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Fragenübersicht WWF-Studie: Deutsche werfen 313 Kilo Lebensmittel weg - pro Sekunde - Deine Meinung?
1 - 20 / 24 Meinungen+20Ende
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18.06.2015 12:22 Uhr
Dies ist nicht nur peinlich, es ist nicht nur beschämend, es ist nicht nur dumm,
sondern es ist bezeichnend für ein unsoziales Gedankentum in diesem Lande.
Es ist kurzum; ekelhaft!

18.06.2015 12:24 Uhr
Zitat:
es ist bezeichnend für ein unsoziales Gedankentum


Soweit würde ich nicht gehen. Ich denke schon, dass hieer in Deutschland auch weiterhin eigentlich sehr sozial gedacht wird. Das Problem scheint mir eher in mangelndem Wissen zu liegen und daran, dass die Lebesnmittelindustrie von diesem Verbraucherverhalten auch nicht unwesentlich profitiert.
18.06.2015 13:05 Uhr
Die 313 Kilo pro Sekunde hören sich bombastisch an, aber wenn man das auf 80 Mio Einwohner umrechnet, bleibt da nicht mehr viel. Ich bezweilfe daher, dass der Satz "Der Verbraucher ist das Problem" zumindest beim dirkten Bezug zum Wegwerfen wirklich das Problem ist.

Indirekt ist er natürlich an der Überproduktion beteiligt. Wenn Obst und Gemüse im Markt liegenblieben, weil es nicht mehr frisch aussieht, Eier und Joghurt im Regal stehen bleiben, weil man lieber das mit dem längsten Haltbarkeitsdatum nimmt oder das Brotregal beim Bäcker auch abends um halb acht noch voll gefüllt sein muss, damit jeder sein Lieblingsbrot bekommt, dann ist logisch, dass das älteste Produkt hinten runter fällt und nicht mehr verkauft wir. Andererseits ist es auch das gute Recht des Verbrauchers, sich für sein Geld die beste Ware auszusuchen.
Dem kann man m.E. nur mit unterschiedlichen Preisen für unterschiedliche Qualitäten begegnen, wie es ja vielerorts schon gemacht wird.
18.06.2015 13:43 Uhr
Es erscheint mir so zu sein, dass es oftmals die Verpackungsgrößen sind, die dann die Verbraucher zwingen oder in die unausweichliche Situation bringen, nicht verbrauchte Lebensmittel zu beseitigen.
Wenn diese dann im Kompost landen, schließt sich, wenn auch reichlich teuer erkauft, wieder der Kreis. Nicht alle Reste von Lebensmitteln lassen sich weiterverarbeiten, manche müssen aus hygienischen und gesundheitsrelevanten Gründen im Abfall landen.
18.06.2015 15:31 Uhr
Bei mir hat WWF nicht studiert.
18.06.2015 16:46 Uhr
Zitat:
Bei mir hat WWF nicht studiert.



was heute alles so in der Mettwurst verschwindet
18.06.2015 17:57 Uhr
Mit 10 Prozent Verschnitt muss man überall rechnen. No big deal. Unsere Volkswirtschaft ist effizient genug um das zu verkraften.

Positiver Nebeneffekt: der Verschnitt bei der Nahrungsmitteldistribution dient automatisch als Rohstoff für die Schlechtes-Gewissen-Industrie. Von dieser Dienstleistung kann der tumbe Gutmensch ja nie genug kriegen.
18.06.2015 18:04 Uhr
Zitat:
was heute alles so in der Mettwurst verschwindet


Vermutlich deine Finger - du hättest vielleicht doch jemanden fragen sollen, der sich mit dem Fleischwolf auskennt.
18.06.2015 21:38 Uhr
Das ist für mich nicht vorstellbar, im Sekundentakt eine solche Menge wegzuwerfen.
18.06.2015 21:39 Uhr
Man sollte nicht jeder Studie Glauben schenken.
18.06.2015 22:53 Uhr
Interessant ist nicht die pure Zahl wieviel pro Sekunde, sondern wer welche Menge und warum.

Ich habe nicht sekündlich 313 Kilo zum Wegwerfen zur Verfügung.

Ergo: in diese Zahl wird alles reingerechnet sein, was irgendwelche Supermärkte und andere Lebensmittelbetriebe wegwerfen plus das, was der Verbraucher wegwirft, weil ihm etwas nicht schmeckt, er schimmliges Brot nicht isst oder was ihm schlecht geworden ist.

Vieles müsste auch vom Handel gar nicht weggeworfen werden, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht so knapp ausgelegt würde.

