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Fragenübersicht Wieso entführt ein Mann zwei 6-jähre Kinder, missbraucht sie sexuell und bringt sie dann um? Ich versteh´s einfach nicht, Du?
1 - 14 / 14 Meinungen
30.10.2015 13:56 Uhr
Unglaublich, dass Menschen zu so einer Tat fähig sind. Das ist einfach nur grausam.
30.10.2015 13:57 Uhr
Solche Leute sind krank. Natürlich müssen sie entsprechend der Schwere ihres Vergehens bestraft werden. Man sollte aber auch nichts unversucht lassen, sie von dieser psychischen Anomalie zu heilen. Wenn das nicht geht - ab und wegsperren - ich sehe sonst keine Möglichkeit, da ich die Todesstrafe prinzipiell ablehne.
30.10.2015 14:02 Uhr
weil unsere Gesetzeslage für Täter zu human ist
30.10.2015 15:29 Uhr
Missbrauchen wird er sie wohl, weil ihm das einen wie auch immer gearteten Kick gibt und umbringen, um die Tat zu vertuschen, nehme ich an.
30.10.2015 15:45 Uhr
Zitat:
weil unsere Gesetzeslage für Täter zu human ist

Ich denke, dass gerade in solchen Fällen auch deutlich härtere Strafen nicht allzu viel bringen.

Zunächst einmal sind die Leute ja nun wirklich krank, sie werden auch vom reinen Missbrauch (ohne Tötung) allein nicht unbedingt ablassen, nur weil ihnen hohe Strafen drohen.

Falls es sich bei den Morden um Verdeckungsdelikte handeln sollte, was ich jetzt nicht weiß, aber für nicht unwahrscheinlich halte, wären diese Morde ja gerade wegen der hohen Strafandrohung für den Missbrauch allein erfolgt.

Das heißt nun keinesfalls zwingend, dass der reine Missbrauch weniger hart bestraft werden sollte. Man muss nur wissen, dass ein Verdeckungsmord um so wahrscheinlicher ist, je höher die Strafe für das ursprüngliche Delikt ist.

Will man den Verdeckungsmord weniger wahrscheinlich machen, dann kann man natürlich den Abstand zwischen den Strafmaßen auch durch Erhöhung der Strafe für den Mord erhöhen. Im Prinzip keine blöde Idee, aber irgendwo geht es da dann ja nicht mehr höher, und lebenslang plus SV wird der Mann ja wohl ohnehin bekommen.

Die Wiedereinführung einer verlässlichen lebenslangen Freiheitsstrafe wäre natürlich durchaus ein Weg, zumindest diesen Täter daran zu hindern, seine Taten nach 15 plus x Jahren zu wiederholen. Dafür müsste man aber auch noch das Bundesverfassungsgerichtz überzeugen, das das "echte" lebenslang ja einmal abgeschafft hatte.

Man müsste für Leute, die diese Veranlagung in sich erstmals verspüren, positive Anreize verschaffen, sich frühzeitig in Behandlung zu begeben, bevor irgendetwas passiert.

Da ist dann auch die Gesellschaft gefragt. Als trockener Alkoholiker ist man eigentlich überall akzeptiert, jedenfalls hatte ich in den letzten 30 Jahren dadurch keine wirklich schlimmen Nachteile verspürt.

Aber wie sähe es mit einem bekennenden "trockenen Pädophilen" aus, der sich rechtzeitig in Therapie begeben hatte, bevor er straffällig wurde? Würden wir den gerne als Nachbarn haben wollen?

30.10.2015 16:55 Uhr
Ganz abgesehen von den ungeheuerlichen Handlungen die er an diesen Kindern vollzogen hat, muss es ihm doch trotz aller abartig/krankhaften Gelüste das Herz erweicht haben, so kleine, vor Angst schlotternde und weinende Geschöpfe vor sich gehabt zu haben. Letztlich hat er ja die Taten gestanden. Also könnte er ja doch so etwas wie Menschlichkeit und Reue empfinden.

Das Ausleben seiner krankhaften Phantasien wird bedeuten, dass sein Trieb stärker ist als sein Mitgefühl. Und ich bezweifle, dass soetwas heilbar/resozialisierbar ist. Also einsperren und Schlüssel wegschmeissen. A la Schröder.
30.10.2015 18:19 Uhr
Da Kipos heute wirksam unterdrückt werden, hat er keine andere Möglichkeit, seinen Sexualtrieb zu sublimieren. Der verschwindet ja nicht nur deshalb, weil Leute wie du das gerne hätten.
30.10.2015 18:23 Uhr
Man muss nicht alles verstehen.

Und manches will ich gar nicht verstehen.

