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Fragenübersicht Erwartest auch Du, dass sich insbesondere die "bürgerlichen" Medien als schärfste Gegner der "Alternative für Deutschland" positionieren werden?
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende
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15.04.2013 16:32 Uhr
Wieso gerade die, Umfragesteller?
15.04.2013 16:51 Uhr
Dabei unterschlägst du allerdings, Rufus, die vielen Artikel bei Welt und FAZ, die bisher durchaus wohlwollend über die Neugründung berichtet haben.
15.04.2013 17:00 Uhr
Die AfD ist selbst eine bürgerliche Partei. Sie vertritt einen Flügel der deutschen Bourgeoisie, der aber einen zur Mehrheit ihrer Klasse entegegengesetzten Kurs in der EUROpa-Politik vertritt. Damit macht sie sich im begrenzten Maße zur Herausforderin des bürgerlichen Mainstreams. Aber es würde mich wundern, wenn nicht auch große bürgerliche Zeitungen früher und späzter auf deren nationalistischen Zug aufspringen würden.
Die wohl hartneckigsten Gegner dürfte die AfD wohl bei den Öffentlich-Rechtlichen Sendern haben, da diese von den großen Parteien dominiert werden. Allerdings könnte ich mir auch bei denen vorstellen, dass sie ihre Gegnerschaft zur AfD allmählich lockern, sollte die Einschätzung sich als dauerhaft richtig erweisen, dass die AfD eher im Wählerpotential der LINKEn abgräbt, als denn bei der Wählerschaft der klassichen bürgerlichen Parteien CDU/CSU und FDP.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.04.2013 19:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.04.2013 17:06 Uhr
Innerhalb des etablierten bürgerlichen Blätterwaldes besonders rechts stehende Postillen wie die FAZ [nicht deren linksoffener Feuilleton] und Springers "Welt" haben sich, wie mein SII-Genosse Parenthèse richtig betont hat, positiv oder zumindest wohlwollend über die Gründung der AfD geäußert.
Die Konstruktion des Umfragestellers lauft auf die alte und ausgelutschte. in jeder Hinsicht falsche These der politischen Rechten hinaus, dass die Medien links dominiert würden und rechte Positionen vom mainstream bekämpft würden.
15.04.2013 17:14 Uhr
@ Engels

In der Grundaussage stimme ich voll zu, jedoch ist die AfD lediglich eine konservativ-bürgerliche Splitterpartei, die der Union entscheidende Stimmen kosten könnte, und davor haben jene auch Angst, die den neoliberalen, radikalkapitalistischen Kurs von schwarz-gelb gern fortgesetzt sehen würde.
15.04.2013 17:30 Uhr
In der gleichgeschalteten Presse werden alle negativ über die AfD berichten! Die Pressefreiheit und ein unabhängiger Journalismus gingen schon vor Jahren vor die Hunde.
15.04.2013 17:50 Uhr
Die JF und die PAZ bereichten äußerst wohlwollend über die neue Partei. Die Systempresse wird von mir strikt gemieden. Selbst Schuld, wer sich diese Sudelei antut.
15.04.2013 17:52 Uhr
Anders. Die von Union und FDP beeinflußten Medien werden sich als schärfste Gegner der "Alternative für Deutschland" positionieren. Denn die AfD ist derzeit die größte Gefahr für Merkel und einen Wiedereinzug der FDP in den Bundestag. Wie der Kommentar in der SZ es heute schon sagte: bereits 2% für die AfD könnten das Ende von Schwarz-Gelb bedeuten. Für die SPD ist die AfD ein Segen, bedeutet sie doch entweder Rot-Grün oder eine Große Koalition.
15.04.2013 17:52 Uhr
Zumindest CDU- und FDP-nahe Medien werden Muffensausen bekommen und daher vermutlich negativ berichten. Gleiches gilt natürlich für die linksliberalen Medien. Eher positiv berichten werden vermutlich vor allem unabhängige, rechtskonservative Medien (z.B. die JF).
15.04.2013 18:00 Uhr
ich war gerade auf der HP der partei, für mich klingt das ebenfalls nach bierzelt und populismus. sie bieten vielleicht eine alternative, aber keine lösung.
15.04.2013 18:04 Uhr
@Hellas: lies nochmal, die Alternative besteht in der D-Mark, das ist weder populistisch, noch Bierzeltpopulismus, sondern ein klares und eindeutiges Ziel.
15.04.2013 18:07 Uhr
Zitat:
sie bieten vielleicht eine alternative, aber keine lösung.


Na raus aus dem Euro nenne ich doch schon mal eine bessere Lösung, als so weitermachen mit dem Euroschrott.

