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Fragenübersicht Katholische Kirche: Sollte die Heiligsprechung weiterhin mit der Bewirkung von Wundern verknüpft sein müssen?
1 - 20 / 20 Meinungen
06.07.2013 16:10 Uhr
Wieso sollte die katholische Kirche das ändern?
06.07.2013 16:26 Uhr
Wenn die katholische Kirche meint, daß ist so ok, dann ist es das halt. Was geht es uns Nicht-Katholiken letztlich an?
06.07.2013 16:26 Uhr
Da mir die gesamte derartige Vorstellung von solchen "Heiligen" und derartigen "Wundern" fremd ist, meine ich nicht, dass die katholische Kirche daran etwas ändern sollte, sondern wünsche ich und ihren Mitgliedern, dass sie sich davon wenigstens etwas lösen kann.
06.07.2013 16:54 Uhr
Interessante Frage. Spontan würde man ja sagen: Ein vorbildlicher Lebenswandel, Nächstenliebe und viele gute Werke qualifizieren zum Heiligen, so wird der Begriff ja auch umgangssprachlich verwendet. Andererseits: Diese Kriterien könnte ja auch ein nicht-religiöser Mensch, ein Hindu, Buddhist oder Muslim erfüllen. Um zum Heiligen der katholischen Kirche ernannt zu werden, sollte man also zunächst mal selber katholisch sein oder zumindest gegen Ende seine Lebens zum Katholizismus konvertiert sein. Die Wunder sollen dann wohl die besondere Nähe diese Person zu Gott bzw. der göttlichen Gnade dokumentieren, der Heilige fungiert hier also quasi als von Gott erwähltes, würdiges Werkzeug und gibt diese Gnade dann quasi an die Welt weiter.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.07.2013 18:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.07.2013 17:08 Uhr
Vereinfacht ausgedrückt, könnte man auch sagen, dass der Heilige als "Verbindungsglied" zwischen dem Göttlichen und der säkularen Welt gedacht wird (weswegen man nach katholischer Auffassung ja auch zu Heiligen beten und diese quasi um Vermittlung ersuchen kann).

Dieser Gedanke kommt auch in einigen anderen Religionen vor, z.B. im Voodoo, wo ein oberster Gott und vermittelnde Geister gedacht werden (weswegen sich das haitianische Voodoo auch ganz gut mit dem späteren Katholizismus mischen ließ und mit diesem eine Art Synkretismus einging).

Protestantismus und Islam kennen keine Heiligen, obwohl es in der muslimischen Volksfrömmigkeit glaub ich auch so was ähnliches wie Heilige gibt, zu deren Grab man pilgern kann (das entspricht aber wohl nicht der strengen Lehre).

06.07.2013 17:09 Uhr
Ja, ein Wunder sollte man schon vollbracht haben, wenn man heilig gesprochen werden will. Zum Beispiel aus Scheiße Gold machen oder 20 % auf alles bei Praktiker bekommen AUCH AUF TIERNAHRUNG! Das schafft nur ein Heiliger oder Chuck Norris.
06.07.2013 17:27 Uhr
@winkelmaß.

So ähnlich sehe ich das auch. Natürlich gibt es Menschen mit einem vorbildlichen Lebenswandel, guten Werken etc., aber es bleibt ein mehr oder weniger großer subjektiver Faktor im Eindruck derer, die es bezeugen. Ein Wunder, das ja stets einer genauen Prüfung unterzogen wird, ist dagegen wie die tatsächliche Manifestierung eines menschlichen "Kanals" zwischen beiden Sphären.
06.07.2013 17:39 Uhr
Ja, der spirituelle Aspekt wird mit den zugeschriebenen Wunderwerken bedacht. Die Kirche tut gut daran, sich nicht zur EKD II zu machen. Dort würden wahrscheinlich zuerst Dietrich Bonhoeffer und Gerhard Schröder heilliggesprochen aufgrund ihrer heiligmäßigen, vorbildlichen politischen Taten.
06.07.2013 17:55 Uhr
Wenns Satire wäre könnt man sich ja kranklachen - aber die nehmen das Ernst! Im 21. Jahrhundert! Und solche Idioten dürfen unsere Kinder unterrichten, haben die ethisch moralische Vorbildfunktion gepachtet (wenn sie grad mal zufällig keine Kinder schänden) und eine Partei, die sich dieser Hokus-Pokus-Religion widmet regiert uns!

