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Fragenübersicht Sind die im Artikel gezogenen Parallelen für Dich korrekt und zulässig?
1 - 12 / 12 Meinungen
18.01.2017 21:57 Uhr
Ich finde diesen Artikel interessant, vor allem die hier gezeigten Problematiken und auch die Schlußfolgerung des Autors.

Von daher lege ich ihm mal jedem zum Lesen ans Herz.



Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.01.2017 21:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.01.2017 22:12 Uhr
Ohne das jetzt gelesen zu haben, aber einen Vergleich zu einem Zustand von vor 1600 Jahren ziehen, kann vermutungsgemäß nicht halten.
18.01.2017 22:23 Uhr
Der Vergleich hinkt gewaltig.
Denn das Römische Reich war immer ein Pool verschiedenster Nationen und Ethnien.
"Echte" Römer waren immer die absolute Minderheit, sie waren immer auf die Unterstützung Fremder angewiesen.
Eine Römisches Reich hätte es ohne "Multikulti" nie gegeben, zumindest nicht in dieser Ausdehnung.
Es wäre ein kleines unbedeutendes Stammesgebiet geblieben.
Das konnte nur funktionieren weil die geographische Herkunft keine Rolle spielte. Und auch weil fremde Riten und Religionen vereinnahmt und integriert wurden.


18.01.2017 22:28 Uhr
Der Untergang, besser Ãœbergang ins christianisierte Reich war wohl eher klimatischen Problemen geschuldet.

Einen Massenansturm von 1000den steckte man nicht einfach weg, dafür waren Mittel und Möglichkeiten schlicht nicht vorhanden.

Mit unserer Zeit in keinster Weise zu vergleichen.

19.01.2017 05:55 Uhr
Zitat:
Der Vergleich hinkt gewaltig.
Denn das Römische Reich war immer ein Pool verschiedenster Nationen und Ethnien.
"Echte" Römer waren immer die absolute Minderheit, sie waren immer auf die Unterstützung Fremder angewiesen.
Eine Römisches Reich hätte es ohne "Multikulti" nie gegeben, zumindest nicht in dieser Ausdehnung.
Es wäre ein kleines unbedeutendes Stammesgebiet geblieben.
Das konnte nur funktionieren weil die geographische Herkunft keine Rolle spielte. Und auch weil fremde Riten und Religionen vereinnahmt und integriert wurden.



Blödsinn. Rom war ein Vielvölkerstaat (um eine Vokabel aus späterer Zeit zu nutzen), aber keine multikulturelle Gesellschaft. Abgesehen von Rom selbst und vielleicht Konstantinopel dürfte es überall eine relativ homogene Bevölkerung gegeben haben, evtl. mit einer zusätzlichen römischen Beamtenschicht über dem Normalpöbel.
19.01.2017 10:23 Uhr
Und weiter? Rom steht noch! Wer weiß wie Europa sonst heute aussehen würde...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.01.2017 10:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.01.2017 10:35 Uhr
@August

Vielvölkerstaaten haben es so an sich, dass sie multikulturell sind und gerade große Staaten differenzieren sich aus, selbst wenn eine bestimmte Lebensweise dominiert. Weder in Sprache noch in Kultur kann man beim Römischen Reich von Homogenität sprechen. Die römische Kultur an sich speiste sich aus unterschiedlichen Einflüssen.
19.01.2017 10:53 Uhr
Zitat:
@August

Vielvölkerstaaten haben es so an sich, dass sie multikulturell sind und gerade große Staaten differenzieren sich aus, selbst wenn eine bestimmte Lebensweise dominiert. Weder in Sprache noch in Kultur kann man beim Römischen Reich von Homogenität sprechen. Die römische Kultur an sich speiste sich aus unterschiedlichen Einflüssen.