15.04.2013 18:28 Uhr
Ja. Die haben ja auch zu fürchten. Sie fürchten die schrittweise Abwicklung des Euro ebenso wie die Forderung nach mehr Demokratie.
Lucke zitierte Churchill in seiner Rede: "Ein Politiker sorgt sich um die nächste Wahl, ein Staatsmann um die nächste Generation" Unter unseren Politikern sind derzeit-von wenigen Ausnahmen abgesehen-keine Staatsmänner.
15.04.2013 18:42 Uhr
Nur bedingt. Denn die Fragestellung impliziert, dass die "bürgerlichen Medien" (welche sollen das sein?) in den Händen der politischen Parteien sind. Tatsächlich fällt die Berichterstattung insgesamt wohltuend kritisch-konstruktiv aus. Eine noch junge Partei in der Findungsphase tut gut daran, diese kritischen Stimmen wahrzunehmen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Aktuell fällt die sonst zu erwartende Zuordnung der AfD ins "rechte" (="böse") Lager derzeit eher verhalten statt.

Insgesamt ein Presseecho, das wohlwollend ausfällt.
15.04.2013 18:48 Uhr
Nicht per se die "bürgerlichen" Medien werden unwirsch werden sondern vor allem die reaktionär-bürgerlichen Medien von links wie rechts, wenn sich abzeichnet, daß die AfD tatsächlich über die 5 Prozent-Hürde springen könnte..
15.04.2013 18:49 Uhr
Zitat:
Aktuell fällt die sonst zu erwartende Zuordnung der AfD ins "rechte" (="böse") Lager derzeit eher verhalten statt.


Was eigentlich verwundert, da die AfD vor der "Multikulti-Umerziehung" warnt und bestes NPD-Sprech an den Tag legt.
15.04.2013 18:52 Uhr
Zitat:
Na raus aus dem Euro nenne ich doch schon mal eine bessere Lösung, als so weitermachen mit dem Euroschrott


kannst du das auch argumentieren? was wäre denn besser, wenn deutschland den euro ablegt?

ich vertrete die meinung, dass zum einen deutschlands wettbewerbsfähigkeit vom euro profitiert, weil deutsche waren im ausland durch den euro scheinbar billiger werden. beim zu vermutenden kurs der mark, wäre dem nicht mehr so. die exporte würden stark gedrückt werden, ein haufen damit verbundener jobs würden verloren gehen, den neuen arbeitslosen würde die jetzige kaufkraft flöten gehen, das ist wiederum schlecht für die wirtschaft, unternehmen könnten weitere arbeitsplätze in hoher zahl ins ausland verlegen, in folge des ganzen würde auch der derzeitige "wohlstand" sinken.

nebenbei: deutschland hat seit es den euro gibt, eine niedrigere infaltionsrate als zu D-mark zeiten, es ist zu vermuten, dass auch die inflation wieder um bis zu 1,4% steigen würde. ach ja, und andere staaten würden natürlich auch ihn mitleidenschaft gezogen werden, europa würde eine spaltung drohen, was aber ein zu erstrebendes globales wirtschaftsgleichgewicht stark zu gunsten von ländern wie china, die USA, oder indien verschieben würde.


also: was wäre deiner meinung nach besser, wenn deutschland wieder die D-mark einführen würde?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.04.2013 20:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.04.2013 19:02 Uhr
//ich vertrete die meinung, dass zum einen deutschlands wettbewerbsfähigkeit vom euro profitiert, weil deutsche waren im ausland durch den euro scheinbar billiger werden.//


Und was nützt uns das, wenn wir für 220 Milliarden Euro haften? Derzeit erfolgt der Kauf unserer Güter mit Geld, das wir zuvor zur Rettung gezahlt haben...


// dass auch die inflation wieder um bis zu 1,4% steigen würde.//

Ja, aber dafür stiegen die Zinsen über die Inflationsrate, das gesparte Geld würde nicht durch Billigzins entwertet, und überhaupt:Es wäre sicher!
15.04.2013 19:05 Uhr
//also: was wäre deiner meinung nach besser, wenn deutschland wieder die D-mark einführen würde?//

Es gibt auch in der AfD übrigens die Vorstellung kleinerer Währungsverbünde. Wichtiger als alles andere aber ist die politische Dimension: In Griechenland und Spanien und in Zypern brennen deutsche Fahnen, und wir sind Bürgerkriegen recht nahe...
15.04.2013 19:10 Uhr
Zitat:
Was eigentlich verwundert, da die AfD vor der "Multikulti-Umerziehung" warnt und bestes NPD-Sprech an den Tag legt.


Tut sie das? Wo bitte?
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