Mittelalter nimmt kein Ende!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.07.2013 20:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.07.2013 17:58 Uhr
Schwierige Frage. In der heutigen Zeit ist es sehr schwierig, ein Wunder nachzuweisen, so was wird meistens in Frage gestellt (meistens geht es um Wunderheilungen). Und wenn das die Voraussetzung für die Heiligsprechung ist, wird somit auch diese angreifbar. Auf der anderen Seite liest man auch immer wieder von Spontanheilungen ohne Mitwirkung von außen - solche Dinge passieren nun mal auch.

Daher denke ich, daß zumindest der Stellenwert von Wundern für eine Heiligsprechung heruntergesetzt werden sollte, es sollte keine zwingende Voraussetzung sein.
06.07.2013 18:07 Uhr
der heilige Vater hat mich von meiner Verstopfung geheilt!
3 Tage sass ich auf dem Klo.
Dann sprach er zu mir und ich konnte wieder abführen.
Ein Wunder!


verdammt..jetzt hab ich Durchfall...
toll gemacht....
06.07.2013 19:15 Uhr
Es ist absurd, dass erwachsene und ansich vernunftbegabte Menschen noch an "Wunder" glauben. Das ist der pure Aberglaube.
06.07.2013 19:47 Uhr
Nicht nur die Kirche hat ihre Wunder.Täglich höre ich vom Wunder:
der Senkung der Arbeitslosenzahlen,der Senkung der Kassen- und Rentenbeiträge,der Überschüsse im Steueraufkommen und Krankenkassenguthaben,der Bekämpfung des Terrorismus,der Abrüstung,dem Friedenswillen der USA...
06.07.2013 19:50 Uhr
Wenn Blinde über Farben sprechen.... Daran denke ich immer, wenn sich der dolsche Durchschnittspöbel zum Thema katholische Kirche auslässt. Auch hier wieder ein gegenseitiges Sichunterbieten in Sachen Niveau.
06.07.2013 20:07 Uhr
Zitat:
Wenn Blinde über Farben sprechen.... Daran denke ich immer, wenn sich der dolsche Durchschnittspöbel zum Thema katholische Kirche auslässt. Auch hier wieder ein gegenseitiges Sichunterbieten in Sachen Niveau.


@Nomen Nescio

Das wär ja ein Wunder wenn nicht irgend so ein BA-nause daherkäme und mit seinem lächerlichen Nivea "Argument" den Rekord in Sachen unterirdisch für sich beanspruchen würde. Jetzt wissen wir auch, warum die BA-nanis nie heilig gesprochen werden. Die können einfach die Klappe nicht halten.
06.07.2013 20:10 Uhr
@Giordano
Lustig, dass Du geistiger Tiefstflieger Dich gleich angesprochen fühlst. Da habe ich ja den Richtigen getroffen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.07.2013 22:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.07.2013 22:56 Uhr
Warum nicht? Wer das ganze Jesus-Zeugs glaubt, kann mit Wundern nun doch ernsthaft kein Problem haben.
07.07.2013 09:48 Uhr
Linksextreme Einstellung und grenzenloser, bis ins Vulgäre reichender Hass auf das Christentum im allgemeinen, wie auf die Katholiken im besonderen: Kann mir jemand diese Evidenz einmal in paar knappen Sätzen erläutern?
07.07.2013 12:37 Uhr
Zitat:
Linksextreme Einstellung und grenzenloser, bis ins Vulgäre reichender Hass auf das Christentum im allgemeinen, wie auf die Katholiken im besonderen: Kann mir jemand diese Evidenz einmal in paar knappen Sätzen erläutern?


Wenn Du es von mir wissen willst, dann bitteschön RufusRockII.

Ich hab eben in meinem Leben schon viel viel mehr Bekanntschaft mit Christen machen müssen als mir lieb ist. Und so etwas prägt nachhaltig. Weder unter den fanatischten Moslems noch unter den radikalsten Linken - ja nicht einmal unter den Nazis (die wenigen, die ich persönlich kennengelernt habe) hab ich so skrupellose abscheuliche verlogene und niederträchtige Menschen kennengelernt als unter den Christen. Ich bin in einem katholisch geprägten Land aufgeachsen, deshalb hab ich in erster Linie Erfahrungen mit Katholiken.

Je "frommer", um so übler. Die Schlimmsten findet man unter den Funktionären dieses Glaubens, also den Priestern. Ich hab in meinem Leben wirklich viele Menschen kennengelernt - bis hin in organisiert kriminelle Kreise. Das sind alles größtenteils grundanständige Menschen, denen man freiweg vertrauen kann. Aber ich werd in meinem Leben keinem katholischen Priester mehr trauen.

