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Fragenübersicht Mit Oma nach Polen: Pflegeheime im Ausland boomen - eine gute Idee?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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05.04.2013 07:38 Uhr
Schlesien ist kein Ausland. Wie wär's mal mit ein bißchen Geographie- und Geschichtsnachhilfe?
05.04.2013 07:40 Uhr
Was wir an der Debatte interessant finden ist, daß die Pflegekräfte in genannten Einrichtungen problemlos auch im Westen für ein Mehrfaches arbeiten könnten. Wollen sie aber offenbar nicht, weil Umfeld und Preisniveau in Neuanatolien unzumutbar sind.
05.04.2013 07:51 Uhr
Das wäre für mich und meine Familie keine Alternative.

Meine Eltern und Schwiegereltern haben aber glücklicherweise auch gründlich vorgesorgt und meine Großeltern und Schwieger-Großeltern sind bereits verstorben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.04.2013 09:59 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.04.2013 08:02 Uhr
Es hat was von einer Abschiebung der Alten. Häufig besucht werden sie wohl nicht werden. Und dann ein völlig fremdes Umfeld, Sprachprobleme... Ich würde das keiner alten verwandten Person antun wollen.
05.04.2013 08:06 Uhr
Freunde von uns sind in eine kleine Seniorenanlage mit angeschlossenem Kindergarten nach Dänemark gezogen. Dort gibt es mehr als ausreichend super ausgebildetes Personal, tolle medizinische Betreuung, bei Bedarf auch psychologische Betreuung, reichhaltiges Unterhaltungsangebot, Austausch mit den Kindern vom Kindergarten, Schimmbad usw. Jede Einheit hat zwei Zimmer, eines zum Schlafen und einen Wohnbereich. So eine Institution mit so einer tollen Betreuung, wunderbaren herzlichen Atmosphäre zu vergleichsweise moderatem Preis habe ich bisher nirgendwo hier bei uns in Deutschland gesehen.
Komisch, daß das andere hinkriegen aber das "reiche" Deutschland nicht.
05.04.2013 08:08 Uhr
Es ist für die betreffenden Personen eine Zumutung - Polen geht dabei ja direktnoch, ist für einen Wochenend-Besuch der Angehörigen erreichbar, ist in Mitteleuropa, wo zumindest Essen etc. einigermaßen dem entsprechen, was man kennt.
Es gibt aber ja auch die Thailand-Version - unfassbar in meinen Augen, einen pflegebedürftigen Angehörigen, der wahrscheinlich sowieso nicht mehr allzu lange zu leben hat, um die halbe Welt zu schicken, wo weder Kultur noch Klima noch sonst irgend etwas vertraut sind!
05.04.2013 09:24 Uhr
Das sind die Auswirkungen unseres perversen Pflegesystems, in dem nicht nur die Pflegebedürftigen größtenteils einen unwürdigen Lebensabend verbringen, sondern auch die Pflegekräfte einem unterbewerteten, unterbezahlten und äußerst schwierigen Beruf nachgehen
05.04.2013 09:41 Uhr
Zitat:
Das sind die Auswirkungen unseres perversen Pflegesystems, in dem nicht nur die Pflegebedürftigen größtenteils einen unwürdigen Lebensabend verbringen, sondern auch die Pflegekräfte einem unterbewerteten, unterbezahlten und äußerst schwierigen Beruf nachgehen


Also spricht doch alles dafür, sie in Ostdeutschland unterzubringen. Ich habe mir selbst mal so ein Heim in Niederschlesien angesehen: es war ein Schloß, penibel gepflegt, freundliches Personal und eine hervorragende Atmosphäre.
05.04.2013 09:43 Uhr
Zitat:
Komisch, daß das andere hinkriegen aber das "reiche" Deutschland nicht.


Unsere Politik setzt eben andere Prioritäten. Es ist für unsere Großkpopferten wichtiger, Arabische Terroristen und Wirtschaftsflüchtlinge zu alimentieren.
05.04.2013 10:04 Uhr
Warum denn solche Umstände machen?

Erstmal Hartz-IV - Anlernkräfte an den Alten Erfahrungen sammeln lassen (damit die, also die H IV-ler, anschließend in privaten Krankenhäusern für 1 EURO die Stunde qualifiziert Kranke pflegen dürfen -- okok, examinierte Kräfte müssen hernach zwar beim JobCenter eine Umschulung zum Gartenpflegehelfer machen, aber irgendwas ist ja immer...) und die Alten dann ab nach Rumänien wo sie als nicht mehr verwendungdfähige Gäule dann verwurstet und dann im EU subventionierten Direktimport in den hiesigen Kühltheken als Maultaschenfüllung die Mägen der ...

