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Fragenübersicht Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" veröffentlichte die Zahl der in diesem Jahr während der Arbeit getöteten Journalisten und die Zahl der Inhaftierten - bist Du geschockt?
1 - 11 / 11 Meinungen
19.12.2017 16:01 Uhr
Die Zahlen bestätigen den Eindruck, den man als politisch Interessierter bekommen musste.

"Ãœber 300 Medienschaffende sind der von ROG erstellten Jahresbilanz der Pressefreiheit zufolge derzeit in Haft."

Wieviele davon eigentlich in der Türkei?
19.12.2017 16:04 Uhr
Dank der sozialen Medien und Al Jazeera sind beispielsweise islamistische Terroristen nicht mehr so auf die, mehr oder weniger freiwillige, Mitwirkung westlicher Journalisten an ihrer Propaganda angewiesen. So werden Journalisten eher mal zu Zielen und somit auch zu Opfern.
19.12.2017 16:04 Uhr
Zitat:
Wieviele davon eigentlich in der Türkei?


Das würde mich tatsächlich auch mal interessieren. Gefühlt sind das eine ganze Menge.
19.12.2017 18:40 Uhr
Nein, es war absehbar. Allerdings nicht für Leute, die in ihrer Parteienblase feststecken. Beispielsweise wurde von den üblichen politischen Dünnbrettbohrern jahrelang für Erdogan gelogen.
19.12.2017 18:47 Uhr
Zitat:
... wurde von den üblichen politischen Dünnbrettbohrern jahrelang für Erdogan gelogen.


und jetzt auf keinen Fall "von der SPD" dazu schreiben...
19.12.2017 21:21 Uhr
Glaubte man der Berichterstattung der Staatsmedien der brd über Pegida und AfD, erwartete man allein in diesem Lande einen dreistelligen Blutzoll des Medienkartells.
Auch hier wird die Parallelgesellschaft des medialen Betriebs sichtbar.
Und es ist nicht unwahrscheinlich, daß die beklagten Opfer in Wahrheit Täter sind.
Man entsinne sich an Journalisten vom Schlage eines Todenhöfers oder Scholl-Latour, die mitten in die Krisenzentren gingen, und stets unbeschadet zurückkehrten. Eben weil sie die Realität und keine Auftragswerke a la ARD ablieferten.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.12.2017 21:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.12.2017 21:38 Uhr
Damit kommt die weltweite Zahl der getöteten Journalisten wahrscheinlich gefährlich nahe an die Zahl der verunglückten Arbeiter auf Autobahnen in Deutschland. Gibt schockierenderes. Letztlich sind das alles Abenteurer, die das Risiko gesucht haben.
20.12.2017 02:44 Uhr
Ich sag mal, natürlich ist jeder einzelne zu viel, und es ist schlimm daß Journalisten bei der Arbeit getötet werden.

Aber die Zahl an sich ist nicht besonders schockierend, es gibt weit gefährlichere Berufe.
20.12.2017 09:19 Uhr
Zitat:
Damit kommt die weltweite Zahl der getöteten Journalisten wahrscheinlich gefährlich nahe an die Zahl der verunglückten Arbeiter auf Autobahnen in Deutschland.


Zitat:
Aber die Zahl an sich ist nicht besonders schockierend, es gibt weit gefährlichere Berufe.


Ein wenig Verachtung schwingt da wohl schon mit - oder? Schlechte Erfahrung mit der journalistischen Zunft gemacht?

Im Ernst: Es gilt doch irgendwie als ethischer Grundsatz, dass man Berichterstatter, Reporter, Journalisten, deren Kameraleute etc. eben nicht einfach so abmurkst, weil dann irgendwann genau das eintritt, was unser Reichsbürger Germanos so herbeibetet: Das reine staatlich geführte Propagandaministerium.

Freie Presse und der Schutz der Berichterstattung ohne Zensur ist ein Markenzeichen der freiheitlichen Welt. Wer dies auf dem ideologisch verbrämten Altar opfert, der opfert irgendwann sich selbst.
20.12.2017 12:33 Uhr
@ Anteros

Kann man so echt nicht sagen. Reporter wurden halt schon immer gern mal als "Spione" ermordet.

Zitat:
Freie Presse und der Schutz der Berichterstattung ohne Zensur ist ein Markenzeichen der freiheitlichen Welt.


Nö du, es ist nur ein Anspruch, ein Ideal. Es ist nicht die Realität. Beispiel Snowden usw.

20.12.2017 21:29 Uhr
Das mit der freien Presse und so, das ist relativ. Ich erlebe täglich den Versuch der Einflußnahme durch Parteien und Interessensvertretern, auch mit unschönen Mitteln. Noch wurde ich in meiner Arbeit nicht ernsthaft Behindert oder gar an Leib und Leben bedroht.

Auch leben andere mit Sicherheit gefährlicher, in diesem Umfeld. Zuallererst Politiker selbst. Wir das kennen auch aus jüngster Vergangenheit. Altenas Bürgermerister Andreas Hollstein ist erst vor drei Wochen nierdergestochen worden.

Als Journalist hat man, wenn man seinen Job ernst nimmt, eine wichtige Aufgabe. Man Berichtet wie die Dinge sind. Opportunismus ist unangebracht, aber bequem. Verhaberung (kennt man in Deutschland den Ausdruck? Gemeint ist freundschaftliche Intimität) zu oft an der Tagesordnung.

Daher: Ja, die Zahl ist klein, und schockierend zu gleich. Jeder Kollege, der für aufrichtige Berichterstattung mit dem Leben bezahlen musste, ist einer zu viel. Aufrechnungen mit andere Berufen nicht möglich. Weil Aufrechnungen nie möglich sind. Rauchen wird auch nicht weniger gefährlich, weil es Autounfälle gibt.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.12.2017 21:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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