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Fragenübersicht Brauchen wir - um mit den USA auf Augenhöhe zu verhandeln - eine wesentlich stärkere Definition der "europäischen Interessen"?
1 - 3 / 3 Meinungen
29.05.2017 20:54 Uhr
Die USA werden geopolitisch nach eigenem Gutdünken agieren, wenn man ihnen kein argumentativ untermauertes anderes Interesse in den Weg stellt. Tatsächlich hat Europa eklatant anders gelagerte Interessenlagen. Diese geschlossen vorzutragen und über die gemeinsamen Institutionen auch zu debattieren (NATO, G20, G7) wäre wirklich wünschenswert.
29.05.2017 21:04 Uhr
In den letzten Jahren erleben wir ja sehr eindeutige Anzeichen für ein Ende der absoluten Dominanz der USA in der Weltpolitik, wenngleich sie wirtschaftlich und militärisch auf unabsehbare Zeit noch stärkster Einzelstaat bleiben werden. Der EU-Wirtschaftsraum ist schon heute insgesamt leistungsstärker und wird durch die deutlich höhere Einwohnerzahl künftig wohl auch noch an Gewicht im Vergleich zu den USA zulegen. Es wäre also töricht und völlig an der Zeit vorbeigehend, wenn die EU sich längerfristig auf den alleinigen Führungsanspruch der USA auch über den eigenen Kultur- und Wirtschaftsraum festlegen würde. Natürlich gehört aber dazu, eine innere Einigkeit in der EU zu schaffen, wobei hier nach der Frankreichwahl ja derzeit ganz passable Aussichten bestehen.
30.05.2017 14:38 Uhr
Selbstverständlich. Das ist aber auch exakt das, was die US von uns wollen und erwarten, nicht erst seit D. Trump, sondern seit Anfang der 90er!!! Wir benehmen uns wie feige Trittbrettfahrer/Zecken, welche ihren Wirt mit überhöhten, völlig aus der Luft gegriffenen sozialistischen und moralischen Ansprüchen ausbremsen. Die US wollen dieser Wirt nicht mehr sein und Europa will nicht selbstständiger werden, denn es weiß, was das kosten würde. In Anbetracht vor dem Kollaps stehender Sozial- und Vorsorgesysteme gepaart mit demographischer Verwüstung eigentlich unbezahlbar.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.05.2017 14:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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