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Warum spricht man statt von Flüchtlingen von Geflüchteten? |
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24.04.2016 17:25 Uhr |
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Wer genau tut das? Und vor allem: In welchem Zusammenhang. Das hat mir, nebst einem entsprechenden Beispiel noch im Hintergrund gefehlt. |
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24.04.2016 17:27 Uhr |
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Keine Ahnung. Wo ist denn da der genaue Unterschied?
Habe letztens von einem Freund gehört, der bei der Kreisverwaltung arbeitet und dort Asylbewerberleistungen berechnet, dass die nicht mehr Flüchtlinge, sondern "Bleibeberechtigte" sagen sollen, weil Flüchtlinge negativ klingt.
Schon toll. |
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24.04.2016 17:29 Uhr |
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"Geflüchtete" betont, dass die Menschen nicht einfach Objekte der Weltgeschichte sind - sondern aus Gründen die Flucht angetreten haben. Sie sollen damit als Subjekte, als handelnde Individuen, wahrgenommen werden.
(Bevor ihr das ablehnt: man kann das doof finden, aber genau darum machen Leute das.....) |
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24.04.2016 17:30 Uhr |
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Könnte der Fragesteller mal erklären, warum er im Hintergrund die Feministinnen ins Spiel bringt? |
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24.04.2016 17:45 Uhr |
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Warum spricht man statt von Flüchtlingen von Geflüchteten?
Wo kann man das nachlesen, also bitte Quellenangabe? danke |
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24.04.2016 17:48 Uhr |
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Durch die Vorsilbe "ge-" wird aus einem aktiven Verb die Passivform.
Ich kaufte die Nudeln.
Die Nudeln wurden von mir gekauft.
Ähnlich verhält es sich hier mit Flüchtlingen und Geflüchteten.
Die Geflüchteten haben sozusagen als passive Personen ihre Heimat verlassen müssen. Sie hatten im Grunde genommen keine Entscheidungsgewalt, sondern mussten zur Errettung von Leib und Leben das Weite suchen.
Flüchtlinge sind dagegen aktive Entscheidungsträger. Sie haben sich bewusst für diesen Weg entscheiden, obwohl sie auch eine andere Entscheidung hätten treffen können.
Ganz und gar verwirrend ist der Begriff "Migranten", der nichts anderes bedeutet als "Wanderer". Aktuell aber wird er so häufig genutzt, dass er vermutlich zum Wort des Jahres 2016 mutiert. |
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24.04.2016 17:57 Uhr |
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"Geflüchtete" ist regelmäßig der richtigere Ausdruck.
Entkommt jemand z.B. dem IS, dann ist er so lange ein Flüchtling, bis er erstmals sicheren Boden betritt. In der Regel ist das lange vor der Einreise nach Deutschland der Fall.
Die Weiterreise nach Deutschland ist dann keine Flucht mehr, sondern einfach nur noch normale Migration. Deswegen wäre es falsch, ihn in Deutschland dann als Flüchtling zu bezeichnen.
Die Gesamtzahl der einreisenden Menschen, sollte aber auch nicht "Geflüchtete" genannt werden, da ein beträchtlicher Teil davon noch niemals geflohen ist. Der richtigere Ausdruck lautet "Asylbewerber", wenn sie einen Antrag auf Asyl gestellt haben oder "illegale Einwanderer", wenn sie das nicht tun.
Manche illegale Einwanderer, die von der Pinocchio-Presse fälschlicherweise als "Flüchtlinge" bezeichnet werden, stellen nämlich überhaupt keinen Asylantrag. Schliesslich kann ein Mensch nur dann abgeschoben werden, wenn ein solcher gestellt und abgelehnt wurde. Durch das Ncihtstellen zögert sich demnach auch die Ablehnung hinaus. Solche Leute sind dann nicht nur keine Flüchtlinge, sondern auch keine Asylbewerber. Es ist übrigens ein Unding, dass in solchen Fällen kein Strafverfahren wegen illegalem Grenzübertritt eingeleitet wird und die Menschen dennoch Sozialleistungen beziehen können. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.04.2016 19:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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24.04.2016 18:25 Uhr |
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@Widu Wildgeist
Das geht aber auch umgekehrt. Das fällt mir immer bei dem Begriff "Zigeuner" auf. Die normalen Angehörigen dieser Gruppe nennen sich ganz selbstverständlich Zigeuner und ihre Sprache "Zigeunisch". Das habe ich schon von Etlichen unabhängig voneinander so gehört.
Das gefällt dann entweder Nichtangehörigen dieser Gruppe nicht oder ihren Verbandsvertretern.
Aber der "normale" Zigeuner nennt sich selbst Zigeuner...und da ich das schon von so vielen aus dem eigenen Mund gehört habe, würde ich daran in meinem Sprachgebrauch, außer eben offiziell-schriftlich, nicht davon abweichen. |
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25.04.2016 06:40 Uhr |
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Ich habe noch nicht gehört, dass man Geflüchteter statt Flüchtling sagen sollte. Dann müsste man ja auch statt Flüchtlingskrise Geflüchtetenkrise sagen... |
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25.04.2016 07:40 Uhr |
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"Flüchtling" ist als Begriff schon zu sehr mit Lügen verbrannt.
Also versucht man es eben mit "Geflüchtete". |
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25.04.2016 07:42 Uhr |
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@Woodford
Das klingt nach freier Entscheidung und nicht nach Notlage.
Es klingt nach "Verpisser" und nach "Deserteur".
Solche kann man leichter zurückweisen. |
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25.04.2016 07:47 Uhr |
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Zitat:"Geflüchtete" ist regelmäßig der richtigere Ausdruck.
Entkommt jemand z.B. dem IS, dann ist er so lange ein Flüchtling, bis er erstmals sicheren Boden betritt. In der Regel ist das lange vor der Einreise nach Deutschland der Fall.
Die Weiterreise nach Deutschland ist dann keine Flucht mehr, sondern einfach nur noch normale Migration. Deswegen wäre es falsch, ihn in Deutschland dann als Flüchtling zu bezeichnen.
Die Gesamtzahl der einreisenden Menschen, sollte aber auch nicht "Geflüchtete" genannt werden, da ein beträchtlicher Teil davon noch niemals geflohen ist. Der richtigere Ausdruck lautet "Asylbewerber", wenn sie einen Antrag auf Asyl gestellt haben oder "illegale Einwanderer", wenn sie das nicht tun.
Manche illegale Einwanderer, die von der Pinocchio-Presse fälschlicherweise als "Flüchtlinge" bezeichnet werden, stellen nämlich überhaupt keinen Asylantrag. Schliesslich kann ein Mensch nur dann abgeschoben werden, wenn ein solcher gestellt und abgelehnt wurde. Durch das Ncihtstellen zögert sich demnach auch die Ablehnung hinaus. Solche Leute sind dann nicht nur keine Flüchtlinge, sondern auch keine Asylbewerber. Es ist übrigens ein Unding, dass in solchen Fällen kein Strafverfahren wegen illegalem Grenzübertritt eingeleitet wird und die Menschen dennoch Sozialleistungen beziehen können.
Das meinst Du hoffentlich als Witz!
Oder hast Du Dir irgendwo heftig die Birne angebollert?
Das ist eine Debatte um bullshit. |
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25.04.2016 08:28 Uhr |
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Weil Flüchtlinge geflüchtet sind. Und mancher Geflüchtete noch flüchtig ist. |
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