Meine Familie wurde u.A. von katholischen Verbrechern bestohlen und betrogen. Auch aus diesem Grund hab ich mit dem Verein auch noch eine persönliche Rechnung offen, eine mehrere Millionen schwere Rechnung! Und nicht nur eine, sondern mehrere! Sie haben auf die niederträchtigste Art und Weise die Dummheit von Angehörigen meiner Familie ausgenutzt, die an diesen christlichen Schwachsinn geglaubt haben!

Wie bereits mehrfach dargestellt halte ich den organisierten Katholizismus (also die Kirche und deren obere Funktionäre - nicht die Gläubigen: die halte ich für Opfer!) für ebenbürtig mit den größten Verbrechern der Menschheit.

Ich muß wieder mal auf die "Kriminalgeschichte des Christentums" von Karheinz Deschner verweisen. Es sind also keine Hirngespinste meinerseits, sondern historisch unbestreitbare Tatsachen! Deschner hat in seinen 10 Bänden sehr schön dargelegt, wie dieser "fromme" Verein funktioniert. Enttäuscht bin ich nur etwas von seinem 10. Band - ich hatte gehofft, er beschreibt hier die Verbrechen der Kirche bis in die Gegenwart. Leider endet er mit seiner Kriminalgeschichte im 19. Jahrhundert. Da waren aber die Verbrechen der Kirche keineswegs zu Ende. Gerade die Rolle der Kirche in der Nazizeit hätte jede Menge Beispiele zu bieten, welch barbarische Bestien sich unter den Kutten verbergen!

Wenns Dich wirklich interessiert, was ich von diesem Glauben halte, dann kannst gerne auf meiner Profilseite etwas darüber lesen!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.07.2013 14:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.07.2013 10:06 Uhr
Okay, Bruno, ich habe mir jetzt auch zusätzlich Deine Profiltexte durchgelesen und es erscheint mir zweierlei recht - um es vorsichtig zu sagen - eindimensional erwogen:

1. Vom Mittelalter über die Kreuzzüge, die Eroberung Amerikas bis zu den Nazi-Verbrechen: Das wird bei Dir alles, mehr oder weniger, als ur-katholische Absicht dargestellt. Du unterscheidest also nicht zwischen dem Format Christentum und den Verstrickungen einzelner (oder in manchen Fällen auch vieler). Das solltest Du aber, denn was Verbrecher tun, seien es auch Katholiken, ist nicht demzufolge ein "katholisches Verbrechen". Auch ist es zumindest ein wenig ignorant, die zu allen Zeiten auch in der Kirche vorhandenen Zweifel und Gegenbewegungen außer Acht zu lassen. "Die Kirche" ist selten einmütig und homogen fortgeschritten.

2. Springt einem Deine persönliche Wut ins Auge, die wohl irgendetwas mit Vermögensansprüchen zu tun hat. Meine persönliche Meinung ist, dass es sich wahrscheinlich um einen jener Fälle handelt, da sich ein Erblasser dazu entschlossen hat, sein Vermögen der Kirche zu hinterlassen. Was die dann leer ausgegangene Verwandtschaft nicht immer beglückt zurückläßt. Da ist dann, wenn so eine Verfügung kurzfristig erfolgt ist, auch immer schnell der Verdacht bei der Hand, der geistig nicht mehr in optimaler Verfassung Befindliche sei durch kirchliche Kreise entsprechend beeinflußt worden.
Wie auch immer, eine derartige persönliche Betroffenheit trübt natürlich ein wenig die Objektivität.

Eine allerletzte Frage sei dann noch an Dich gerichtet: Wie kommt es, dass jemand, der auf die vielen, vielen Millionen Toten durch Kirche und Nazitum hinweist, dann unter dem "Roten Stern" schreibt, einer Ideologie, die Schätzungen zufolge mehr als 150 Millionen Menschen auf dem Gewissen hat (und das ohne Weltkrieg! Selbst ein Hitler brauchte für seine ca. 60 Mio. Opfer einen ganzen Weltenbrand! Der Kommunismus hat mehr als das Doppelte als "Nebenprodukt" des vermeintlichen Friedens hingeschlachtet.) - Die Frage stellt sich einfach, wie weit her es mit der Menschenliebe wirklich ist, wenn Opfer nur dann als Opfer wahrgenommen werden, wenn sie von den "richtigen Tätern" eliminiert wurden?
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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