpfe, die oft genug keine politischen sondern persönliche Ursachen haben. Das ist kleinbürgerlich und wird auch so wahrgenommen.
Meine Vermutung ist, die werden überhaupt nicht wahrgenommen. Frag mal Normalos, wen von den Protagonisten sie kennen. Gysi und Wagenknecht. Schon die Parteivorsitzenden sind der unpolitischen Mehrheit unbekannt. Vom Co-Fraktionsvorsitzenden ganz zu schweigen.
Hm, stimmt wohl.
Ich meine aber, wer sich damit beschäftigt, kriegt das auch mit. Gerade die innerparteilichen Differenzen werden ja auch in der Presse genüsslich ausgesclachtet (Stichwort vor ein paar Jahren: "Lafo-Dödel", zum Beispiel). |
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16.04.2018 10:05 Uhr |
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@Calbenser
Aber genauso wie die SPD in puncto Soziales nicht gegen die Linke anstinken kann, kann die Linke, gerade in ihrer Rolle als Regierungspartei auf Landesebene, nicht gegen die AfD in puncto "einfache Antworten" anstinken. Politik muss mehr erklären und ehrlicher sein, es gibt viele, gerade für die AfD empfängliche Personen, die sind kaum mehr ansprechbar, aber das entbindet ja die Politik nicht vom Handlungsbedarf. Die Linke täte gut daran offensiver zu sein, gerade Wagenknecht ist mir zu schnell dabei zu relativieren und auf AfD-Positionen mit Verständnis zu reagieren. Das halte ich für einen sehr großen Fehler, ürigens auch von Seiten der Konservativen. |
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