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Fragenübersicht Ist die Bezeichnung: "öffentlich rechtliches Fernsehen" nicht eigentlich eine Umschreibung für Staatsfernseh?
1 - 20 / 20 Meinungen
28.08.2013 17:53 Uhr
Klar ist es Staatsfernsehen. Kontrolliert und gesteuert von den Parteien, per Gesetz dem Bürger als Zwangs-Abo verkauft.
28.08.2013 18:05 Uhr
Nein, ist es nicht, da das Fernsehen keiner Regierung hörig ist.
28.08.2013 18:07 Uhr
Ja, das ist zutreffend.

@Zäbel:

Sorry, das sollte eine Ablehnung werden.
28.08.2013 19:25 Uhr
Oh man.
28.08.2013 20:08 Uhr
Zitat:
Klar ist es Staatsfernsehen. Kontrolliert und gesteuert von den Parteien, per Gesetz dem Bürger als Zwangs-Abo verkauft.


Ich stimme selten einen BAzi zu, aber in dem Punkt muss ich dir Recht geben.
28.08.2013 20:18 Uhr
Und die Privaten sind dann Wirtschaftsfernsehen mit Verblödungsfaktor?
28.08.2013 20:22 Uhr
Blödsinn. Staatsfernsehen ist nichts weiter als Propaganda direkt beeinflusst und gesteuert durch einen Machtapparat oder Regierung.

Für die Kontrolle der Inhalte von öffentlich rechtlichen Sendeanstalten gibt es einen Rundfunkrat. Laut Wikipedia ist dieser "zumeist vertreten durch Funktionäre (z. B. der Gewerkschaften, Frauenverbände, Kirchen und Fraktionen)."

Scheiße. Es ist noch viel schlimmer als Staatsfernsehen!
28.08.2013 20:53 Uhr
Nein!

Staatsfernsehen ist ein mediales Organ der Machthabenden.

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk hat einen umfassenden, auch kritischen, Informationsauftrag, hat einen kulturellen Auftrag, der Unabhängig von Quoten oder Werbefinanzierbarkeit funktioniert und ist von der Allgemeinheit getragen, nicht von einem bestimmten Regime.

Das man mitunter Mißtrauen auch dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk hegen kann, bleibt unbenommen.
28.08.2013 20:54 Uhr
@Meditari

Zitat:
Und die Privaten sind dann Wirtschaftsfernsehen mit Verblödungsfaktor?


Ja, das sind sie. Definitiv!
29.08.2013 06:10 Uhr
Zitat:
Staatsfernsehen ist ein mediales Organ der Machthabenden.


Paßt auf alle Sendeanstalten im deutschsprachigen Raum; mit Ausnahme von ein paar kleinen Privatsendern in Südtirol, Böhmen und Schlesien.
29.08.2013 08:38 Uhr
Nein, da der Begriff "Staatsfernsehen" impliziert, dass der Sender einer autoritär agierenden Regierung dient. In Deutschland amtiert die jeweilige Regierung weder autoritär, noch stehen die Journalisten von ARD und ZDF grundsätzlich auf der Seite der Regierung.

Was natürlich im Umkehrschluss nicht heißt, dass die Öffentlich-rechtlichen frei von (partei-)politischen Einflüssen sind und sich grundsätzlich neutral verhalten. Davon profitiert allerdings oft genug auch die Opposition, weil z. B. der WDR journalistisch in der Tendenz eher aufseiten von SPD und Grünen steht.

Was die Öffentlich-rechtlichen allerdings in jedem Fall sind: Pay TV.
29.08.2013 08:57 Uhr
Zitat:
In Deutschland amtiert die jeweilige Regierung weder autoritär, noch stehen die Journalisten von ARD und ZDF grundsätzlich auf der Seite der Regierung.


Beispiel: die Geschichtsklitterungen der beiden Guidos Westerwelle und Knopp. Was der eine Demagoge ausheckt, verwurstet der andere willfährig im Öffentlich-Rechtlichen. Das funktioniert in Diktaturen auch nicht anders.
29.08.2013 09:20 Uhr
Zitat:
Beispiel: die Geschichtsklitterungen der beiden Guidos Westerwelle und Knopp.

Der Meinungspluralismus innerhalb der öffentlich-rechtlichen Sender endet sicherlich da, wo Rechtsradikale die NS-Zeit verherrlichen oder zumindest beschönigen wollen. Wenn man so will, sind die Öffis in sofern zumindest "staatstragend", da die rigorose Ablehnung einer aggressiven deutschen Außen- und Innenpolitik vor 1945 zu den ideologischen Grundpfeilern der Bundesrepublik Deutschland gehören und entsprechende Meinungsäußerungen entweder verboten sind (Holocaust-Leugnung) oder aber zumindest gesellschaftlich geächtet werden.