In dieser Umfrage geht es um die Auswirkungen, die Massenmigration hat. rKas Hinweis auf die Multikulturalität der Römer ist falsch, weil diese ein Nebeneiner von durch Rom eroberten Reichsteilen mit unterschiedlichen Kulturräumen war, eben ein Vielvölkerstaat, aber mitnichten eine durch starke Migrationseinflüsse flächendeckend heterogene Gesellschaft. Die stadtrömische Kultur mag unterschiedlichen Einflüssen aus allen Teilen des Reiches ausgesetzt gewesen sein, genau wie Weltmetropolen auch heute ein Nebeneinander vieler Milieus vertragen. Das römische Reich lebte aber insgesamt eben nicht von multikulturellen Gesellschaften - wo es die im Einzelnen gab (z.B. in den kleineren urbanen Räumen Palästina um Jesu Geburt), gab es auch Konflikte.
19.01.2017 11:03 Uhr
"Blödsinn. Rom war ein Vielvölkerstaat (um eine Vokabel aus späterer Zeit zu nutzen), aber keine multikulturelle Gesellschaft."

> Gerade das antike Rom würde ich als eine Art "Multikulti" bezeichnen, hat Rom doch die verschiedensten Götter und Religionen anerkannt und zugelassen bzw. übernommen(erst mit dem Christentum gabs "Probleme", das hatte aber spezielle Gründe). Und es wurde von den verschiedensten Kulturen (z.B. Theaterwesen, Philosophie, Mode, Kulinarisches) etwas übernommen. Zuguterletzt kamen auch Nichtrömer wie z.B. aus dem spanischen oder germanischen Raum in Machtpositionen, wurden manchmal sogar Kaiser.
Und es hat sehr lange sehr gut damit gelebt.
19.01.2017 12:15 Uhr
War Rom nicht ähnlich wie Österreich-Ungarn insofern als dass es ein expansiver Vielvölkerstaat war, der zwar andere Sprachen und Religionen toleriert, in Spitzenpositionen aber eine Bevölkerungsgruppe (die in und um die Hauptstadt lebende) bevorzugt?

Es gibt also gewisse Parallelen zur heutigen Russischen Föderation, aber nicht zur Bundesrepublik Deutschland.
19.01.2017 18:22 Uhr
Das Römische Reich war nicht den Fremden gegenüber wohlgesonnen, es war lange militärisch expansiv, es war irgendwann auf auf Fremde angewiesen, um den militärischen Ambitionen genügen zu können und eines Tages wurde es von Fremden überrannt. Wobei diese Fremden keine wirklichen Fremden mehr waren, sie waren schon lange mit den Römern in Kontakt gewesen und wollten teilhaben am erreichten Lebensstandard. So entstand auch das spätere Deutschland, ein paar zurückgebliebene Germanen, Juden und eine Mehrheit von Slawen, die dann von den Franken noch einmal romanisiert wurden. Die Germanen lockte ja auch das Leben und der Reichtum Roms, mit den Hunnen hatten sich genügend Germanen auch arrangieren können. Natürlich kann auch irgendwann dem dekandenten Westeuropa das Ende blühen, wenn Millionen Menschen im Süden merken, dass es besser ist im Norden zu leben, statt für dessen Reichtum, für einen feuchten Händedruck und einen Tritt ins Gesitze, zu arbeiten. Die heutigen Rassisten werden dies dann auch nicht aufhalten können, da sie die Ursachen leugnen.
19.01.2017 23:11 Uhr
Zitat:
Das Römische Reich war nicht den Fremden gegenüber wohlgesonnen, es war lange militärisch expansiv, es war irgendwann auf auf Fremde angewiesen, um den militärischen Ambitionen genügen zu können und eines Tages wurde es von Fremden überrannt. Wobei diese Fremden keine wirklichen Fremden mehr waren, sie waren schon lange mit den Römern in Kontakt gewesen und wollten teilhaben am erreichten Lebensstandard. So entstand auch das spätere Deutschland, ein paar zurückgebliebene Germanen, Juden und eine Mehrheit von Slawen, die dann von den Franken noch einmal romanisiert wurden. Die Germanen lockte ja auch das Leben und der Reichtum Roms, mit den Hunnen hatten sich genügend Germanen auch arrangieren können. Natürlich kann auch irgendwann dem dekandenten Westeuropa das Ende blühen, wenn Millionen Menschen im Süden merken, dass es besser ist im Norden zu leben, statt für dessen Reichtum, für einen feuchten Händedruck und einen Tritt ins Gesitze, zu arbeiten. Die heutigen Rassisten werden dies dann auch nicht aufhalten können, da sie die Ursachen leugnen.


Bis auf den letzten Satz, stimme ich Dir zu.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
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