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Fragenübersicht "Zivilgesellschaft" - was ist das?
1 - 15 / 15 Meinungen
27.04.2017 16:19 Uhr
Wahrscheinlich meint er Organisationen und Gruppierungen, die nicht regierungsabhängig operieren, sowie private Initiativen. Logischerweise gehören dann auch oppositionelle außerparlamentarische Kräfte dazu.
27.04.2017 16:21 Uhr
Diesem Auszug aus Wikipedia kann ich mich anschließen:
Zitat:
Allgemein wird unter dem Begriff meist der Teil der Gesellschaft verstanden, der nicht durch den Staat und seine Organe (Behörden, Verwaltungen) gesteuert und organisiert wird.

Wobei meiner Meinung nach bspw. Lehrer allerdings auch Teil der Zivilgesellschaft sind, auch wenn sie durch Behörden und Verwaltungen gesteuert werden.
27.04.2017 16:31 Uhr
Gute Frage! Und wie das mit guten Fragen meist so ist, gibt es auf sie keine eindeutigen Antworten.
Trotzdem versuche ich mal eine: Zivilgesellschaft ist ein außenpolitischer Kampfbegriff. Den Verwendern geht es meist darum, zu den Oppositionellen in dem anderen Land eine Beziehung aufzubauen zum Kampf gegen den anderen Staat. Die Lieblingszivilgesellschaften des Westens sind die Oppositionellen in Russland und China, die daher publizistisch und finanzielle gefördert werden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.04.2017 16:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.04.2017 16:31 Uhr
Der Begriff wird unterschiedlich gedeutet.
Zitat:
Die Bedeutung des Begriffs Zivilgesellschaft ist in den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen wie der Geschichts-, Sozial- und Verwaltungswissenschaft unterschiedlich akzentuiert und ausgerichtet. Ein verwandter und je nach zu Grunde liegender Konzeption synonym verwandter Begriff ist "Bürgergesellschaft". Ein anderer Strang begreift Zivilgesellschaft als die Gesamtheit der in einer Gesellschaft bestehenden Artikulationsmechanismen. Allgemein wird unter dem Begriff meist der Teil der Gesellschaft verstanden, der nicht durch den Staat und seine Organe (Behörden, Verwaltungen) gesteuert und organisiert wird. Nicht selten wird „Zivilgesellschaft“ auch bedeutungsgleich mit Gesellschaft verwandt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zivilgesellschaft
27.04.2017 16:33 Uhr
Zivilgesellschaft ist ein sehr vielseitiger Begriff, den Politiker gut in nichtssagenden Sprechblasen verwenden können.
27.04.2017 16:33 Uhr
Gute Frage! und wie das mit guten Fragen meist so ist, gibt es auf sie keine Antworten.<br />\r\nTrotzdem versuche ich mal eine: Zivilgesellschaft ist ein außenpolitischer Kampfbegriff. Den Verwendern geht es meist darum, zu den Oppositionellen in dem anderen Land eine Beziehung aufzubauen zum Kampf gegen den anderen Staat. Die Lieblingszivilgesellschaften des Westens sind die Oppositionellen in Russland und China, die daher publizistisch und finanzielle gefördert werden.
27.04.2017 17:20 Uhr
Zitat:
Zivilgesellschaft ist ein außenpolitischer Kampfbegriff.

Ich bin schon seltsam, Dein Doppelposting habe ich einmal abgelehnt, einmal befürwortet.

Außenpolitisch kommt der Begriff auch vor, das stimmt. Doch kenne ich ihn vor allem im Inneren.
28.04.2017 18:24 Uhr
Es handelt sich um einen Modebegriff, mit dem unbeteiligte und unbescholtene Bürger ungefragt für zweifelhafte politische Ziele und Vorhaben vereinnahmt werden sollen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.04.2017 12:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.04.2017 11:49 Uhr
Zitat:
Es handelt sich um einen Modebegriff, mit dem unbeteiligte und unbescholtene Bürger ungefragt für zweifelhafte politische Ziele und Vorhaben vereinnahmt werden sollen.

Das ist zwar leider von den ursprünglichen Bedeutungen des Wortes her schrecklich falsch, trifft die gewöhnliche öffentliche Verwendung des Wortes aber perfekt.
02.05.2017 17:29 Uhr
Von der Bedeutung her ein postiver Begriff, der die Bürger vom Staat abgrenzt. Heute leider ein häufig von Linken missbrauchter Begriff, der im Sinne linker Doktrinen eine Mehrheitsmeinung suggerieren soll.
02.05.2017 18:04 Uhr
Zivilgesellschaft ist der Teil der Gesellschaft, der sich engagiert und mutig den Unzivilisierten (Nazis, Pegida, Identitären, AfD usw.)entgegenstellt und gleichzeitig dem Staat da die Stirne bietet, wo dieser Grundrechte- und Freiheiten einschränkt.