Vieles müsste auch nicht weggeworfen werden, wenn es gar nicht erst eingekauft würde. Die Unmengen Verbraucher, die im Bergheimer Hit-Markt für lose Nekatarinen 3,99 EUR pro Kilo geben- die gibts halt nicht. Trotzdem lagen sie vorigen Samstag da. Und wurden vermutlich Montag weggeschmissen.

Da liegt vieles im Argen, aber was soll ich anderes machen als diese Nektarinen nicht nachfragen? Eingekauft werden sie aber trotzdem.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.06.2015 00:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.06.2015 06:00 Uhr
Zitat:
Ich habe nicht sekündlich 313 Kilo zum Wegwerfen zur Verfügung.


Das ist ja auch nicht pro Person gerechnet, sondern auf die Gesamtheit der deutschen Bevölkerung.
19.06.2015 06:05 Uhr
Zitat:
Das ist ja auch nicht pro Person gerechnet, sondern auf die Gesamtheit der deutschen Bevölkerung.


Achsoooooooo!
19.06.2015 06:26 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich habe nicht sekündlich 313 Kilo zum Wegwerfen zur Verfügung.


Das ist ja auch nicht pro Person gerechnet, sondern auf die Gesamtheit der deutschen Bevölkerung.


Richtig, und dann sind es "nur" noch etwa 1/3 hg pro Person und Tag, das liest sich gleich mal weit weniger sensationell.

Und wem auch das noch zu hoch gegriffen vorkommt (bei uns werden auch keine 1,3 kg pro Tag weggeworfen): das ist natürlich nicht nur das was man selbst Zuhause als Reste oder weil es nicht mehr genießbar ist wegwirft, sondern auch anteilig die entsorgten Lebensmittel aus Supermärkten, der Gastronomie etc.
19.06.2015 06:28 Uhr
Und?
Wo liegt das Problem?
19.06.2015 06:28 Uhr
Zitat:
Das ist für mich nicht vorstellbar, im Sekundentakt eine solche Menge wegzuwerfen.


Zitat:

Man sollte nicht jeder Studie Glauben schenken.


Auch hier mal wieder, werte Harzhexe: etwas ist nicht dann automatisch unzutreffend, wenn es deinen Vorstellungshorizont übersteigt!
19.06.2015 06:31 Uhr
Zitat:
Und?
Wo liegt das Problem?


Sehe ich ähnlich.

Würden wir weniger wegwerfen, würde weniger produziert werden und wir hätten mehr Armut. Also ist doch so alles im Lot.
19.06.2015 06:37 Uhr
Statt das Zeug wegzuwerfen, sollten sie es den Tafeln spenden. Hätte den Vorteil, dass sich der Staat dann auch weiter aus seiner Verantwortung zurückziehen kann. Zwei Fliegen mit einer Klappe.
19.06.2015 06:46 Uhr
Zitat:
Statt das Zeug wegzuwerfen, sollten sie es den Tafeln spenden.


In diesen 313 kg ist viel an verarbeiteten Lebensmitteln drin. Ich weiß nicht wie die Tafeln reagieren, wenn ich dort mit meiner Pfanne vorbei komme und frage, ob sie mal einen Topf haben, weil ich gerade noch Bratkartoffeln übrig habe. Und was die Tafeln sagen, wenn mein Nachbar mit den nicht leer gegessenen Tellern vom Mittagessen vorbei kommt. Ich mein, geschickt wäre ja, dass die Mahlzeit schon zubereitet wäre.
In den 313 kg sind auch verdorbene Lebensmittel drin. Ob die Tafeln sich in einer neuen Rolle als Biotonne so wohl fühlen würden ....?

Aber ich weiß natürlich, worauf Du hinaus möchtest. Hier gab es mal eine Mc D.-Filiale, die ihre unverkauften Burger der Tafel spenden wollte. Das Finanzamt hat eine solche Spende untersagt und das Ordnungsamt (war damals noch der WKD), hat angedeutet, dass man, wenn dasd Finanzamt nicht schneller gewesen wäre, eine solche Aktion hätte verbieten müssen.

Ich denke also, bevor dem Verbraucher ein schlechtes Gewissen eingeredet wird, sollte der Gesetzgeber handeln.
Aber dann wären wir wieder beim Ausgangsthema: alles was der Verbraucher wegwirft, ist bezahlt und was bezahlt ist, hat für Wohlstand gesorgt.
19.06.2015 06:54 Uhr
Die relativen Lebensmittelverluste in den Haushalten und auf dem Transport sind ziemlich gering.

Aber die Zahlen eignen sich immer gut um von der ungebremsten Karnickelwut der Afrikaner abzulenken, die dann vorhersehbar zu Hunger führt.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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