Jetzt wirds pervers... genauso wie die Idee, unsere Eltern ins Nirvana abschieben zu lassen.... manmanman was für eine kranke Republik...
05.04.2013 10:15 Uhr
Treffend formuliert, nutelladieb.
Leider!
05.04.2013 10:27 Uhr
Brutal. Wenn ich sowas lese, könnte ich nur noch kotzen. Wer noch ein einigermaßen menschliches Herz bewahrt hat in dieser bekloppten Gesellschaft, wird das seinen Angehörigen niemals antun.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.04.2013 12:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.04.2013 10:47 Uhr
Hört auf zu meckern.
Dafür haben wir aber die beste Demokratie, die es je in Deutschland gab,hörte ich sagen.
05.04.2013 10:52 Uhr
Ach ja, ein wenig off-topic, aber erzählenswert ;-)

Heute in der U-Bahn, ältere Dame steigt ein und sieht doch ein wenig mitgenommen aus. Ich: möchten Sie sich hinsetzen? Sie, wutentbrannt: so alt bin ich dann auch noch nicht! und verzieht sich schnaufend und empört an eine Stelle, von der aus sie mich unverschämtes Wesen nicht mehr sehen muß.

*g*
05.04.2013 10:56 Uhr
Du lebst in München, Tilia, vergiss das nicht.
05.04.2013 10:57 Uhr
@ Mensch:

Hat bei allen, die das mitbekommen haben, ein breites Grinsen ausgelöst ;-)
05.04.2013 11:08 Uhr
Nein.
Wenn meine Eltern Pflege benötigen, werde ich
Dies übernehmen und einen ambulanten Dienst
In Anspruch nehmen.
Sie waren immer für mich da und ich weiß, was sie mögen und was nicht.
In einem Pflegeheim würden sie fremd bestimmt werden und ich weiß, dass sie davor große Angst haben.
05.04.2013 11:10 Uhr
@Tilia
Das glaub ich sofort.
Ähnliches ist mir hier auch schon mal passiert..

Aber zurück zum Thema:
Die Bundesregierung hat ja nun wohl entsprechende Abkommen u.a. mit Bosnien-Herzegowina getroffen, damit von dort gezielt Pflegekräfte angeworben werden können, die dann noch in ihrer Heimat enstprechend geschult werden (auch sprachlich), um den "Pflegenotstand" hier etwas abzumildern:
Zitat:
Vermittlungsabsprache über Pflegekräfte in Bonn getroffen

Berlin/Bonn. Am Dienstag wurde in Bonn eine Vermittlungsabsprache mit Bosnien-Herzegowina geschlossen, die es bosnischen und herzegowinischen Pflegekräften ermöglicht, in Deutschland zu arbeiten. Die deutsche Seite wurde dabei durch die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV), die zur Bundesagentur für Arbeit gehört, vertreten. [..]
Quelle:
http://www.business-on.de/weser-ems/deutschland-und-bosnien-herzegowina-vermittlungsabsprache-ueber-pflegekraefte-in-bonn-getroffen-_id29325.html

Ob DAS allerdings die tatsächlichen Probleme löst, oder sie nur etwas kasischiert und nach hinten verschiebt, das ist jetzt die Frage..?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.04.2013 13:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.04.2013 13:02 Uhr
Seinen alten Tag im Ausland zu verbringen, ist höchstens dann erstrebenswert, wenn die Bedingungen stimmen und man es sich selbst ausgesucht hat, Rückkehrmöglichkeit inklusive. Aus Kostengründen von seinen Verwandten ins billigere Ausland abgeschoben zu werden, muss wirklich schrecklich sein. Allerdings darf man sich schon fragen, wer uns in unserer kinderarmen Singlegesellschaft mal pflegen wird, wird sicher noch ganz interessant ...

@ Tilia

Frauen untereinander. ;-)
War das denn eine bayerische Grantel-Oma oder eine ewig junge Silver-Surferin, der Du da zu nahe getreten bist?

Wobei ich mich erinnere, mal den Sitzplatz für eine ältere Dame mit Kopftuch, vermutlich wohl eine türkische Oma, freigemacht zu haben. Sie bedankte sich überschwänglich, daran erinnere ich mich noch gut, obwohl es schon etwas her ist.

05.04.2013 15:37 Uhr
@ winkelmaß:

Das war wohl eher die ewig junge Silver-Surferin. Sowas ist mir echt noch nie passiert, normalerweise freuen sich ältere Frauen, wenn man ihnen den Sitzplatz freimacht oder zumindest fragt, ob sie das gern hätten.
Aber dieser hab ich wohl mit meiner Höflichkeit den Tag verdorben ;-)
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