Ohne Zivilgesellschaft wäre Demokratie nur eine Gnadengabe des Staates oder eine reine Herrschaftstechnik, die auch von den Feinden wertegebundener Demokratie (Nazis, Pegida, Identitären, AfD usw.)missbraucht werden könnte. Die Zivilgesellschaft macht Demokratie erst lebendig, vergesellschaftet sie sozusagen und treibt progressive Entwicklungen, die dem Einzelnen mehr Freiheiten erlauben, voran.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.05.2017 18:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.05.2017 18:10 Uhr
Zivil leitet sich aus dem lateinischen civis ab, dem Begriff für Bürger.

Eine Bürgergesellschaft hat in der Tat zum Inhalt, dass der einfache Mensch diese prägt.
Zivilcourage oder ziviler Ungehorsam lassen als verwandte Begriffe ebenfalls darauf schließen, dass es sich um das (gemeinsame) Engagement der einfachen Menschen einer Gesellschaft handelt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.05.2017 18:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.05.2017 18:46 Uhr
@Heidernei,

danke für den wichtigen Hinweis. Den ich in meine vorherige Argumentation einbaue. Es gibt eben Menschen, die freie Bürger*innen eines sich immer weiter liberalisierenden Staates sein wollen, diese bilden die Zivilgesellschaft.

Und dann gibt es eben diejenigen Menschen ( Nazis, Pegida, Identitäre, AfD usw.), die Untertanen sein wollen und den immer mehr ihr Ideal eines autoritären, paternalistischen Obrigkeitsstaates entgleitet, der in der Vergangenheit in unterschiedlicher Weise in ihrem Sinne Menschen und Gruppen von Menschen diskriminiert, unterdrückt, verfolgt hat.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.05.2017 18:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.05.2017 19:00 Uhr
Zitat:
Zivilgesellschaft ist der Teil der Gesellschaft, der sich engagiert und mutig den Unzivilisierten (Nazis, Pegida, Identitären, AfD usw.)entgegenstellt und gleichzeitig dem Staat da die Stirne bietet, wo dieser Grundrechte- und Freiheiten einschränkt.

Ohne Zivilgesellschaft wäre Demokratie nur eine Gnadengabe des Staates oder eine reine Herrschaftstechnik, die auch von den Feinden wertegebundener Demokratie (Nazis, Pegida, Identitären, AfD usw.)missbraucht werden könnte. Die Zivilgesellschaft macht Demokratie erst lebendig, vergesellschaftet sie sozusagen und treibt progressive Entwicklungen, die dem Einzelnen mehr Freiheiten erlauben, voran.


Aus welchem Parteiblättchen zitierst Du Dein weitgehend sinnfreies Wahlkampfgeschwafel?
02.05.2017 19:05 Uhr
Zitat:
@Heidernei,

danke für den wichtigen Hinweis. Den ich in meine vorherige Argumentation einbaue. Es gibt eben Menschen, die freie Bürger*innen eines sich immer weiter liberalisierenden Staates sein wollen, diese bilden die Zivilgesellschaft.

Und dann gibt es eben diejenigen Menschen ( Nazis, Pegida, Identitäre, AfD usw.), die Untertanen sein wollen und den immer mehr ihr Ideal eines autoritären, paternalistischen Obrigkeitsstaates entgleitet, der in der Vergangenheit in unterschiedlicher Weise in ihrem Sinne Menschen und Gruppen von Menschen diskriminiert, unterdrückt, verfolgt hat.


Was für ein Schwachsinn. Wenn es einen Staat gibt, der zunehmend den Versuch unternimmt in alle Lebensbereiche bevormundend einzugreifen und sich sein Volk selbst erziehen und selbst zusammenstellen möchte, dann ist es die derzeitige Bundesrepublik Deutschland. Am weitesten ist man damit in den rot-grün/links-regierten Bundesländern. Hinzu tritt eine haarsträubende Mißachtung geltenden Rechtes, die mit Alternativlosigkeit, der Notwendigkeit "Europa" zu retten oder moralischen Imperativen begründet wird.

Wir sind auf dem direkten Weg in eine durch diffuse "Haltungen" dominierte Parteienoligarchi.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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