Ein Beleg für ein angebliches "Staatsfernsehen" ist das freilich nicht, eher dafür, dass Journalisten Teil der Gesellschaft sind, in der sie leben. Ein Journalist, der z. B. den Holocaust leugnet, würde bei ARD oder ZDF in sofern gar nicht erst angestellt werden - allerdings auch nicht bei einem der Privatsender oder bei einem der großen deutschen Medienhäuser.
29.08.2013 09:42 Uhr
Zitat:
Nein, ist es nicht, da das Fernsehen keiner Regierung hörig ist.


Es sei denn, dass die brandenburgische oder bayerische Staatskanzlei anruft und die Löschung von Beiträgen verlangt. Da gibt es dann ein "Jawoll, Herr Ministerialdirigent, wird sofort erledigt. Einen untertänigsten Gruß an Seine Exellenz, den Ministerpräsidennten."

Der Volksmund sagt: "Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing."
29.08.2013 10:11 Uhr
@Corcoran:
Zitat:
Nein, da der Begriff "Staatsfernsehen" impliziert, dass der Sender einer autoritär agierenden Regierung dient.

Ich sehe überhaupt nicht, daß mit diesem Begriff so weitgehende Wertungen impliziert wären.

Staatsfernsehen bedeutet, daß der Staat das Fernsehen organisiert und regelt. Das ist eindeutig der Fall.

Wir haben ja auch eine Staatsbahn, das sagt über die autoritäre Qualität der Regierung nichts aus.
29.08.2013 11:50 Uhr
wunderbar lassen sich hier begrifflichkeiten diskutieren,
aber worum geht es denn wirklich?
um die frage ob ARD, ZDF (in Österreich der ORF) zentralistisch von der Politik gesteuert werden?
Das glauben nur ganz übel der paranoia anheime persönlichkeiten, die selbst das rot der fußgängerampel für ein politisches statement halten.

ansonsten ist jeder redakteur, jeder moderator, jedes mitglied im vorstand und aufsichtsrat und allen anderen gremien
einfach jeder mitarbeiter natürlich auch ein politischer mensch,
der eine mehr der andere weniger
und so wird immer auch ein wenig eigene meinung dabei sein.

das zu verhindern wäre faserschmeichlerfernsehen ohne reportagen, talks und echte nachrichten.
das wäre HSE24.

überdenkenswert wäre allerdings das gebührensystem,
entweder bekommen alle was oder keiner mehr,
hier haben die öffentlich rechtlichen tatsächlich einen unfairen vorteil.
29.08.2013 12:03 Uhr
Zitat:
um die frage ob ARD, ZDF (in Österreich der ORF) zentralistisch von der Politik gesteuert werden? Das glauben nur ganz übel der paranoia anheime persönlichkeiten, die selbst das rot der fußgängerampel für ein politisches statement halten.

Na ja, natürlich gibt es auch Einflussnahmen bzw. die berühmte "Schere im Kopf", weil man genau weiß, dass der von zwei zur X-Partei gehörenden Landesregierungen ins Amt gehievte Intendant den kritischen Bericht über die Partei X womöglich nicht ganz so gerne sieht...

Aber der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist sicherlich trotzdem journalistisch relativ unabhängig.

Zitat:
ansonsten ist jeder redakteur, jeder moderator, jedes mitglied im vorstand und aufsichtsrat und allen anderen gremien einfach jeder mitarbeiter natürlich auch ein politischer mensch,


Natürlich. Und inwieweit ein Journalist sich trotzdem "neutral" verhält, entscheidet er letztlich selbst. Es gibt welche, die haben zwar ihre persönliche Meinung, versuchen aber objektiv zu sein. Und es gibt andere, die sind von ihrer Meinung so felsenfest überzeugt, dass sie gar kein Problem damit haben, missionarisch tätig zu werden - im Gegenteil, sie halten es für ihre Pflicht, "positiv" auf die Gesellschaft einzuwirken, um sie ein stückweit "besser" zu machen - natürlich immer im Sinne ihrer eigenen Ideologie.
29.08.2013 13:23 Uhr
Nein, ist es nicht.
29.08.2013 14:24 Uhr
Nein, das ist eine Umschreibung für öffentlich-rechtliche Dreckschleuder.
01.09.2013 10:31 Uhr
Zitat:
Und die Privaten sind dann Wirtschaftsfernsehen mit Verblödungsfaktor?


Ja weitgehend schon
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