Kopfschuss und gut.
30.10.2015 22:43 Uhr
Keine Ahnung, vielleicht war gerade kein Messdiener verfügbar.
31.10.2015 00:23 Uhr
Zitat:
Man muss nicht alles verstehen.
Und manches will ich gar nicht verstehen.

Es schadet aber eher selten, wenn man es versucht.

Zitat:
Kopfschuss und gut.

Schon für den Kindesmissbrauch ohne Tötung? Kann man fordern, fordern ja auch einige, wenn auch ohne größere Chance auf Umsetzung.

Aber was wäre die Folge? Es wird leider immer Fälle sexueller Misshandlung von Kindern geben, egal wie hoch die Strafandrohung ist. Die Verhängung der Höchststrafe wäre nicht völlig wirkungslos, vielleicht könnte die Zahl der Fälle tatsächlich um ein paar Prozent gesenkt werden, aber es besteht kein so starker Zusammenhang wie z. B. bei vielen Vermögensdelikten oder manchen Ordnungswidrigkeiten, wo man von vorneherein rational Nutzen der Übertretung und mögliche Strafe gegeneinander abwägt.

So rational denken aber Triebtäter in der Regel nicht. Sie tun es trotzdem. Danach aber, nach dem Missbrauch, stellt sich dann schon die Frage, ob man das Opfer nun laufen lässt oder nicht. Diese Frage wird dann schon ein kleines bisschen rationaler entschieden.

Wenn dann aber schon für die Vortat die Höchststrafe droht, dann gibt es keinerlei Abschreckung gegen den zusätzlichen Mord. Es wird dann immer noch welche geben, die vor diesem Mord zurückschrecken, aber es werden weniger sein.

Es kommt also nicht unwesentlich auf den Abstand zwischen den Strafen für beide Delikte an. Und da kann man mit dem Strafrecht leider nicht allzu viel machen. Die Grenze nach oben ist durch das GG vorgegeben (und sehr viel brächte die Todesstrafe da auch nicht), und mildere Strafen für den Missbrauch sind auch schwer vorstellbar.

Selbst wenn man zum Schluss käme, dass Verdeckungsmorde verhindert würden, gäbe es für Ersttäter in der Regel eine Bewährungsstrafe, möchte ich nicht der Justizminister sein, der dies der Öffentlichkeit, den Eltern oder den Opfern erklärte.

Wenn man denn wirklich weniger Opfer haben will, und wer wollte das nicht, dann kann man im Grunde nur bei der Vorbeugung ansetzen. Prominente, die sich öffentlich zu der Veranlagung bekennen würden, und dazu, dieses Verlangen vollständig im Griff zu haben, wären vielleicht ein Weg.

Empfehlen würde ich das momentan aber keinem.
31.10.2015 07:46 Uhr
Zitat:
Aber was wäre die Folge?


Die routinemäßige Ermordung der missbrauchten Kinder. Man hat ja nichts zu verlieren, wenn man den Zeugen beseitigt.

Dieses Problem entsteht immer, wenn man leichte Straftaten und Mord gleich schwer bestraft.
01.11.2015 03:47 Uhr
Zitat:
Es kommt also nicht unwesentlich auf den Abstand zwischen den Strafen für beide Delikte an. Und da kann man mit dem Strafrecht leider nicht allzu viel machen. Die Grenze nach oben ist durch das GG vorgegeben (und sehr viel brächte die Todesstrafe da auch nicht), und mildere Strafen für den Missbrauch sind auch schwer vorstellbar.


Insgesamt halte ich dein Posting für eine kluge Auseinandersetzung mit dem Thema.
03.11.2015 18:24 Uhr
Ich verstehe auch Nazis oder Antifas nicht. Aber ich habe die Vermutung, dass das ganz arme Schweine sind, bei denen in der Kindheit irgendwas ganz gewaltig schief gelaufen ist.
11.11.2015 07:46 Uhr
Zitat:
Kopfschuss und gut.


Das fordern meistens diejenigen, die einer Ideologie nachhängen, die u.a. Kinder aufgrund der Abstammung oder einer Erkrankung als "lebensunwert abgestempelt" und massenhaft getötet hat.

Deshalb sollten sich solche Leute mit Kommentaren zurückhalten, denn sie sind denkbar schlechte Ratgeber.

Was gegen so eine verkürzte Sichtweise spricht: Verdeckungstaten würden zunehmen, was in den Ländern zu beobachten ist, die die Todesstrafe noch praktizieren.

Auf die eigentliche Frage kann man nur antworten: Warum wurde Deutschland von Faschisten regiert? So ticken manche Menschen leider.
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