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Fragenübersicht Könnte das alte Konzept der "Werkswohnungen" zur Bekämpfung der Wohnungsnot in Ballungsräumen beitragen?
1 - 7 / 7 Meinungen
04.03.2018 09:33 Uhr
Theoretisch ja.
Nur gibt es ja heute immer weniger Unternehmen mit richtig vielen Beschäftigten.
Außerdem: Im Zeitalter des Neoliberalismus geht es um Gewinnmaximierung. Da wären Ausgaben für Wohnungsbau aus Unternehnersicht gewinnmindernde Kosten. Leider.
04.03.2018 10:34 Uhr
Wohnen ist Menschenrecht. Deshalb ist der Staat in der Pflicht bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und dieses Feld nicht renditegierigen Immobilienhaien und Firmen zu überlassen.
04.03.2018 11:31 Uhr
Radio Eriwan antwortet: im Prinzip. Nur hat das Kapital die Werkswohnungen in den letzten Jahrzehnten irgendwelchen Immobilienhaien zum Fraß vorgeworfen.

Am besten.- neben Eigentum- finde ich immer noch die Gründung von Wohnungsgenossenschaften: da wird man Mitglied, bekommt seine Anteile verzinst, hat eine bezahlbare Wohnung, die je nach Lebenssituation auch angepasst werden kann (durch Umzug in eine andere frei werdende) und ist vor Kündigung wegen Eigenbedarf und vor Miethaien sicher.
04.03.2018 12:45 Uhr
Wohnraum zu schaffen ist nicht die Aufgabe der Unternehmen. War es auch nie. Wenn es in der Vergangenheit getan wurde, steckte dahinter auch ein betriebswirtschaftliches Kalkül, nämlich die Bindung der Arbeiter an das Unternehmen. Angesichts der Lage auf dem Arbeitsmarkt besteht dafür keine Veranlassung.

Kommunisten und Sozialromantiker mögen das verdammen, aber das ist heuchlerisch. Jeder strebt auf die eine oder andere Art nach Gewinn, wenn auch nicht unbedingt nach monetär bewertbarem.

Langfristig würde der Markt auch im Wohnungssektor für Ausgleich sorgen, allerdings wären die sozialen Härten in der aktuellen Lage wohl schwer zu rechtfertigen.

Da muss also wirklich der Staat eingreifen. Schließlich hat er ja auch den gewaltigen Nachfragezuwachs zu verantworten.
04.03.2018 20:08 Uhr
Paßt nicht mehr so recht in die heutige Zeit:
Zum einen gibt es kaum noch Menschen, die ein Leben lang bei einer Firma bleiben.
Zum anderen sind die wenigsten Arbeitnehmer bei Unternehmen beschäftigt, die so groß sind, daß so eine Investition für sie Sinn ergeben würde.
05.03.2018 08:22 Uhr
Schön wäre es.

Da es an den Schalthebeln der Wirtschaft aber beinahe nur noch neoliberalistische Arschlöcher gibt, denen die meisten Menschen überhaupt nichts wert sind, bestehen wenig Chancen für ein solches Modell.
08.03.2018 14:47 Uhr
Nein. Viele Firmen werden in immer achnellerer Folge verkauft, aufgeteilt, umgruppiert oder umstrukturiert. Das behindert derart langfristige Investitionen wie z.B. Werkswohnungen.

Außerdem haben natürlich auch Firmen die gleichen Probleme, wie z.B. die Kommunen auch, nämlich zu wenig bzw. zu teure Flächen und zu geringe wirtschaftliche Anreize, um sog. bezahlbare Wohnungen zu bauen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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